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Aliens: Colonial Marines (Shooter) – Aliens: Colonial Marines

Es war fast wie beim Duke: Über fünf Jahre zog sich die Entwicklung von Aliens Colonial Marines hin. Hin und wieder gab es Gerüchte um die Einstellung oder eine Auslagerung der Entwicklung, weil Gearbox sich auf Borderlands konzentrierte. Was für ein Spiel ist jetzt herausgekommen?

© Gearbox Software / SEGA

Zurück auf der Sulaco

[GUI_PLAYER(ID=104007,width=475,text=Ein Blick auf die ersten zehn Minuten.,align=left)]Die Geschichte knüpft an Aliens, also den zweiten Kinofilm an. Nachdem  Corporal Hicks vom Raumschiff Sulaco aus einen Notruf abgesetzt hat, begibt sich die Crew der USS Sephora auf eine Rettungsmission zum angeschlagenen Schiff. Ich schlüpfe in die Rolle des Colonial Marines Christopher Winter, der als einer der letzten Soldaten aus dem Cryo-Schlaf geweckt wird. Die Marines vor ihm sind in Schwierigkeiten geraten, und mein Team soll die Suppe auslöffeln.

Schon früh wird klar, dass an meiner Mission etwas nicht stimmt und die Weyland-Yutani-Corporation ihre Finger im Spiel hat. Überraschend ist das nicht: In den Filmen versuchte der raffgierige Konzern schließlich ständig, die tödlichen Xenomorphe für Waffen-Experimente in ihre Finger zu bekommen – und die Marines mussten dafür büßen. Auch hier ist es nicht anders: Schon in der zweiten Mission eröffnen Schergen des Unternehmens das Feuer auf mich. Von diesem Moment an muss ich mich gegen Menschen und schleimige Außerirdische wehren.

Die Zukunft der Vergangenheit


Winters Kameraden in Action.
Winters Kameraden in Action. © 4P/Screenshot

Eine Gemeinsamkeit zu Duke Nukem Forever springt sofort ins Auge: Schon auf meinem Weg durch die ersten Korridore wirkt die Technik schrecklich veraltet. Die Wände und blinkende Konsolen sind mit unscharfen Texturen tapeziert; und dunkle Ecken versumpfen mangels echter Lichteffekte. Außerdem wird das Bild vor allem auf der Xbox 360 gleich an mehreren Stellen vom Tearing zerrissen. Auch in den Zwischensequenzen gibt es eine böse Überraschung: Die deutschen Dialoge sind erstaunlich schlecht betont – noch viel schwächer als z.B. in Halo 4. Es wirkt so, als würden die Sprecher ohne jede Regie vom Zettel ablesen. Wer englische Grundkenntnisse besitzt, sollte also unbedingt zur gelungenen englischen Fassung wechseln, die sich zum Glück ebenfalls auf der Disc befindet. Für sie wurden sogar Original-Schauspieler wie Michael Biehn (Corporal Hicks) und Lance Henriksen (Bishop) engagiert.

Allzu spannend wird die Geschichte aber ohnehin nicht. Es geht im Wesentlichen darum, andere Marines zu retten und die Machenschaften des Weyland-Konzerns aufzudecken. Meist metzele ich mich durch Horden stacheliger Parasiten oder menschliche Soldaten zum nächsten Zielpunkt. Später führt mich die Mission zurück auf die Planetenoberfläche von LV-426 – in die Überreste der noch erstaunlich gut erhaltenen Kolonie. Dort klappere ich genretypische Aufgaben ab: Mal werden ein paar Generatoren aktiviert, später zerstöre ich Artillerie-Geschütze mit der RPG, damit meine Verbündeten aus der Luft bombardieren können.

 

  1. Als großer Fan der Filme und als Fan des ganzen Franchise überhaupt, habe ich mich auch aufs Spiel gefreut.
    Aber tut mir leid, alles was ich von dam Spiel gesehen habe, ist für mich persönlich ein Schlag ins Gesicht und ist einfach Rufmord, an diesem fantastischen Franchise, dass doch so viel Potential für eine Versoftung birgt.
    Da helfen auch nicht die coolen Anspielungen auf Aliens den Film und den Soundeffekten der Puls Rifle etc.
    Einfach eine Riesen Enttäuschung.
    Also für mich steht fest, dass ich dem Spiel keinerlei Aufmerksamkeit schenken werde.

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