Ich Narr. Ich dachte tatsächlich, dass mit Bolls Kinofilm die einst ruhmreiche Marke „Alone in the Dark“ ihren Tiefpunkt erreicht hätte. Jetzt weiß ich: Ich lag sowas von daneben! Denn verglichen mit dem, was Atari und Entwickler Pure FPS hier mit Illumination abliefern, ist die Verfilmung ein Oscar-Kandidat. Selbst das grausige Resident Evil: Operation Raccoon City, das thematisch mit Koop-Ansätzen sowie Action aus der Schulteransicht einen ähnlichen Ansatz verfolgte und ebenfalls zum massiven Imageschaden einer Horror-Marke beigetragen hat, schlägt sich neben diesem teuflischen Machwerk sogar halbwegs passabel.
Wo soll ich bloß anfangen? Vielleicht damit, dass es bis auf den Namen null Bezüge zu den bisherigen Spielen oder Ereignissen der Reihe gibt. Aus dem Action-Adventure mit morbider Gruselatmosphäre ist hier endgültig eine seelenlose Dumpfbacken-Ballerei geworden, bei der man sich nicht einmal Sprecher leisten konnte. Stattdessen wird der Spieler mit Texttafeln für den pseudo-erzählerischen Rahmen zugemüllt. Und die haben es in sich: Es ist schon eine kleine Kunst, so viele Rechtschreib- und Grammatikfehler auf so kleinen Feldern unterzubringen. Manchmal hat man sich die Babelfisch-Übersetzung sogar komplett gespart und bleibt einfach bei englischen sowie französischen Vorlagen oder mischt einfach ein paar Sprachen zusammen. Hmmm, ist das vielleicht ein bewusst eingestreutes
Such und Find
Stattdessen beschränken sich die Aufgaben meist darauf, mehrere Batterien, Stromkabel oder Sprengladungen zu suchen, um irgendeine Maschinerie in Gang zu setzen. Spätestens hier wird man sich über das beschränkte „Inventar“ ärgern, mit dem man selbst in der Solo-Kampagne leben muss. „Mehr Batterien nicht durchführen“. „Sie können keine weiteren Sprengladungen nicht durchführen“. Oder etwas verständlicher ausgedrückt: Ihr könnt nicht mehr als einen Gegenstand rumschleppen. Und das wird spätestens dann lachhaft, wenn man zwei Hälften eines Siegels nur getrennt aufsammeln und zum Ziel befördern darf, nachdem man zuvor schon zwei komplette Siegel in den virtuellen Taschen unterbringen konnte.
Eden Games hatte nach Inferno mit einem Prototypen zu einem Alone in the Dark Remake begonnen. Aber Atari war da schon pleite.
https://www.youtube.com/watch?v=WWS9cATCSEo
Es ist ja nicht nur dieses Spiel.
http://www.polygon.com/2015/2/10/801431 ... al-game-pc
Und Haunted House 2014 wurde auch schon wieder vergessen. Der Scheiß hat Methode. Seit der Neugründung von Atari wird noch mal alles verramscht was geht. Möglichst dem aktuellen Trend hinterher.
Silent Hill 2 ist immer noch mein absolutes Lieblings Horrorspiel vor allen wegen der Story wo man so wahnsinnig viel rein interpretieren kann. Und viele Story Puzzelstücke musste man auch selber zusammensuchen es wurde einem nicht aufgedrückt. Einfach ein großartiges Spiel.
(sicht von ca 1min., industrial sounds und das knarchzende radio.. bewaffnet mit einem Brecheisen..fuck..^^)
Das die Rätsel recht knackig waren, und man zum Teil lange durch dunkle Gänge irrte [Krankenhaus..anyone?].. hat dieses Gefühl verloren zu sein nur bestärkt..
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Damnit.. Silent Hills...
Mein lieber Mann Alone in the Darkness mit Poe oder Lovecraft zu vergleichen ist wie Beethoven mit Bushido in einen Topf zu werfen. Resident Evil hatte auch schon immer ne starke Trash Spur (Intro? ) Das erste richtige ernst zunehmende Horror Survival Game war meiner Meinung nach Silent hill. Oder ich habe etwas verpasst.