Neue Kriegsschauplätze
Mit den acht neuen Kampagnen, die zwischen 1517 und 1803 angesiedelt sind, sind auch einige neue Schauplätze hinzugekommen. Hierbei legen die ukrainischen Entwickler wieder Wert auf historische Genauigkeit, was im Genre ziemlich unüblich ist. Wer weiß schon noch, dass dereinst die Augsburger Kaufleute Welser eine Expedition ins ferne Venezuela gesponsert haben, um dort das sagenhafte „Goldland“ zu suchen.
Des Weiteren findet Ihr auch die Eroberung Alaskas durch das zaristische Russland oder den Aufstand nordamerikanischer Indianer unter dem großen Pontiac. Dabei dürft Ihr meist beide Seiten spielen, so könnt Ihr etwa mit den Maya die Halbinsel Yucatan vor den spanischen Eroberern verteidigen.
Neue Gegner
Fünf neue Nationen ringen um die Macht, darunter Deutsche, Russen, Portugiesen, Haida und Niederländer. Davon dürften vor allem Russen und Deutsche den eifrigen Cossacks-Spielern schon bekannt sein, denn sie besitzen eigentlich dieselben Einheiten wie im Vorgänger. Mit ihren schnellen Kosaken-Reitern unternehmen z.B. die Russen Vorstöße ins indianische Hinterland. Jedes neue Volk besitzt auch seine eigenen Bauten im architektonischen Stil der Zeit – die Deutschen verfügen etwa über Fachwerkhäuser, die Holländer über Backsteingebäude und die Russen über Holzhütten. Die gegnerische KI verhält sich aggressiv und greift oft schon in der Frühphase des Aufbaus an, was eine ausgeklügelte Verteidigung erfordert.
__NEWCOL__Neue Einheiten
Die 50 neuen militärischen Einheiten zeichnen sich nicht nur rein äußerlich durch die typischen Eigenarten der einzelnen Völker aus. Die Europäer setzen auf Feuerkraft und auf die Technik der damaligen Zeit, während die Ureinwohner Amerikas eher ihre Verbundenheit zur Natur nutzen.
Sie verfügen über Jäger und Schamanen, die europäischen Kolonialmächte setzen hingegen Musketiere, Kavallerie und kanonenbestückte Fregatten ein. Weniger landestypisch ist aber, dass auch die wilden Krieger der Indianer in den Massenschlachten mit bis zu 16.000 Soldaten in Linienformation antreten.
Neuer Modus
Neben den historischen Kampagnen und Szenarien wurde nun ein ausgeglichener Schlachtfeld-Modus kreiert, bei dem sich zwei in etwa gleich starke Gegner gegenüberstehen. Das sorgt vor allem in der Kombination mit dem Multiplayer-Modus für spannendere Partien.
2,5 D ist viel übersichtlicher und einfacher zu spielen als echtes 3d
AC ist langweilig!
Die Nationen spielen sich in etwa gleich. Es gibt nur kleine Unterschiede unter den Europäern (etwa der völlig überzogene spanische Konquistador), bei den Indianern kommt es auf Massenproduktion von Einheiten an, Taktik ist nicht vorhanden! Das ist für die nordamerikanischen Indianer nicht unbedingt realistisch, aber egal, sonst schafft\'s die KI überhaupt nicht.
Formationen verwendet nur(!) der menschliche Spieler, die KI läuft nur in grossen Gruppen rum!
Das Hauptspiel hat einige logische Bugs, die weder gepatcht, noch im Add-On behoben wurden (z.B. nur Indianer dürfen Fischerboote bauen, die Europäer nicht; das ist besonders bei den Sioux total albern, Eingeborenenkähne versenken ohne Probleme grosse Kriegsschiffe, die KI baut immer Pikeniere und Musketiere, egal wieviel Startressourcen verwendet werden und unabhängig von der Peacetime, also rennen immer 17c Pikeniere gegen 18c Füsiliere, sehr herausfordernd!!!).
Fazit:
Das Einzelspiel gegen die KI ist völlig witzlos!
Es ergeben sich auch nicht wirklich grosse Schlachten, reiner Guerilla-Krieg.
Man gewinnt jedes Spiel gegen die KI im höchsten Schwierigkeitslevel ohne Probleme. Die KI betrügt übrigens auch, die spielt nämlich immer ohne Kriegsnebel!
Da gibt es natürlich noch den Multiplayer! Super!
Meistens ist keiner da, gegen den man spielen könnte, der Server bricht regelmässig zusammen und ausserdem kostet das ja auch noch extra....
Das das ADD-ON als STANDALONE-Version verkauft wird ist eine Frechheit! Die ollen Kampagnen und die paar neuen Völker (gleiche Einheiten wie im Original, holl. Füsiler, span. Füsiler, engl. Füsilier, usw.) hätte man mal besser als Patch bereitgestellt!
Ach ja. Das Spiel zwingt auf einer riesigen Karte den Rechner in die Knie. Ich habe einen AMD XP 2600+, eine Geforce4 Ti 4200 (64MB) und 1 Gigabyte RAM, das Spiel ruckelt, wenn sich 1000 Einheiten auf der Karte befinden....
Hi,
gleich vorweg möchte ich sagen, dass ich natürlich etwas voreingenommen bin :wink:
Ich habe das Spiel ebenfalls schon längere Zeit angespielt. Warum wertet ihr Fight Back gegenüber dem Hauptprogramm ab?
Es verbessert AC, wenn auch manchchmal nur im Detail, so wurde zum Beispiel die Wegfindungsroutine deutlich verbessert. 5 neue Völker und 50 neue Einheiten sind auch nicht gerade wenig.
Über den Battlefieldmodus verliert ihr gerade mal 2 Sätze.
Die Grafik ist noch lange nicht überrholt. In keinem anderen RTS Spiel gibt es schönere Gebäude, Nachladeanimationen oder ähnlich realistische Umgebungsgrafiken. Außerdem ist AC nicht 2D sondern 2,5D; das heist nur die Einheiten und Gebäude sind 2D, das Terrain ist 3D.
Ein Kontra - seht anspruchsvoll - ist ein Witz.
Natürlich ist AC kein Egoshooter, den man in 10 Minuten beherrscht. Wer aber Titel der Cossacks Reihe gespielt hat, wird sofort damit zurecht kommen.
American Conquest ist der jüngste Ableger von CDVs recht erfolgreicher Echtzeit-Strategie-Serie Cossacks. Äußerlich kaum verändert, ist das Spiel um die Kolonisierung Amerikas immer noch von seinen beeindruckend inszenierten Massenschlachten geprägt. Jetzt gibt es Nachschub in Form des neuen Standalone-Add-Ons American Conquest: Fight Back, das fünf neue Nationen einführt. Wer immer noch nicht genug hat vom Pixel-Gemetzel, darf einen Blick in unseren Test werfen.