Und dass jeder der unter Umständen zahlreichen Bäume einen Schatten wirft, wird den meisten wohl erst nach einigen Stunden bewusst werden, sorgt dann aber um so mehr für Staunen.
Kleine Feinheiten wie die sich ausblendenden Bäume, damit die Sicht nicht verdeckt wird, können kleine Probleme mit der Kameraführung nicht kaschieren: Während diese im Normalfall eine äußerst gute Übersicht bietet, kann es bei bestimmten Sprüngen zu einer Desorientierung kommen, die meistens im Schnee endet.
Ein Lob gebührt auch der stimmigen Präsentation: Mit übersichtlichen und ansprechend gestalteten Menüs navigiert man sich problemlos durch alle Optionen und Modi, ohne auch nur einen Blick ins Handbuch werfen zu müssen.
Was darf es denn sein?
Für den Soundtrack hat Microsoft keine Mühen gescheut und spendiert insgesamt mehr als 150 Indie-Tracks aus den verschiedensten Musikrichtungen. Von Heavy bis Rap, von Techno bis Ska ist so ziemlich alles dabei.
Und wem die eine oder andere Musik vielleicht nicht ganz zusagt, kann den entsprechenden Stil auch für seinen Charakter deaktivieren – ein fantastischer Service.
Doch damit nicht genug: Amped bietet Euch auch die Möglichkeit, Euren eigenen Soundtrack über die Festplatte ins Spiel einzuspeisen. Und zu selbst angelegter Musik macht die Jagd nach Punkten gleich doppelt so viel Spaß.
Bei den Soundeffekten und der Sprachausgabe fällt Amped jedoch ein wenig ab: Zwar prinzipiell sauber und generell überdurchschnittlich gibt es hier jedoch nichts, was sich außergewöhnlich stark in die Gehörgänge bohren würde.
Die gelegentlichen Beleidigungen und Verhöhnungen, wenn man vor Medienleuten mal wieder einen Sturz hingelegt hat, sind anfänglich zwar noch ganz witzig, nutzen sich aber mangels Variationen auf Dauer ab.
das könnt ja echt funny werden...
Anfänglich machte das Snowboard-Spiel nur durch geschönte Screenshots von sich reden. Doch mittlerweile hat der Staub sich gelegt und Microsofts Schneegestöber macht sich auf, um gegen die Mitbewerber wie in den Ring zu steigen. Und dazu fährt <i>Amped</i> starke Geschütze auf. Welche das im Einzelnen sind und ob die Grafik die schon angesprochene Screenshot-Kosmetik überhaupt nötig hatte, könnt Ihr in unserem Test erfahren.