Fazit
Ich gebe es zu: Seit dem Debüttitel Madworld bin ich ein Fan von Platinum Games. Und so sehr ich mich mit den unkomplizierten Prügeleien à la Streets of Rage auch anfreunden kann, bedauere ich, dass in keinem Punkt die Qualität eines Vanquish oder gar der Edelhexe Bayonetta erreicht wird. Angefangen bei der in ihren besten Momenten nur rudimentär zusammen gehaltenen, aber meist konfus zusammen gezimmerten Rachestory bis hin zur durchschnittlichen Kulisse wird Anarchy Reigns nur selten dem Ruf von Platinum Games gerecht. Als Hommage an den klassischen Brawler ist der Titel zwar gelungen. Doch das Konzept bleibt trotz guter Ansätze wie dem Charakterwechsel oder den abwechslungsreichen Nebenmissionen zu oberflächlich und wird nur von den schick inszenierten Zwischensequenzen aufgewertet. Schade, hier war viel mehr möglich als ein schmackhafter, aber nicht sättigender Actionhappen für zwischendurch. Überrascht hat mich jedoch der Mehrspielermodus mit seinem motivierenden Aufstiegs- und Perksystem: Die hektische Prügelei wirkt zwar mitunter chaotisch und unübersichtlich, doch nach ein paar Partien zur Eingewöhnung und den ersten Erfolgserlebnissen kann man in den 13 Modi eine Menge Spaß haben – auch wenn die Suche nach einem Spiel seiner Wahl komfortabler ablaufen könnte.Wertung
Kurzweilige Prügelaction alter Schule mit hoffnungslos konfuser Story. Der chaotisch-hektische Mehrspielermodus entfaltet nach frustrierender Anfangsphase zusätzlichen Reiz.
Kurzweilige Prügelaction alter Schule mit hoffnungslos konfuser Story. Der chaotisch-hektische Mehrspielermodus entfaltet nach frustrierender Anfangsphase zusätzlichen Reiz.
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Kombos lassen sich aber schon ein paar schöne zusammenzimmern. Ich empfehle den Trainingsmodus, in dem man Beat em Up - typisch in eine Liste aller Standardmoves für den jeweiligen Charakter einsehen kann.
bei den ganzen kleinvieh davor merkt man garnicht, wieviel man eigentlich einsteckt, weil gefühlt jeder zweite besiegte Gegner auch wieder Health gibt... aber das fehlt halt bei den großen Kampf.
Ich weiß echt nicht mehr weiter. MadWorld fand ich absolut großartig und hab ich wirklich mehrfach durchgespielt, das gleiche gilt für Bayonetta, aber mit Anarchy Reigns werde ich einfach nicht warm. Irgendwie ist das Kampfsystem alles andere als intuitiv und ich werde schon im ersten Duell mit Big Bull jämmerlich niedergemacht. Es kommt einfach kein "Flow" auf. Bei MadWorld hat die Umgebung eine wesentlich größere Rolle gespielt und es waren weniger Gegner, dadurch wirkte alles insgesamt rund. Hier sind es haufenweise Gegner und eine langweilige Umgebung, das träge, nicht-combolastige Kampfsystem passt da nicht rein ... oder ich bin einfach zu schlecht. Geht es jemandem hier ähnlich?
Vielleicht hätte ich nicht direkt davor Devil May Cry 5 durchspielen sollen. Vielleicht liegt's daran ...
Aber bei aller Kritik: Der Soundtrack rockt mal wieder gewaltig. Wie immer bei Platinum-Spielen
Von der Kampagne her nehmen sich die beiden Spiele nicht viel (offenbar haben hier einige vergessen, dass man auch in MadWorld-Levels Punkteschranken hatte), aber Anarchy hat noch einen ziemlich spaßigen Mehrspieler dabei, der höchstens an der kleinen online Population leidet, aber sonst seeehr viel zu bieten hat!
Von deutlich kann meiner Meinung nach keine Rede sein. Die Spiele gleichen sich in vielen Pnukten, man merkt aber an vielen kleinen Verbesserungen der Spielmechanik, dass Anarchy der Nachfolger ist - das bessere Spiel. Ich hab mir das Video auf Gameone auch angesehen, leider... es vermittelt ein völlig falsches Bild vom Spiel. Guckt euch mal Videos von Spielern an, die mit dem Spiel auch was anfangen können. Da sind Welten zwischen dem G1 Video und dem, was in dem Spiel möglich ist. Hier hab ich zB einen Kanal gefunden, der sowohl online als auch offline Parts des Spiels...
Ich hätte mit einer schlechteren Bewertung gerechnet. Scheint also nicht so übel zu sein.
Was für ein Blödsinn.Würde ich mir mal anschauen. Da es zur und in nächster Zeit aber genügend gute Spiele gibt, die in eine ähnliche Richtung gehen, lasse ich dieses hier erstmal aus.
Es wäre schön, wenn Hersteller den Preis für ein Produkt haben wollen würden, welcher der Qualität dessen entschricht. Dann würde die COD Reihe nur noch ein 1/4 des jetzigen Gewinns einfahren....bei gleichen Verkaufszahlen.