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Anno 1800: Die Passage (Taktik & Strategie) – Vorbildliche Anno-Erweiterung

Die Passage ist die dritte und letzte Erweiterung aus dem Season Pass von Anno 1800 und im Gegensatz zu den bisherigen DLCs stehen Aufbau und Wirtschaft diesmal konsequent im Mittelpunkt. Für den Test sind wir in die Arktis geschippert, haben Heizöfen aufgestellt und Luftschiffe gebaut …

© Ubisoft / Blue Byte Mainz / Ubisoft

Gasgeben mit Luftschiffen

Als Höhepunkt darf in der Arktis der Luftschiff-Hangar als neues Monument errichtet werden, das allerlei Ressourcen und viel Bauzeit verschlingt. Nach vier Bauphasen darf man Zeppeline/Luftschiffe bauen, zunächst für den Handlungsstrang und später für alle nur erdenklichen Transportaufgaben. Luftschiffe sind sicher vor Piraten und fliegen den direkten Weg. Sie müssen nicht langsam um Inseln herumfahren, werden dafür stärker vom Wind beeinflusst. Die Lade- und Entladezeiten sind länger als bei einem gewöhnlichen Schiff. Sie verfügen über vier Waren- und zwei Item-Slots.

Für die ersten beiden Luftschiffe bekommt man die notwendige neue Ressource „Gas“ gestellt. Für alle anderen Luftschiffe, muss man selbst Gas fördern und diese Vorkommen findet man nur auf Steilküsteninseln, auf denen man mit keinem normalen Schiff landen kann. Ohne Luft-Kontor und Luftschiffe sind diese Eisklötze nicht nutzbar und da es in der Arktis keine Pendlerkais zum Transfer von Arbeitskraft gibt, müssen alle Waren zur Versorgung der Einwohner zur Gasquelle geflogen werden. Der Aufwand dürfte sich lohnen, denn die Luftschiffe können in allen anderen Sektoren (Sessions) eingesetzt werden. Zumal das Gas als neue Ressource für das Gas-Kraftwerk (ab einem Investor) zur Stromproduktion benutzt werden kann, wodurch man sich z.B. die Eisenbahn zum Öl-Transport mitten in die Ingenieur/Investoren-Hochburg sparen könnte. Gas wird nicht alle Energieprobleme lösen, aber einige. Die Luftschiffe und das Gas als Ersatzbrennstoff sind eine willkommene und sinnvolle Ergänzung, die das Endgame durchaus durcheinander bringt.

Game Update 6: Koop-Modus und Statistiken

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Gas-Quellen erreicht man nur mit dem Luftschiff. Jetzt muss dort „bloß“ eine Siedlung mit 250 Technikern errichtet werden … © 4P/Screenshot

Zusammen mit der dritten Season-Pass-Erweiterung erscheint das (kostenlose) Game Update 6, welches das Statistiksystem und den kooperativen Mehrspieler-Modus hinzufügt. Der kooperative Multiplayer ermöglicht, dass eine gemeinsame Fraktion bzw. ein Unternehmen von bis zu vier Spielern gleichzeitig gesteuert werden kann. Ein Spieler könnte sich z.B. um den Ausbau der Neuen Welt kümmern, während ein Spieler die „Alte Welt“ verwaltet oder die Handelsrouten und Expeditionen im Auge behält. Bis zu vier Teams/Unternehmen können antreten, weswegen bis zu 16 Mitspieler an den kooperativen Partien teilnehmen können.

Das neue Statistiksystem wird deutlich umfangreicher als ursprünglich geplant ausfallen. Eigentlich sollte man lediglich ein Statistikzentrum-Gebäude irgendwo bauen können und dann Zugriff auf Angaben zur Produktionseffektivität etc. erhalten. Das aktuelle System ist (zum Glück) wesentlich größer geworden und visualisiert mehr Informationen. So ist es möglich pro Insel oder über alle Inseln hinweg, die Produktion, das Lager, die Finanzen und die Bevölkerung im Zeitverlauf zu betrachten. Bei der Produktion lässt sich die aktuelle Nachfrage (blauer Balken) direkt mit der Versorgung (grüner Balken) gegenüberstellen. Auch mehrstufige Produktionsketten können betrachtet werden und anhand des Graphen lässt sich schnell ausmachen, an welchem Zwischenprodukt es gerade mangelt.

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Die Statistik hilft. Vor einigen Minuten gabe es Probleme mit der Kohleversorgung. © 4P/Screenshot

Der Lagerbestand auf Zeit verschafft einen Überblick, ob eine Ware z.B. langsam zur Neige geht oder andauernd das Lager voll ist. Bei den Finanzen werden Einnahmen und Ausgaben übersichtlich aufgelistet. Zugleich kann man sich ausführliche Listen mit vorhandenen Produktionsgebäuden, den laufenden Kosten etc. anzeigen lassen – auch für öffentliche Dienste, städtische Institutionen oder Verwaltung. Gesockelte Gegenstände und etwaige Item-Effekte werden ebenfalls präsentiert. Das Change-Log findet ihr hier.

  1. Gamer433 hat geschrieben: 22.03.2020 15:48
    Na ja, ich warte ohnehin noch ab, bis die Komplettversion kommt (wo schon ALLE DLCs mit drin sind, denn sogar in der aktuellen Königsedition (die ja Season 1 und 2 beinhaltet) ist noch nicht sicher, ob nicht noch Season 3 oder dergleichen kommen wird. Es gibt ja schließlich noch Inhalte wie Deluxe oder Weihnachten. Deswegen warte ich ohnehin auf ein Komplettpaket. Ich sehe nicht ein am Ende dreistellig bezahlen zu müssen um alles zu haben. Vielleicht tut sich nach dieser Zeit ja sogar etwas in Richtung Steam. EA plant ja schließlich auch wieder zurück zu Steam zu gehen und Epic selbst zählt Anno 1800 nicht zu deren erfolgreichen Titeln, wie jüngste Berichte zeigten.)
    Bin da ganz bei dir. Was war ich damals glücklich, 1404 als Limited Edition vorbestellen und am Releasetag spielen zu können in dem Wissen, dass ein oder zwei Jahre später noch ein schönes Addon kommt, welches das Spielerlebnis noch einmal abrundet, verbessert oder erneuert.
    Bei 1800 dachte ich mir auch nur: Warteste 3 Jahre, dann sind all diese DLCs, die inhaltlich in der Mehrzahl wahrscheinlich nicht einmal so viel bieten werden, auch automatisch mit drin. Und du zahlst dann auch nur 25 Euronen. Die Königsedition von 1800, die derzeit 100 € oder so um den Dreh kosten soll, ist preislich gesehen ein Witz. Und wie du schon sagtest: Wer weiß, was noch alles dazu kommt.

  2. James Dean hat geschrieben: 21.03.2020 21:21
    Gamer433 hat geschrieben: 21.03.2020 06:06 Auch wenn ich die Antwort auf diese Frage schon befürchte, aber ist wem bekannt, ob Anno 1800 jemals wieder auf Steam zurückkehrt?
    Bisher sieht es so aus, als würde es nicht wieder auf Steam erscheinen. Da das Spiel aber sowieso mit uPlay verbunden ist, kannst du es auch direkt dort holen, ohne auf den Epic Store zurückzugreifen ;)
    Ja, bisher fand ich leider auch keine andere Info, danke.
    Mir ist klar, dass ich das auch im Ubi-Shop kaufen kann und deren Launcher sowieso mitstarten würde. Auch ist mir klar, dass ich ein steamfremdes Spiel meiner Bibliothek hinzufügen kann, doch ist das alles für mich nicht dasselbe.
    Ich hätte es gerne vollwertig in meinem Steam-Account!
    Na ja, ich warte ohnehin noch ab, bis die Komplettversion kommt (wo schon ALLE DLCs mit drin sind, denn sogar in der aktuellen Königsedition (die ja Season 1 und 2 beinhaltet) ist noch nicht sicher, ob nicht noch Season 3 oder dergleichen kommen wird. Es gibt ja schließlich noch Inhalte wie Deluxe oder Weihnachten. Deswegen warte ich ohnehin auf ein Komplettpaket. Ich sehe nicht ein am Ende dreistellig bezahlen zu müssen um alles zu haben. Vielleicht tut sich nach dieser Zeit ja sogar etwas in Richtung Steam. EA plant ja schließlich auch wieder zurück zu Steam zu gehen und Epic selbst zählt Anno 1800 nicht zu deren erfolgreichen Titeln, wie jüngste Berichte zeigten.)

  3. Gamer433 hat geschrieben: 21.03.2020 06:06 Auch wenn ich die Antwort auf diese Frage schon befürchte, aber ist wem bekannt, ob Anno 1800 jemals wieder auf Steam zurückkehrt?
    Bisher sieht es so aus, als würde es nicht wieder auf Steam erscheinen. Da das Spiel aber sowieso mit uPlay verbunden ist, kannst du es auch direkt dort holen, ohne auf den Epic Store zurückzugreifen ;)

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