Da Anstoss 2005 im Wesentlichen auf der Edition 03/04 aufbaut, wollen wir nur kurz auf das allgemeine Gameplay sowie die Veränderungen eingehen und für eine genaue Lektüre auf den Test des letzten Jahres verweisen.
Die Statistiken sind umfangreich und ein enormer Info-Pool. |
Wie gehabt seid ihr als Trainer bzw. Manager für den Aufbau und das sportliche Vorwärtskommen eurer Fußball-Mannschaft verantwortlich. Wobei die Betonung auf „sportlich“ liegt. Denn wie in der Edition 03/04 habt ihr nur einen kleinen Einfluss auf die finanziellen Elemente. Wer alles haarklein ausbaldowern möchte, greift sowieso zum Kicker Manager 2004.
Bei Anstoss geht es für euch hauptsächlich nur darum, einem Budgetplan zuzustimmen und ihn dann nach bestem Wissen und Gewissen einzuhalten, wenn euch euer Job liebt ist.
Dadurch ist gewährleistet, dass ihr euch voll und ganz auf den sportlichen Aspekt konzentrieren könnt.
Und der ist schwer genug unter einen Hut zu bringen: Trainingspläne müssen aufgestellt, Spieler verpflichtet (oder verkauft) werden und mit seinen Spielern das passende System zu finden, um die Gegner zu knacken, ist fordernd genug.
Nahezu alle Elemente, die ein Trainer beachten muss, wurden integriert und mit dem typischen Anstoss-Humor versehen, der nicht nur immer wieder für Auflockerung sorgt, sondern auch erfreulich schnell mit ironischen Seitenhieben auf das reale Bundesliga-Geschäft klar macht, dass es sich hier um ein Spiel handelt.
Überarbeitet
Die Benutzerführung wurde leicht überarbeitet und lässt sich nach minimaler Eingewöhnungszeit schnell und zielsicher navigieren. Was bei dem Tiefgang und den umfangreichen Informationen über Spieler und Mannschaften, den Anstoss 2005 genau wie seine Vorgänger bietet, nicht selbstverständlich ist.
Besonderes Augenmerk ließ man dieses Jahr dem Textmodus zukommen, der bei der Edition 03/04 zwar spannend, aber nicht immer logisch war.
Fehlende Lizenzen sind der größte Unterschied zur versammelten Konkurrenz – spielerisch bietet man gute Kost. |
Und das Ergebnis kann sich durchaus sehen lassen: Es wird unheimlich schnell Spannung aufgebaut und inhaltliche Schnitzer, wie sie letztes Jahr noch häufig zu sehen waren, wurden auf ein Minimum reduziert.
Wahlweise könnt ihr einstellen, ob und wie häufig mit 3D-Szenen der Textfluss unterbrochen werden soll, um euch noch stärker ans Geschehen zu bringen. Doch da die 3D-Darstellung wenig spektakulär ist, wird hier eher Langeweile aufgebaut, weswegen die Hardcore-Fans vermutlich schnell auf die pure Text-Darstellung zurückgreifen werden.
Doch auch diese ist nicht ohne Haken und Ösen. Denn selbst bei einer schnellen Anzeige des nächsten Textschnipsels dauert es zu lange, bis ein Spiel abgepfiffen wird.
Und das verwundert, denn wenn man „on-the-fly“ auf das Telegramm schaltet oder sich die Mannschaftsaufstellungen anschaut –alles im Stil der Sport 1-Live-Ticker gehalten-, läuft die Berechnung rasend schnell.