Veröffentlicht inTests

Ape Escape P (Geschicklichkeit) – Ape Escape P

Auf der Ape Escape Academy haben sie ihr Handwerk gelernt, jetzt fallen die intelligenten Affen erneut über die PSP her und verfolgen nur ein Ziel: die Herrschaft über den gesamten Planeten! Sie wollen den Menschen als dominante Spezies endlich abzulösen. Aber da werden wir noch ein Wörtchen mitreden und packen das Fangnetz aus…

© Sony / Sony

Es war einmal…

Erinnert ihr euch noch an Ape Escape auf der PSone? Ja, das war doch diese lustige Affenjagd, die als erstes PlayStation-Spiel nur mit dem Analog-Controller gespielt werden konnte, oder? Richtig. Und um genau diesen Titel handelt es sich bei Ape Escape P, das zwar optisch ein wenig an die grafischen Fähigkeiten von Sonys Handheld angepasst wurde und nicht mehr so grobpixelig rüberkommt wie damals, aber vom Leveldesign her praktisch identisch mit dem Original ist. So verfolgt ihr auch hier mit Spike die Affenbande mitsamt ihrem Anführer Specter durch verschiedene Zeitzonen, fangt sie mit dem Zeitnetz ein und freut euch über neue Gadgets wie das Affenradar oder das Schwimmgerät, die euch das

Wie kommt denn bloß Manni das Mammut hierher?
Leben erleichtern. Wie gehabt verteilt ihr diese nach Wunsch auf die Aktionsknöpfe – lediglich der X-Button ist auf der PSP zum Springen reserviert und kann deshalb nicht belegt werden. Folglich müsst ihr euch im Gegensatz zur PSone etwas öfter ins Menü begeben und die Gadgets austauschen, doch das ist zu verschmerzen. 

Der kleine Unterschied

Was der PSP aber eindeutig fehlt, ist der zweite Analogstick. Vor allem bei einem Titel wie Ape Escape, dessen Spielsprinzip bekanntlich voll auf die beiden Sticks ausgelegt ist. Entsprechend gestaltet sich die Affenjagd auf dem Handheld deutlich weniger intuitiv und spaßig, da ihr hier wie bei jedem normalen Hüpfspiel vorgeht: Habt ihr den Lichtschwert-Knüppel z.B. auf die Dreieck-Taste gelegt, müsst ihr diese immer wieder drücken, um zu schlagen. Auch die Bedienung des Fangnetzes und aller anderen Geräte funktioniert nach diesem Prinzip, das absolut keine Besonderheit darstellt. Leider hat man es versäumt, sich neben dem grafisch minimalen Facelifting auch um die störrische Kamera zu kümmern, die das Geschehen mit ihren lahmen Reaktionen und ungünstigen Positionierungen nur selten perfekt einfängt. Zwar könnt ihr das Dilemma mit dem Digi-Pad manuell korrigieren, doch gerade bei der Verfolgung eines der insgesamt 200 Affen habt ihr dafür schlichtweg keine Hand frei. Ironischerweise als hilfreich erweisen sich die zahllosen Clipping-Fehler, mit denen ihr auch durch Gebäude und andere Objekte hindurch die fliehenden Primaten oft im Blick behaltet. Vom Horizont seht ihr dagegen wenig, denn dieser verschwindet oft in einer dicken Nebelsuppe, die Erinnerungen an das N64 weckt. Hier wäre grafisch sicher mehr drin gewesen. Auch haben die Entwickler ein Problem nicht lösen können, von dem leider viele PSP-Titel geplagt werden: die Ladezeiten. Diese fallen

Das Fangnetz ist eure wichtigste Waffe im Kampf gegen die Affen.
nicht nur lang aus, sondern treten auch beim Spielen sehr häufig auf – so z.B., wenn ihr in den teilweise großen Abschnitten von einem Raum in den nächsten geht oder sogar vor und nach Zwischensequenzen.

Minispiele

Wer sich vom anstrengenden Plattform-Alltag eines Affenfängers etwas erholen möchte, hat in den Minispielen Gelegenheit dazu. Diese müssen allerdings erst durch das Auffinden so genannter Specter-Münzen freigeschaltet werden. Schwingt euch dabei auf ein Bananen-Snowboard und jagt die Pisten herunter, vermöbelt Affen im Boxring, tretet zu einem kleinen Wettrennen gegen euren Kumpel Jake an oder spielt auf der Tischtennisplatte eine Runde Affen-Ping-Pong. Sämtliche Minispiele stehen euch auch im Adhoc-Modus zur Verfügung, so dass ihr diese auch gemeinsam mit einem weiteren Mitspieler aufnehmen könnt.
 

   

Hinterlassen Sie bitte einen Kommentar.