Fazit
Schön, dass alle paar Jahre wieder eines dieser gemütlichen, überschaubaren Knobelspiele im Stil der Gobliiins erscheint: Zunächst untersucht man die Umgebung, startet dann ein paar Experimente und schon wenige Minuten später wechselt man mit einem Erfolgserlebnis zum nächsten Bild. Auch in Apocalipsis funktioniert dieses kompakte Prinzip, zumal der eigenwillige Stil alter Holzschnitte und Kupferstiche eine ähnlich starke Faszination entfaltet wie bei den Vorbildern Samorost oder Botanicula. Das Adventure baut mit seinen surrealen Apparaten und dämonischen Kreaturen eine schöne Endzeit-Stimmung auf, die dazu einlädt, alles ganz genau mit der Maus zu untersuchen. Auch der Großteil der Symbolrätsel wirkt gelungen, doch die holprige Umsetzung sorgt hier und da für unnötigen Frust. So wurden z.B. die Interaktionspunkte ungenau platziert, was in Kombination mit der fehlenden Hotspot-Anzeige immer mal wieder Verwirrung stiftet. Weitere Stimmungsdämpfer sind die minimalistische Präsentation der Geschichte und eine Enttäuschung, die mit den alternativen Enden zusammenhängt. Das kleine Studio Punch Punk Games erreicht zwar noch nicht den Feinschliff von Fire oder Machinarium, trotzdem steckt ein unterhaltsamer Knobel-Trip hinter der diabolischen Kulisse von Apocalipsis.
Wertung
Atmosphärische, mitunter etwas holprig umgesetzte Rätselreise durch eine apokalyptische Holzschnittwelt.
Echtgeldtransaktionen
"Wie negativ wirken sich zusätzliche Käufe auf das Spielerlebnis, die Mechanik oder die Wertung aus?"
Gar nicht.
Es gibt keine Käufe.
Dieses Spiel ist komplett echtgeldtransaktionsfrei.
Der Stil gefällt mir übrigens auch. Das ist mal was ganz was Neues.
Werde ich mir auf jeden Fall mal gönnen. Alleine schon wegen dem Artstyle und Nergal
Hatte ich gar nicht aufm Schirm. Wunderschöner Artstyle! Allein dieser ist mir die paar Euronen wert.