Aber Waffen brauchen nun mal zum Beispiel eine gewisse Zeit zum Nachladen und ein schwerer Mech mit schwachem Motor bewegt sich auch langsamer als ein nur leichtbeladener Hüpfer mit wenig Marschgepäck.
Daher ist die Gratwanderung zwischen Arcade und Simulation recht gut gelungen, auch wenn die Geschwindigkeit des Mech-Kollegen ZOE die AC´s aussehen lässt, als ob ihre Batteriespannung dringend überprüft werden müsste.
Doch Fans der gehobeneren Mech-Spiele dürfte das wenig stören.
Grafik
Die Grafik von Armored Core 2 ist in mehreren Bereichen bemerkenswert: Besonders die grafischen Veränderungen, die jedes einzelne Bauteil an den grafisch eindrucksvollen Mechs hervorruft, verraten die Liebe zum Detail, die From Software in das Spiel einfließen ließ.
Auch die diversen Explosionen und Kampfeffekte lassen wenig zu wünschen übrig und machen einiges her.
Da die Bildwiederholrate ohne Slowdowns und irgendwelche Clipping-Fehler trotzdem immer konstant und sehr flüssig bleibt, lässt sich verschmerzen, dass manche Umgebungstextur ein wenig lieblos wirkt.
Auch die Menüs, die trotz aller Komplexität stets überschaubar bleiben, werden grafisch interessant angeboten und unterstützen den insgesamt guten optischen Gesamteindruck.
Sound
Die Detailfreude, die schon bei der Grafik im Bereich Waffen spürbar wurde, setzt sich bei den Soundeffekten fort. Jede, aber auch wirklich jede Waffe hat einen eigenen unverkennbaren Sound, was sich wiederum sehr positiv auf die Atmosphäre auswirkt.
Auch die (englische) Sprachausgabe ist sehr gut und passt sich dem allgemein hohen Niveau des Spiels an.
Einzig die Musik ist sicher nicht jedermanns Sache. Denn wer mit schnellen Pop-/Techno-Rhythmen nichts anfangen kann, wird die Musik wohl nach kurzer Zeit abstellen. Doch wer sie anlässt, wird feststellen, dass die Untermalung nie nervig wird und das Spielgeschehen angemessen unterstützt.