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Assassin’s Creed: Bloodlines (Action-Adventure) – Assassin’s Creed: Bloodlines

In Moskau war es der Trend des Sommers: Statt sich in Clubs das Geld aus der Tasche ziehen zu lassen, trafen sich junge Twens zu Parties auf den Dächern der Metropole, um abseits aller Hektik die Seele baumeln zu lassen. Assassin’s Creed folgte vor zwei Jahren einem ähnlichen Prinzip. Statt gemütlich Wodka zu schlürfen, ärgerte Held Altair lieber seine Mitmenschen mit diversen Klingen, doch auch Ubisofts Spiel bezieht einen Großteil seiner Faszination aus der wunderhübschen Aussicht. Anders als in Teil 2 für Xbox 360, PS3 und PC dürfen Handheld-Besitzer ein zweites mal in die Rolle des Assassinen schlüpfen und mit ihm den Blick schweifen lassen. Leider ist mittlerweile dichter Nebel aufgezogen.

© Griptonite Games / Ubisoft

Fazit

Schade, Altairs PSP-Ausflug versprüht bei weitem nicht das Flair der übrigen Teile. Eine nebelverhangene, von Pop-ups geplagte Stadt wirkt nicht so eindrucksvoll wie Häusermeere oder weite Steppen. Die mit feinen Accessoires ausgestatteten Kutten der Passanten sehen zwar richtig schmuck aus, doch wenn jener Kuttenträger wieder und wieder vor eine Wand stolpert und schließlich im Meer versinkt, ist die Illusion dahin. All zu tragisch ist das aber nicht: Mit der durchwachsenen Kulisse verhält es sich ähnlich wie bei einem Retro-Spiel-Abend: In den ersten Minuten fragt man sich noch, wie man das Geflacker früher ausgehalten hat und schon nach ein paar Minuten fällt es gar nicht mehr auf. An ein viel wichtigeres Merkmal des Spiels konnte ich mich dagegen auch nach Stunden nicht gewöhnen: Die monotonen und viel zu leichten Kämpfe. Die Entwickler haben sich viel Mühe gegeben, meine Begegnungen mit den Templern abwechslungsreich zu inszenieren und in die Geschichte einzubinden. Doch letztendlich läuft es viel zu oft darauf hinaus, dass mir ein kleines Grüppchen von Kriegern gegenübersteht, welches ich mit den immer gleichen Kombos und Attacken abfertigen muss.

Wertung

PSP
PSP

Aufgrund technischer Probleme und monotoner, zu einfacher Kämpfe versprüht Altairs Ausflug auf zypriotische Dächer nicht den bekannten Charme.

  1. Meine erste zufällige Rettungsaktion. Ich töte die 3 Templer, die da nen unbewaffneten Bürger bedrohen. Danach will ich mein Schwert weckstecken, drücke aber den falschen Knopf. Anstatt "untertauchen" drücke ich "Greifen" (oder so). Also pack ich nen passanten und ramme ihn gegen eine Wand.
    Was sagt der Passant zu mir, dem Assassinen, der gerade 3 Templer getötet und ihn Gesicht voran in eine Wand gerammt hat?
    "pack mich nicht an! pack mich nicht an!" in einem total genervten Ton.
    Zum todlachen
    Wie auch immer, ich kann der Wertung in einem Punkt nicht so recht zustimmen. Und zwar sollen die Missionen recht abwechslungsreich sein. Im grunde ist es doch bei den meisten Missionen so:
    1. Mission beginnen
    2. Auf Karte kuken
    3. Dem Pfeil auf der Karte hinterher rennen
    4. Am Ziel ankommen, ohne zu sterben (lol)
    5. Ziel töten
    6. Zurück zum Auftraggeber
    Punkt 5 ist manchmal anders, der rest ist aber immer gleich

  2. Coleburn hat geschrieben:Mich fesselte die Geschichte um Desmond und vorallem auch um Altair, welcher mir schnell sympathisch wurde, also würde mich interessieren, ob die Geschichte in diesem Spiel interessant oder doch eher lasch wirkt? Führt sie die Geschichte um Altair anständig fort oder wirkt sie aufgesetzt?
    Aufgesetzt würde ich nicht sagen. Im Prinzip setzt die Geschichte genau da an, wo Assassin's Creed 1 aufgehört hat, nur diesmal komplett ohne Desmond.
    Trotzdem entwickelt sie sich ohne große Höhepunkte und am Ende ist man auch nicht viel schlauer als am Anfang.
    Die Beziehung zwischen Altair und Maria beginnt im Prinzip auch erst nach dem Abspann (was ich aber realistisch finde).

  3. Royale hat geschrieben:
    KleinerMrDerb hat geschrieben:Das Spiel zeigt doch sehr schön was Assassins Creed wirklich zu bieten hat wenn es keine wunderschöne Grafik mehr hat.
    Nämlich NICHTS
    Ja, es fühlt sich tatsächlich nicht mehr wie dieses wirklich gute "Gesamtpaket" auf PC oder großen Konsolen an.
    Aber Spaß macht es immernoch, und die Grafik sieht für die PSP immernoch gut aus, ohne dass es zu Framerateinbrüchen kommt.
    Wer Assassin's Creed nicht auf PC, Xbox 360 oder PS3 zocken kann, der kann bei der PSP Version durchaus zugreifen, ohne enttäuscht zu werden.
    Wer aber die Wahl hat, sollte dann doch zur "großen" Version greifen!
    Das AC nichts zu bieten hat ist pure Ansichtssache will ich meinen. Ich hatte auch beim 2. durchspielen meine Freude dran und das wird sich auch nicht ändern.
    Mich fesselte die Geschichte um Desmond und vorallem auch um Altair, welcher mir schnell sympathisch wurde, also würde mich interessieren, ob die Geschichte in diesem Spiel interessant oder doch eher lasch wirkt? Führt sie die Geschichte um Altair anständig fort oder wirkt sie aufgesetzt?
    Wenn mir jemand dies beantworten kann, wäre ich sehr dankbar!
    Es ist schade, dass die PSP Version wohl nicht die selbe Qualität aufweist, aber wenn die oben gestellte Frage mit einer positiven Antwort beantwortet wird, kann ich es mir ja mal ansehen.

  4. KleinerMrDerb hat geschrieben:Das Spiel zeigt doch sehr schön was Assassins Creed wirklich zu bieten hat wenn es keine wunderschöne Grafik mehr hat.
    Nämlich NICHTS
    kann ich so unterschreiben, AC 1 war so langweilig,nach dem ersten attentat merkte ich das sich dieser ablauf bis zum ende das spiels immer und immer wieder wiederholen würde und da drauf hatte ich absolut keine lust :?

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