Jedes Gruppenmitglied beherrscht unterschiedliche Waffen und Fertigkeiten, kann eine Abwehrhaltung einnehmen oder versuchen zu fliehen. Im Umgang mit Alchemie geschulte Mitstreiter können zudem mitgeführte Objekte wie Bomben, Speisen oder Heiltränke einsetzen. Wer wann an der Reihe ist, wird durch eine sich automatisch anpassende Zugfolgenleiste symbolisiert.
Nach entsprechender Kampfdauer können vorher festgelegte Gegenstände sogar unabhängig von der Zugreihenfolge als Unterbrechungsangriffe für wichtige Notheilungen oder kritische Gegentreffer eingesetzt werden.
Das Kampfsystem wirkt dadurch jedenfalls deutlich ansprechender und dynamischer, auch wenn Technik und Inszenierung nach wie vor recht altbacken daher kommen. Vor allem die Animationen wirken oft steif, die Kulissen klobig und die Effekte unspektakulär. Gut gefallen hat hingegen die auf dem Entschlüsseln von magischen Buchseiten basierende Erzählstruktur. Um wichtige Hinweise oder Rezepte zu erhalten, muss man sich immer wieder auf die Suche nach verschlüsselt umschriebenen Orten, Monstern, Personen sowie Zutaten machen oder kryptisch angedeutete Aktionen ausführen.
Alchemistische Freiheit
Dazu zählt natürlich auch das Synthetisieren alchemistischer Gebrauchs- und Ausrüstungsgegenstände. Deren Herstellung im heimischen Labor verläuft trotz neuer Facetten wie eh und je: Man vermischt Zutaten, die entweder explizit auf dem Rezept vermerkt sind oder frei aus bestimmten Kategorien gewählt werden können. Dabei versucht man nicht nur möglichst hochwertige Zutaten zu verwenden, sondern auch solche, deren Eigenschaften in das Endprodukt miteinfließen sollen und deren elementare Ladungen die Aktivierung besonderer Merkmale versprechen.
Die Möglichkeiten sind jedenfalls gewohnt facettenreich und nehmen mit der Zeit weiter zu. So braut man immer stärkere Arzneien, Legierungen oder Katalysatoren, mit denen man anschließend neue Ausrüstung wie Waffen, Kleider, Schmuck oder Werkzeuge fertigen kann. Von Spitzhacken über Angeln und Insektennetze bis hin zu Sprengladungen, die nicht nur seltene Rohstoffe, sondern auch neue Wege und Areale freilegen können. Selbst das begrenzte Inventar lässt sich durch das Ausrüsten speziell angefertigter Körbe Schritt für Schritt erweitern.
Der Schwierigkeitsgrad kann jederzeit in drei Stufen angepasst, der Spielstand in Städten und auf der Weltkarte jederzeit gespeichert werden. Bei der Lokalisierung gibt’s hingegen keine Auswahl: Die Texte sind englisch, die Sprachausgabe japanisch. Wer gern im Handheld-Modus spielt, muss zudem auf Touch-Unterstützung verzichten und mit unangepasster, sprich: oft sehr kleiner Schriftgröße leben. Am TV lässt wiederum die Bildrate gelegentlich zu wünschen übrig. Schade auch, dass sich Welt- und Ortskarten zur besseren Übersicht und Orientierung nicht vergrößern oder verkleinern lassen – egal, ob im mobilen oder stationären Betrieb.
Aber Danke fuer den Input!
Einen alten Teil erstmal vorzuziehen kann natürlich seine Vorteile haben, zumal die meist spottbillig sind.
Storymäßig sind die Spiele untereinander afaik nur über die Charaktere verknüpft, die später immer gern mal wieder auftauchen. Lulua z.B. ist, soweit ich das mitbekommen hab, eine Erweiterung besagter Arland-Trilogie, entsprechend tauchen auch Figuren daraus wieder auf. U.a. Rorona als Mutter von Lulua (Gott diese Namen schreiben sich unfassbar bescheuert ^^).
Rorona hatte glaub ich nen ganz ordentlichen Ruf. Kannst ja mal gucken ob du was drüber findest und inwieweit das gerade irgendwo günstig zu schießen ist. Gibt‘s für Vita, PS3, Switch und bestimmt noch ein paar andere Geräte.
Wuerden Kenner das Spiel einem Neueinsteiger empfehlen?
Hab viele der Tests zu den Spielen ueberflogen und schon immer etwas Interesse bemerkt, war wegen der eher okayen Wertungen aber immer skeptisch.
Hier muss ich aber auch sagen, dass es sich bei diesem Teil ja eigentlich gar nicht schlecht liest und ich bereit waere, der Franchise mal ne Chance zu geben.
(Muesste dann nur ueberlegen, ob auf der Switch oder PS4.)
Wenn ich btw. mal meinen Senf zur Technik der Switch-Version geben darf (die sich btw. jeder mit japanischem Account auch selbst ansehen darf, da drüben gibt‘s im eShop nämlich ne Demo, selbstverständlich mit Hieroglyphen): Lulua ist natürlich immer noch kein BotW oder auch nur Skyrim und ich hoffe das hat auch keiner erwartet, aber es ist rein technisch schonmal um WELTEN (!) besser als der direkte Vorgänger Lydie&Suelle. Das war nämlich nicht nur unscharf und detailarm, sondern auch noch ruckelig. Die Produktionswerte, also Animationen etc. sind aber freilich immer noch auf dem gleichen, relativ niedrigen Niveau. Das Budget scheint also in etwas gleich geblieben zu sein.
Das Frage ich mich auch gerade, was ist denn der Hauptgrund für die 65%, die angestaubte Technik? Die nicht vorhandene Lokalisierung? Weil alleine vom Text hätte ich au feine 75+ getippt. Oder keine Handlung?....
Letzten Endes sind mir die % egal, aber es wäre interessant zu wissen, was denn nun genau gestört hat, weil bis auf der Technikkommentar ist der Bericht doch positiv