Das Sammeln von Rohstoffen ist ebenfalls nicht sonderlich anspruchsvoll. Potentielle Erntepunkte machen schon von Weitem durch Sternsymbole auf sich aufmerksam und befinden sich stets am selben Ort. Besondere Erkundungsreize gibt daher kaum – vor allem weil die einzelnen Areale auch noch sehr kompakt und schlauchförmig sind.
Mögliche Erntepunkte sind unübersehbar markiert und befinden sich immer wieder am selben Ort. Auflauernden Gegnern kann man trotz schmaler Wege meist ausweichen. |
Einzige Ausnahme stellen diverse Interaktionspunkte dar, an denen man mit entsprechender Ausrüstung z. B. Durchgänge freisprengen, Eisbrücken erschaffen oder Tauchgänge absolvieren kann. Ortsansässige Gegner kann man zudem per Stockhieb in Gefechte verwickeln, um einen Überraschungsbonus zu erhalten. Den meisten Kreaturen kann man aber auch aus dem Weg gehen, wenn sie nicht gerade einen Schatz oder Durchgang bewachen oder so groß sind, dass man in den engen Korridoren nicht an ihnen vorbei kommt.
Kampf- und Laborerfahrung werden getrennt gesammelt und wirken sich nicht nur auf Statuswerte und Erfolgswahrscheinlichkeiten, sondern auch auf die Qualität der Sammel- und Beuteobjekte aus. Wer nebenher fleißig Quests absolviert, klettert auch auf der örtlichen Beliebtheitsskala nach oben, was nicht nur Geld spart bzw. einbringt, sondern auch zusätzliche Ereignisse auslöst und Aktionsmöglichkeiten eröffnet. So kann man z. B. wohl gesonnene Ladenbesitzer dazu bringen eigene Erzeugnisse ins Sortiment aufzunehmen, Lotteriescheine als Zusatzprämien verdienen oder dafür sorgen, dass sich Reisende dauerhaft in Arland niederlassen. Je nachdem wie man seine Nebentätigkeiten ausrichtet, hat das auch Auswirkungen auf das Spielende, was zusammen mit dem Transfer bestimmter Errungenschaften wie Geldbesitz für einen soliden Wiederspielwert sorgt. Wer will, kann auch in einem Durchgang weit über 50 Stunden in Roronas Werdegang investieren oder die Hälfte der Spielzeit im virtuellen Bett verbringen und nur das Nötigste tun.
Hässliches Entlein
Das Prestige steigernde und ständig wechselnde Questangebot reicht von einfachen Sammel- und Bringaufgaben bis hin zum Synthetisieren hochwertiger Spezialanfertigungen oder Bezwingen ausgeschriebener Bossgegner. Termine müssen auch hier eingehalten werden, wenn die Belohnung nicht ins Gegenteil umschlagen soll.
Je nachdem wie und mit wem man seine Zeit verbringt, bekommt man unterschiedliche Ereignisse und Enden zu Gesicht. |
Die Annahme ist jedoch vollkommen freiwillig. Keine Wahlmöglichkeit lassen einem die Entwickler hingegen bei der Installation des Spiels, die für alle obligatorisch ist und 1,4 GB eurer Festplatte in Beschlag nimmt. Weniger schön ist auch das Fehlen deutscher Untertitel – lediglich englisch oder französisch stehen zur Wahl. Dafür kann man bei der Sprachausgabe zwischen englischer Synchro und japanischem Originalton wählen.
Praktisch ist auch die spielinterne Enzyklopädie, die nicht nur mit diversen Tutorien, sondern auch hilfreichen Datenbanken aufwartet. Nach Spielende erhält man darüber hinaus Zutritt zu Bildergalerien und Jukebox, wobei die Musikuntermalung weniger japanophilen Ohren mitunter ziemlich auf den Wecker gehen kann. Auch der Humor wirkt oft reichlich bemüht und abgedroschen. Einen gewissen Charme kann man den kurzen, mit Manga-Portraits garnierten Dialogen zwar nicht absprechen, aber das Charakterdesign wirkt sehr schablonenhaft, Charaktermodelle und Animationen hölzern und plump. Zumindest die Spezialangriffe im Kampf sind teils nett gemacht und berücksichtigen im Gegensatz zur Erkundungsphase auch aktuell ausgerüstete Waffen. Unterm Strich ist die Grafik aber trotz Anime-Stil nicht einmal ansatzweise zeitgemäß und trotzdem hat man es nicht geschafft, eine flüssige Darstellung hinzubekommen…
Bad:
Assignments < 90 Sterne (man kann 120 bekommen)
Quests < 90%
Normal:
Assignments > 90 Sterne
Quests < 90%
Good:
Assignments < 90 Sterne
Quests > 90%
True:
Assignments > 90 Sterne
Quests > 90%
Bei den Assignments sind 3 große Sterne ja Maximum, ich hab's eigentlich ohne Probleme geschafft 3 Sterne zu bekommen. Nur bei der letzten Aufgabe lief's nicht so gut, da wusste ich nicht, was ich abgeben soll (war dann ein Elixir mit 90 Quali, Effekte auf L und jeder Menge Zusätzen) - deswegen sind's nur 2 große Sterne geworden ^^
Da shat dann aber auch mit den Quests bei ca. 80% noch zum normalen Ende gereicht.
@$stranger:
Ich glaube fürs True End muß man auch unbedingt die Assignments mit vollen Sternen abschließen. Ich hoffe nur die "großen" und nicht die kleinen, die zusätzlich gezählt werden.
Diesmal kriege ich denke ich "nur" das Good End. Das normale hatte mir auch den Abend verdorben.
@Barzano:
Die Abstürze kamen bei mir immer nur in der Stadt wenn ich den Marktplatz betrete (je einmal auch bei der Factory Street, dem Schloß und einem Geschäft). Das Spiel lädt sich dann tot und der Bildschirm bleibt schwarz. Einfach ehe man durch die Stadt rennt eben speichern gehen, dann ist es nicht so schlimm.
Ich schätze 8 oder 9 mal ist es hängen geblieben in beiden Durchgängen, und ich war OFT in der Stadt unterwegs wegen den NPCs.
So, jetzt hab ich tatsächlich noch 60+ Tage Zeit um Orthogalaxen zu stürmen und vielleicht lvl50 zu erreichen und kann im letzten Quartal dann noch an meiner Alchemie arbeiten.
Wenn man sich für die diversen Abspänne wirklich nur um Punkte bei jeweils einem NPC bemühen muß (plus ein bißchen mit den Händlern, damit Cole einem den neuen Korb schenkt und man Items registrieren kann) ist der Zeitdruck denke ich tatsächlich nicht mehr so enorm.
Trotzdem halt schade, daß man nicht alles in einem Rutsch erledigen kann. Das war so schön bei Atelier Iris und auch z.B. bei Lunar2, daß man nach dem Abspann noch weiterspielen konnte und neue Story kam.
Und mit Tiffani will ich mich nie wieder übermäßig anfreunden, denn deren Szenen in der Bar waren unter aller Kanone für meinen Geschmack.
Wen n das Genre für dich außerhalb der Fantasy Settings keine Zukunft hat, wird es weiter stagnieren. Ein neues Setting erfordert anderes Gameplay. Uns Weiterentwicklung ist notwendig, sonst enden Rollenspiele wie Rennspiele zwischen Gran Turismo und Mario Kart (RPGs zwischen Final Fantasy und ja was eigentlich?).
Dazu kommt das SE vor kurzem viele wichtige Leute hat gegen lassen. In ddr Zeit lassen sie euch mit eurem Wunsch nach einem Remake/Fortsetzungbla von FF7 am langem Arm verhungern. Abgesehen von Brotkrumen wie dem Brawler.
Aber das alles ist dir egal.
Jau Nier sollte man sich mal angeschaut haben - ich hab's mir zwar auch nur auf mehrmalige Empfehlung geholt, bin aber begeistert. Ist mittlerweile extrem günstig zu bekommen (~10€) und das ist es auf jeden Fall wert.
@eph:
Soweit ich weiß muss man für das True End doch nur 90% bei den Quests haben, oder?
Astrid's Ende peile ich nichtmal an, allerdings kann ich mir da schon vorstellen, dass man ins Schwitzen kommt. Dafür hast du aber dann auch genug Geld und kannst Hom sammeln schicken, das sollte schon machbar sein.
Hm, eigentlich interessiert mich das Spiel, aber Abstürze auf Konsolen gehen mal gar nicht.
Hat jemand eine Ahnung, ob da ein Patch in Aussicht ist?
@eph: Wenn du ein RPG mit einer tiefen Story suchst, würde ich dir momentan Nier ans Herz legen. Das hat zwar zweifelsohne seine Macken (und man sollte das Spiel mindestens bis zum zweiten Ende durchspielen, was aber glücklicherweise relativ flott geht), aber mir ist selten ein Spiel so im Gedächtnis hängen geblieben.