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Atomic Heart (Shooter) – BioShock aus Russland?

Am heutigen Dienstag erscheint der Ego-Shooter Atomic Heart, nach über fünfjähriger Entwicklungszeit und mehreren Verschiebungen. Trotz reichlich Trailer-Material in den letzten Monaten ist das ambitionierte Actionspiel für viele Interessierte immer noch eine Black Box – in unserem Test räumen wir mit den Vermutungen auf und analysieren, was das Spiel richtig gut macht und wo es sich Patzer leistet. Außerdem spüren wir der Frage nach, die aktuell viele Menschen beschäftigt: Kann man sich dieses Spiel made in Russia guten Gewissens kaufen? Wir erklären euch, warum 4Players deshalb auf eine Spielspaß-Wertung verzichtet.

© Mundfish / Focus Entertainment

Fazit

Ich gebe unumwunden zu: Ein grafisch so überzeugendes Produkt mit vielen spielerischen Ecken und Kanten, das aber immer mindestens interessant und motivierend ist – das hätte ich diesem unerfahrenen Studio nicht zugetraut. Mankos bei der vorhersehbaren Geschichte und den mitunter tumben Dialogen werden vom wirklich sehenswerten Design der Spielwelt und Feinde ausgeglichen – dazu kommen eine halboffene Oberwelt, die ich gerne erkundet habe und ausgeklügelte Rätsel in den unterirdischen Komplexen. Das Ballern und Schlagen aus Ego-Sicht haben andere Titel schon flüssiger, eleganter oder wuchtiger inszeniert – in Kombination mit den teils mächtigen Polymer- und Elementar-Fähigkeiten ergeben sich aber viele Optionen in der Offensive und Defensive. Zwar trifft man immer wieder auf die gefühlt zehn gleichen Feind-Typen, doch deren unterschiedliche Manöver, Zahl und Hartnäckigkeit verlangen, dass ich mich wirklich mit der Materie beschäftige und die gefundenen Crafting-Materialien auch zielführend einsetze. Unterm Strich ist Atomic Heart erfreulich eigenständig: kein Sowjet-BioShock mit Plasmiden, die nur anders heißen, und kein Russen-Far-Cry mit riesiger Open World. Dafür ein forderndes Abenteuer aus Ego-Sicht mit einem breiten Arsenal an Waffen und Fähigkeiten, das in seinen 15 bis 30 Spielstunden überraschend viel Abwechslung und fordernde Rätsel bietet.

Wertung

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  1. ray2077 hat geschrieben: 07.03.2023 20:25 Es ist ein sehr geiles Spiel, wenngleich ich anfangs nicht gewusst habe ob ich es mir kaufen werde. Anfänglich nach diesen Vorwürfen von allen Seiten, weil sich Mundfish nicht klar gegen den Angriffskrieg geäußert hatte ...
    Sie haben sich dazu geäußert und ich verstehe dieses vorsichtige Statement. Wenn man bedenkt, dass diese Leute in Russland angehörige haben und dieses Damoklesschwert über ihnen schwebt, bei zu scharfer Kritik mit Gefängnis und schlimmeren zu rechnen haben.
    Nun ein geiles erfrischendes Game mit BioShock Déjà-vu ohne geklont zu wirken. Gute Ideen, spannende missionen eun Rätsel/Geschicklichkeitseinlagen.
    Kann ich jedem nur empfehlen der BioShock geliebt hat 👍
    Weil ich bis vor kurzem ähnlich dachte... Hier etwas background
    Khorneblume hat geschrieben: 27.02.2023 14:53 Auch die FAZ hat sich Atomic Heart mal gewidmet. Neben dem schon bekannten Wirbel um Ostereier und den Sitz in Moskau, wird nun auch eine Verbindung zu Gazprom aufgedeckt:
    https://www.faz.net/aktuell/feuilleton/ ... 02743.html
    Hab ruhig weiter Spaß am Spiel (kein Sarkasmus)... Aber kenn trotzdem die Hintergründe.
    Edit:
    FAZ Artikel inzwischen hinter bezahlschranke... Drum:
    https://www.golem.de/news/atomic-heart- ... 72165.html

  2. Es ist ein sehr geiles Spiel, wenngleich ich anfangs nicht gewusst habe ob ich es mir kaufen werde. Anfänglich nach diesen Vorwürfen von allen Seiten, weil sich Mundfish nicht klar gegen den Angriffskrieg geäußert hatte ...
    Sie haben sich dazu geäußert und ich verstehe dieses vorsichtige Statement. Wenn man bedenkt, dass diese Leute in Russland angehörige haben und dieses Damoklesschwert über ihnen schwebt, bei zu scharfer Kritik mit Gefängnis und schlimmeren zu rechnen haben.
    Nun ein geiles erfrischendes Game mit BioShock Déjà-vu ohne geklont zu wirken. Gute Ideen, spannende missionen eun Rätsel/Geschicklichkeitseinlagen.
    Kann ich jedem nur empfehlen der BioShock geliebt hat 👍

  3. Ich muss aufhören Spiele zum vollen Preis zu kaufen. Da schiesst man mal 20 EUR in den Wind. Für dies Gerät hier hät ich aber gern 20 EUR Schadenersatz. Hab mich durch das unvermeidliche extralange Startblablubb mit pseudolustigen Sachen und einer unnötig ausgewalzten lang bekannten Bioshock/Prey-Geschichte gequält um dann absolut hässliche Gegner extrem unlustigen Kampf schlechtesgelöster Steuerung ever (Halten Sie L3 für Hexersicht, äh Scan wasweisich - Ja wir alle lieben L3) zu finden. Man könnte meinen Mundfish wär ne Tarnfirma der CIA um mal so richtig Zorn auf Russland zu schüren.
    Ich glaub ich spiel jetzt einfach nochmal Prey. Mir fehlt noch die Trophäe für ohne Kräfte.

  4. hat mich mittlerweile leider komplett verloren, schade :cry:
    die Open World und deren Belanglosigkeit macht (wie so oft) alles kaputt
    die Testgelände sind öde, aber mehr oder weniger notwendig - man verliert komplett den roten Faden einer ohnehin nur mäßig interessanten Story und verwickelt sich in immer gleichen, mega ätzenden Magnet-Spielereien
    die Gegner verlieren leider auch schnell ihre Faszination, da es gefühlt nur 3 verschiedene gibt
    manche Bossfights sind aber wirklich rein von der Choreographie her bemerkenswert
    als linearer Titel hätte es Bioshock das Wasser reichen können, aber man musste ja wieder einen auf Ubisoft machen und alles unnötig strecken
    wirklich wirklich schade, denn der Ersteindruck war richtig klasse - weniger wäre mehr gewesen :?
    und wer auch immer auf diese Reparaturdrohnen kam durch die man keinen Feind los wird - schäm dich, schäm dich richtig
    sehr bedauerlich dass die Motivationskurve derart schnell abfiel

  5. starhorst hat geschrieben: 22.02.2023 15:35
    MikeimInternet hat geschrieben: 22.02.2023 15:03 Ich komme darauf, weil ich nach langer Zeit Bioshock Infinite spiele und wieder sehr beeindruckt von dem Spiel bin. Will sagen, wer vielleicht an Atomic Heart interessiert ist, aber aus Gründen das Spiel nicht kaufen will und zudem Bioshock Infinite noch nicht gespielt hat, findet in diesem Klassiker eine tolle Alternative für kleines Geld.
    Kann an der Stelle auch "Prey" empfehlen. Hab ich jetzt vor kurzem das erste mal gespielt und war begeistert. Erinnerte mich vom Stil her auch etwas an Bioshock.
    Aus irgendeinem Grund habe ich den Anfang des Spiels zweimal nicht überwunden. Bin mir nicht mehr sicher woran es lag. Vielleicht an komischen Waffen ?

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