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Autumn Dynasty (Taktik & Strategie) – Autumn Dynasty

Rundenstrategie gibt es auf dem iPad genug. Erst kürzlich hat Ravenmark demonstriert, wie man anspruchsvolle Feldherren unterhalten kann. Aber in Echtzeit? So etwas wie Age of Empires? Da wird es schon schwieriger, denn in der Regel muss man sich dann mit schwacher Qualität abfinden. Umso erfreulicher, wenn man die exotische Ausnahme findet.

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Echtzeitgefechte und Basisbau

Feuer? Jup, verbrennt Gras und Truppen gleichermaßen - also Obacht! In mancher Mission muss man clever dem Geländebeschuss entgehen.
Feuer? Jup, verbrennt Gras und Truppen gleichermaßen – also Obacht! In mancher Mission muss man clever dem Geländebeschuss entgehen. © 4P/Screenshot

Aber nicht nur der Kampf, auch die Versorgung mit Gold und Truppen ist wichtig. Man muss zwar keine Rohstoffe wie Holz oder Stein abbauen, aber man kann an festgelegten Positionen wichtige Gebäude errichten: Camps erhöhen die begrenzte Truppenzahl, Kasernen spucken Rekruten aus, Farmen bringen Gold, Wachtürme schießen automatisch auf Feinde. Manche Missionen sind so ausgelegt, dass man bei Überfällen das Beste aus den Gebäuden heraus holen und clever auf Angriffe reagieren muss. So wird man immer wieder gefordert.

Schade ist, dass man nicht frei bauen kann und dass erfahrene Truppen nicht in die nächste Mission übernommen werden – so kann man keine Veteranen entwickeln. Aber dafür darf man mit der Zeit weitere Fähigkeiten für seine Truppen freischalten, die von Feuer bis Sabotage immer mehr Sonderaktionen einsetzen. Der Schwierigkeitsgrad ist einstellbar, aber auf normal bereits anspruchsvoll, denn man wird des Öfteren von mehreren Seiten angegriffen – außerdem setzt die KI gemischte Waffengattungen ein, so dass das stumpfe Kontern oder einseitige Bauen nicht möglich ist.

Schwache Story,  starker Umfang


Was klein beginnt, nimmt immer größere Ausmaße an: Hunderte Krieger sind hier im Gefecht.
Was klein beginnt, nimmt immer größere Ausmaße an: Hunderte Krieger sind hier im Gefecht. © 4P/Screenshot

Die Story um die Niederschlagung einer Rebellion und einen drohenden Bürgerkrieg ist überraschend ausführlich, aber alles andere als spannend. Sie wirkt etwas zu pathetisch in der Inszenierung und vor allem erzählerisch sehr vertraut. Das macht aber nichts, denn man kann die gut gemeinten, aber letztlich überflüssigen Dialogszenen einfach überspringen, um weitere Farmen, Forts und Truppen des Imperiums zu befreien. Schön ist, dass die Missionsqualität zunimmt und viel Abwechslung bietet: Vom Kampf unter flächendeckendem Beschuss bis hin zu Aktionen unter Zeitdruck oder Marschrouten durch enge Gebirgspässe.

Auch der Umfang stimmt: Wer die Kampagne beendet hat, kann sich noch gegen drei KI-Stufen im Skirmish austoben – zehn Karten warten auf Duellanten. Über GameCenter kann man zudem in Online-Schlachten gegen einen Spieler ziehen, auf Wunsch die Sprachkommunikation aktivieren und sowohl Gefechte suchen als auch erstellen. Wer sich lokal bekriegen will, kann das über Bluetooth tun.

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