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Batman: Arkham Asylum (Action-Adventure) – Batman: Arkham Asylum

Die Nacht hat Gotham City fest im Griff. Dunkle Wolkenfetzen verhängen einen gigantischen Mond, vereinzelt leuchten gelbe Großstadt-Lichter, das riesige Logo von Wayne Enterprises thront auf einem Wolkenkratzer. Aber der Mann, dessen schwarzer Umhang im lauen Wind flattert, dreht dem geheimnisvollen Panorama den Rücken zu. Sein Blick ist auf alte, steinerne Backsteinmauern gerichtet, die aus hohen Felsen wachsen. Hinter diesen Mauern wütet Gothams Chaosteufel. Hinter diesen Mauern haben sich Gothams brutalste Schwerverbrecher aus ihren Zellen befreit. Hinter diesen Mauern beginnt Arkham Asylum.

© Rocksteady Studios / Eidos

Fazit

Es ist der Triumph eines Superhelden! Denn was Batman auf Arkham Asylum leistet, ist nicht nur ein weiteres Action-Abenteuer, das auch unter einem unbekannten Namen funktionieren könnte. Die Art und Weise, wie sich der Schwarze Rächer bewegt, wie er tüftelt und wie er seinen Feinden das Fürchten lehrt – das IST Batman! Umso besser, dass sich sowohl die Arcade-Stealth-Action als auch die ebenfalls Spielhallen-tauglichen Schlägereien für separate Herausforderungen eignen, die mich schon jetzt viel zu lange in ihrem Highscore-Bann halten. Schade aber, dass das Spiel nie über das rudimentäre Abspulen der immer gleichen Prinzipien hinauskommt. Kleine Variationen gestalten den Ausflug in die Irrenanstalt zwar abwechslungsreicher, aber nicht lebendiger. Selbst mächtige Zwischengegner überraschen nur selten mit cleveren Manövern. So sind es alleine die ausgezeichnet getroffenen Comic-Kulissen sowie die hervorragenden Charaktere, die dem Spiel seine Klasse verleihen – nicht zu vergessen die angenehm kniffligen Rätsel des Riddlers. Unter dem Strich, wo sich spätestens nach dem letzten Kampf einfach zu viele Minus-Zeichen angesammelt haben, steht deshalb in der Tat ein inhaltlich beinahe perfektes Batman-Spiel. Schade, dass Rocksteady die vielen guten Ideen nicht konsequent zu Ende gedacht hat.

Der Test in Kurzform: Zum Video-Fazit!

Anmerkung der Redaktion:

Leider können wir erst nach der Tokyo Game Show genauer auf die Effekte der nVidia-Brille und der 3D Vision Technologie eingehen. Wir werden das Thema Stereoskopie dann ausführlicher beleuchten. Was wir jetzt schon sagen können ist allerdings, dass die Tiefenwirkung sowohl bei Batman: Arkham Asylum als auch bei Resident Evil 5 wesentlich besser simuliert wird als etwa in Call of Juarez 2. Aber auf all das werden wir erst in einem Special konkreter Bezug nehmen.

Wertung

PC
PC

Eine faszinierende Comic-Umsetzung, die am PC mit zusätzlichen Physik-Effekten und optionalem 3D-Bild aufwartet – der spielerisch aber der letzte Schliff fehlt.

  1. Scorch Luminas hat geschrieben:
    gracjanski hat geschrieben: Oder anders ausgedrückt: es ist ein typisches Konsolenspiel.
    Langsam wird's öde, dieses Gebashe.
    Nüchtern betrachtet hat er ja völlig Recht, finde ich. Arkham Asylum spielt sich durch und durch "wie für die Konsole gemacht".
    Auch wiederum: Ist ja überhaupt nicht verkehrt, ne Konsole ist ja dazu da um Spaß zu machen :D Batman AA ist ein gutes Beispiel für ein Konsolenspiel. Schlechte Beispiele sehen wir z.B. bei den Konsolen-Menüs für Oblivion oder Skyrim, unter denen auch PCler "leiden" müssen.

  2. gracjanski hat geschrieben: Oder anders ausgedrückt: es ist ein typisches Konsolenspiel.
    Langsam wird's öde, dieses Gebashe.
    Ohne mal wieder Wertungserbsenzählerei zu betreiben, hätte schon Arkham Asylum gut und gerne einen Gold Award kriegen dürfen. Einziger Schwachpunkt sind für mich die eher monotonen Bosskämpfe. Ansonsten ist die Story hier teilweise sogar noch etwas verdichteter als im Nachfolger, was vielleicht auch an der isolierten Spielarchitektur um die Arkham-Insel liegt. Kommt doch ein wenig Metal Gear Solid Flair auf.

  3. ich finde die wertung absolut richtig. DAs Gameplay hier ist ein absoluter Witz, eine Verarschung an Spieler. So was dämliches habe ich selten gesehen. Viele Dinge sind klasse am Spiel, aber alleine das wichtigste ist so schlecht, dass es gar nicht Platin geben kann. Ein Wallhack wird als Feature verkauft, idiotensichere Hinweise um auch wirklich weiter spielen zu können, Kämpfe = Buttonsmashing mit Reaktionsspielchen (ab und zu kontern, wenn Blitze über einen Gegner aufleuchten :lol: ) und noch witziger wird, dass ich zum buttonsmashing aufgefordert werde um ein Gitter z.b. von einem Luftschacht zu öffnen :lol: Ich gehe noch ein Schritt weiter, das Gameplay ist eine Farce, da das "Gameplay" um ein tolles Drehbuch herum gemacht wurde. Oder anders ausgedrückt: es ist ein typisches Konsolenspiel.
    Um ehrlich zu sein habe ich eigentlich keine Lust mehr auf das Game, zum Glück ist es kein 40 Stunden Marathon, ich schätze mit 15 Stunden sollte man durch sein.

  4. TheOriginalDog hat geschrieben:Wieder einmal ein guter Beweis, dass man die Wertungen abschaffen sollte, nehmt euch ein Beispiel an GEE.
    Ich fand den Test super und größtenteils richtig, bis ich an der Wertung angelangt war, die hatte einen ganz anderen Ton...
    Ich hätte bestimmt 88-90 gegeben, aber wie gesagt, die Punktezahlen sind eh ein Fehler.
    Du brauchst ja einfach nix auf die Wertung geben, wer liest, ist sowieso immer klar im Vorteil.^^

  5. Wieder einmal ein guter Beweis, dass man die Wertungen abschaffen sollte, nehmt euch ein Beispiel an GEE.
    Ich fand den Test super und größtenteils richtig, bis ich an der Wertung angelangt war, die hatte einen ganz anderen Ton...
    Ich hätte bestimmt 88-90 gegeben, aber wie gesagt, die Punktezahlen sind eh ein Fehler.

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