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Battle of the Bulge (Taktik & Strategie) – Battle of the Bulge

Was für ein Battle? Of the Bulge? Ja, übersetzt heißt das: Die Schlacht an der bzw. gegen die  Beule. Hört sich komisch an, aber so nannten die Amerikaner die letzte große Offensive der Wehrmacht, die für eine Delle in ihrer Frontlinie sorgte. Obwohl der Krieg längst verloren war, wollten deutsche Panzerverbände  im Winter 1944 bis Antwerpen vorstoßen, um die Alliierten nochmal in Bedrängnis zu bringen. Ob ihnen das gelingt, entscheidet eure Taktik.

© Shenandoah Studio / Slitherine

Zeitmanagement an der Front

Das Besondere ist die Rolle und Art des Zeitmanagements: Jeder Tag läuft in Stunden ab, wobei sich jede Einheit nur einmal bewegen darf.
Das Besondere ist die Rolle und Art des Zeitmanagements: Jeder Tag läuft in Minuten bzw. Stunden ab, wobei sich jede Einheit nur einmal bewegen darf. Aber welche beginnt, damit man nicht am Abend überrascht wird? © 4P/Screenshot

Und hier kommt die zweite Besonderheit ins Spiel: Das innovative Zeitmanagement, das Geduld verlangt, aber auch fiese Bluffs und böse Konter ermöglicht. Der Hauptspielmodus simuliert die Schlacht vom 16. bis 28. Dezember, wobei jeder Tag von 6 Uhr bis 18 Uhr in Stunden abläuft. Wenn man seinen Zug gemacht hat, verstreichen entweder nur 30 Minuten oder gar drei Stunden, was durch eine Zufallstabelle bestimmt wird. Pro Zug darf man dann lediglich alle Einheiten auf einem Gebiet bewegen.

 

Aber bewegt man sie bereits am Morgen, so dass der Feind sie am Mittag überfallen kann? Wartet man mit seinen drei Panzerverbänden bis zum Abend, weil sich vielleicht irgendwo im Laufe des Tages eine Schwachstelle ergibt? Sichert man hinten ab oder stößt man vor? Greift man mit Panzern gegnerische Vehikel an, um dann den Bonus zu bekommen, dass man sofort nachsetzen darf? Hier kann man wunderbar taktieren. Das Passen ist kein Zeichen von Schwäche, sondern von Voraussicht: Es kommt auf den richtigen Zeitpunkt an. Vor allem wenn man die zu Beginn schwächeren Amerikaner spielt, ist der Rückzug in Wälder oder Städte oftmals die bessere Alternative – denn hier wirken sich die defensiven Boni enorm aus. Und sie wissen, dass ihnen die Briten irgendwann zu Hilfe kommen. Der taktische Rückzug hat allerdings auch Tücken, denn wenn man die Deutschen nicht blockiert, gewinnen sie frühzeitig.

Taktische Gefechte

Kommt es zum Kampf schießen alle Einheiten aufeinander, wobei Gelände und Deckung zur Geltung kommen.
Kommt es zum Kampf schießen alle Einheiten aufeinander, wobei Gelände und Deckung zur Geltung kommen – der gut stehende Verteidiger ist meist im Vorteil. © 4P/Screenshot

Das Kampfsystem ist sehr einfach zu verstehen, beruht aber auf zig Tabellen im Hintergrund, die man sich in der vorbildlichen Dokumentation ansehen kann: Die Punktzahl unter der Einheit gibt sowohl deren Angriffs- als auch Lebenskraft an. Bei sieben Punkten darf ein Panzer also siebenmal feuern und sieben Treffer einstecken; fast ein Arcadeprinzip. Aufgelöst wird ein Gefecht über ein kleines Animationsmenü, das Treffer auf Einheiten oder Deckungen karg, aber ausreichend animiert anzeigt. Die Wahrscheinlichkeit eines Treffers wird dabei von vielen Faktoren wie z.B. die Art des Geländes beeinflusst. Und so kann selbst eine Infanterie-Einheit in einer Stadt im Wald zwei, drei Panzerverbände aufhalten – zumindest für eine gewisse Zeit.

Schön ist, dass man sich eine Prognose des potenziellen Ausgangs ansehen kann, bevor man attackiert; man muss also keine Tabellen wälzen. Das Spiel ist auch deshalb nichts für blinde Angreifer, weil das Terrain mit all seinen Flüssen und Straßen die mögliche Route, die Distanz sowie die Anzahl der Truppen beeinflusst, die von Feld zu Feld ziehen dürfen. Manchmal ist der clever gewählte Weg zum Ziel entscheidender als die Feuerkraft – dazu gehört auch das Umrunden von Feinden. Im Gegensatz zu gewöhnlicher Hexfeldtaktik ist hier jedes Feld anders geformt und man sollte sich genau anschauen, wohin man zieht und von welcher Seite man den Feind attackiert. Wer über eine Brücke vorstößt, darf z.B. nur einen Panzerverband einsetzen, obwohl er vielleicht drei hat – das kann entscheidend sein. Gibt es an der Flanke freies Feld? Dann lieber dort angreifen!

  1. Ach ist das so? D.h. wenn auf dem iPad mal ein Spiel erscheinen würde das genauso viel Spaß eie z.B. ein PC Spiel machen würde dann würde das die 4players Wertungsskala sprengen? Auf anderen Handhelds gehts ja auch, mit Tactics Ogre auf meiner ollen PSP hatte ich mehr (!) Spaß und Spieldauer als mit 99% der PC Games.
    Da war die Wertung von 4p vollständig gerechtfertigt!
    Aber IoS/Android Games? Qualitativ leider meilenweit unter den klassischen Konsolen / PC und daher verdienen sie imho nicht 85% und mehr Spielspaß. Außer villeicht mit nem Warnhinweis "Achtung das Spiel hat zwar ne bessere Wertung als viele andere bekommen, ist aber schlechter als die Games die hier sonst 70% bekommen".

  2. Hmm. Also ich es mir gekauft und ich find es gut. Aber 88%? Ich finde, die Wertungen bei den Handyspielen sind einfach viel zu übertrieben. Ich hab schon einiges an Spielen durch und davon waren einige gut (FF3, 100 Rogues, Bards Tale Classic, Plants vs Zombie) und einige schlecht (Angry Birds z.B.). Das Gros ist mittelmäßig und unterhält mal 1-2 Stündchen (CivRev, Infinity Blade, Field Runners, Galcon Fusion, Plague Inc, Siedler).
    Aber alle diese Spiele haben gemein, dass sie nie im Leben an ein PC Vollpreisspiel rankommen. Nehmen wir z.B. mal Witcher 2. Hier unter aller Kanone bewertet. Waren es 73%? Und vergleicht man das mal den 2 Stunden Spaß von BotB. 2 Stunden im Vergleich zu 2+ Wochen...
    Bisher gibts imho noch kein Ios oder Android Spiel, welches eine realistische Wertung >70% verdient hätte.

  3. mhm es gibt also nur 2 szenarien in diesem spiel?
    ist es vom umfang her nicht etwas mager für 8,99€?
    die aufmachung, alles drumherum ist natürlich super.

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