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Bayonetta (Action-Adventure) – Später Höhepunkt am Rechner

Erste Eindrücke können täuschen. Und doch sind sie wichtig: Das Aussehen. Die Stimme. Der Charakter. Sie können über Liebe auf den ersten Blick oder spontane Abneigung entscheiden. Und wie sieht es nach einer langjährigen Beziehung aus? Hat man sich vielleicht doch getäuscht? Nachdem die Umbra-Hexe Bayonetta sieben Jahre nach ihrer Xbox-360-Premiere dem PC ihre Aufwartung macht, haben wir erneut ein Test-Date mit ihr vereinbart.

© Platinum Games (PC, 360 & Wii U) / Sega (PS3) / Sega (PC, 360, PS3) / Nintendo (Wii U)

Fazit

Bayonetta ist auch nach über sieben Jahren immer noch ein Actionerlebnis, das seinesgleichen sucht! Das beginnt schon bei der einzigartigen Hauptdarstellerin, die gleichermaßen stark wie lasziv und selbstironisch ist. Das geht weiter bei der kreativen Visualisierung, die hinsichtlich des Art- und Figurendesigns fast schon surreales Niveau erreicht. Und das hört bei der inspirierten Erzählung, die geschickt alltägliche Emotionen sowie religiöse Elemente thematisiert, nicht auf. Wenn man Bayonetta etwas vorhalten möchte, dann dass sie es nicht geschafft hat, das Genre stylischer Action spieltechnisch auf neue Wege zu bringen. Doch sie reizt die seit Dante bekannten Mechanismen  mit einer Leichtigkeit aus, die nur weiblichen Wesen zu Eigen sein scheint. Dass dabei auch musikalische oder moralische Grenzen überschritten werden und dass dieses bizarre Abenteuer viele abschrecken wird, macht es nur noch reizvoller. Und eines darf man nicht vergessen: In Zeiten, in denen Entwickler gerne die größtmögliche Masse mit Automatismen befriedigen möchten, schwimmt Bayonetta komplett gegen den Strom und spricht genau so wie die Souls-Serie eher die Harten im Garten an. Das Spiel ist fordernd, mitunter frustrierend, aber immer fair. Bayonetta ist für mich immer noch das fantasievollste und berauschendste Spielerlebnis der letzten zehn Jahre, prall gefüllt mit überbordender visueller Kreativität, sexuellen Andeutungen und atemloser Action. Und dafür sage ich: Danke, Kamiya-san! Und Dank an Sega für die saubere PC-Optimierung. So zeigt Bayonetta auch am Rechner spät (aber besser als nie) ihre üppigen Reize, die in diesem kreativen Action-Adventure von Anfang bis Ende faszinieren. Es ist allerdings trotz Auflösung bis zu 4K kein HD-Update im eigentlichen Sinne. Doch auch wenn Texturen im Detail ihr Alter und ihren Ursprung nicht verheimlichen können, bleibt der Gesamteindruck so überzeugend wie 2009 und unterstreicht, dass Hideki Kamiya seinerzeit ein zeitloses Stück interaktiver Unterhaltung gelungen ist.

Wertung

PC
PC

Auch wenn das Alter bei diesem sehr guten PC-Port gelegentlich durchscheint: Bayonetta ist auch nach sieben Jahren ein fantasievolles sowie kreatives Action-Adventure allererster Güteklasse!

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  1. Twan hat geschrieben: 02.08.2017 14:22
    Edit: ich finde das Fly me to the moon (noch?) richtig geil. Was sagt das über mich? :mrgreen:
    Ich mag es auch
    ... Aber das sagt absolut nichts über dich aus...

  2. Bayonetta auf XBox 360 war 60fps, nur anscheinend mit massig Drops. PS3-Version war einfach nur ein schlechter Port via externen Studio.
    Wäre doch arg überrascht, wenn die neuen Konsolen keine stabilen 60 schaffen würden.

  3. Skidrow hat geschrieben: 20.04.2017 18:09
    Sn@keEater hat geschrieben: 12.04.2017 21:56 Bitte eine PS4 Version noch > Danke!
    Die Entwickler lesen hier auf jeden Fall mit! Du solltest das unter jedes Nicht-PS Spiel schreiben. Aber ich weiß nicht, ob das so eine gute Idee wäre, Bayonetta in 30 FPS macht bestimmt nicht wirklich Laune.
    Als würden die keine 60 fps auf der PS4 schaffen

  4. Sn@keEater hat geschrieben: 12.04.2017 21:56 Bitte eine PS4 Version noch > Danke!
    Die Entwickler lesen hier auf jeden Fall mit! Du solltest das unter jedes Nicht-PS Spiel schreiben. Aber ich weiß nicht, ob das so eine gute Idee wäre, Bayonetta in 30 FPS macht bestimmt nicht wirklich Laune.

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