Fazit
In Beat Saber verschmelzen fette Elektro-Beats mit schweißtreibenden Lichtschwert-Choreographien, bei denen man auf höheren Schwierigkeitsgraden durchaus von einem echten Workout in VR sprechen kann. Das liegt vor allem daran, dass bei dem simplen, aber fesselnden Spielprinzip nicht nur Präzision und Taktgefühl, sondern auch möglichst schwungvolle Bewegungen in die Punktzahlen einfließen und das Ausweichen ebenfalls einen gewissen Körpereinsatz verlangt. Gerade mit lauten Kopfhörern versinkt man innerhalb weniger Sekunden in dieser abstrakten, aber durchaus stylischen Musikwelt und kommt nach ersten Gehversuchen irgendwann in einen fast schon hypnotischen Spielfluss, dessen Faszination man sich nur schwer entziehen kann. Die Songs sind nahezu perfekt auf die durchdachten Schlagkombinationen und die Farbenspiele innerhalb der minimalistischen Kulisse abgestimmt. Leider mangelt es trotz fünf exklusiver Song-Neuzugänge bei der PSVR-Version immer noch am Umfang – 16 Tracks sind einfach zu wenig und so kommt es innerhalb der Kampagne mit ihrer lieblosen Menü-Gestaltung schnell zu Wiederholungen. Dem Mangel an Abwechslung wird zwar durch den Einsatz von diversen Modifikatoren entgegengewirkt, aber die Songauswahl hätte einfach schon zum Start größer ausfallen müssen. Oder besser noch: Das Spiel hätte den im Vorfeld versprochenen Import eigener Musik beinhalten sollen! Mit dem Argument der geschlossenen Plattform haben die Entwickler der Funktion auf Sonys Konsole mittlerweile leider offiziell eine Absage erteilt. Seltsam nur, dass die gleiche geschlossene Plattform bei Harmonix und ihrem Music VR kein Hindernis darstellte… So muss man auf der PS4 auf möglichst baldigen und hoffentlich nicht überteuerten Nachschub in Form der bereits angekündigten Song-Pakete hoffen, um nach der anfänglichen Begeisterung auch in Zukunft noch viel Spaß mit Beat Saber zu haben.
Wertung
In Beat Saber verschmelzen elektrolastige Musik und schweißtreibende Lichtschwert-Choreographien zu einer tollen VR-Erfahrung, der es leider an Umfang und einer Import-Funktion für eigene Songs mangelt.
Echtgeldtransaktionen
"Wie negativ wirken sich zusätzliche Käufe auf das Spielerlebnis, die Mechanik oder die Wertung aus?"
Gar nicht.
Es gibt keine Käufe.
Erläuterung
Song-Pakete als DLC bereits angekündigt.
https://www.vrfitnessinsider.com/adding ... r-fitness/
https://www.webefit.com/articles_600_69 ... eight.html
https://www.reddit.com/r/oculus/comment ... ands_with/
Wenn du nach VR und hand weights suchst findest noch viele weitere Artikel die sich klar gegen Handgelenkgewichte aussprechen.
Habe nun seit wenigen Tagen auch Beat Saber auf der PS VR und Frage mich warum dieser Titel (trotz noch überschaubare Song Auswahl) nicht zumindest gold bekommen hat. Nicht das es sonderlich für mich repräsentativ wäre, aber nutze oft die Meinung von 4P bei der spiele Auswahl. Eine Wertung von 83% fühlt sich für mich nach "ganz Okay..." an. Ich finde es aber bombastisch. Ein richtig geniales Spiel was in Zusammenspiel mit VR eine noch selten da gewesene Immersion präsentiert. YouTube ist voll davon und das Game ist in aller Munde. Soll sogar Leute geben die sich extra für dieses Spiel eine PS VR geholt haben.
Solche Spiele wie Geometrie war's etc. Haben bei der simplen Matschscheiben ballerei im Retro Stil was schnell langweilig wird an die 90 kassiert was ich zwar durchaus respektiere, dennoch hätte Beat Saber ähnliches dann verdient. Finde auch das man so die VR Entwicklung etwas mehr pusht!
PS.
Im übrigen würde ich es sehr begrüßen, liebes p4 Team, wenn ihr nicht die Motion sickness Probleme in einer Wertung einfließen lässt. Reicht ja eine Anmerkung. Aber jeder Spieler ist anders und gerade die erfahrenen VR Spieler haben selten mit den Problemen zu kämpfen. Das Spiel kann hierfür garnichts. Wenn ich mal beim zocken ein paar halbe bier zuviel habe und ich nichts mehr treffe, sag ich ja auch nicht ,"scheiß* Spiel, treffe nichts"...
Bitte nennen, danke.
16 Tracks sind schon bisschen wenig.
Ich werde erst mal abwarten, was die DLCs kosten