Preisbiene?
Was haben Spider-Man 3, Shrek 3, Transformers und Bee Movie gemeinsam? Nein, wir meinen nicht den Erfolg an der Kinokasse, der sich zumindest in den USA eingestellt hat. Vielmehr kamen und kommen die Spiele zu all diesen Filmen von Activision. Und bis auf Bee Movie haben sich alle bereits bewiesen und konnten unter dem Strich passable Unterhaltung bieten. Ebenso wie die Lizenztitel anderer Publisher. Egal, wo man hinschaut, wurde ein angenehmer Qualitätsstandard
Die Kulisse auf 360 kann sich sehen lassen und steht dem Film in kaum etwas nach. Auf PS2 und PC wird die Hardware nicht einmal ansatzweise ausgereizt. |
geboten: Harry Potter, Die Simpsons, Naruto. Einzig Beowulf blieb die Daseinsberechtigung schuldig. Schauen wir einmal, wo sich das Abenteuer der emsigen Arbeitsbiene Barry B. Benson einsortieren kann.
Viel zu tun
Das Team von Beenox (Zufall?) hat sich bemüht, sowohl inhaltlich den Film nachzuerzählen als auch mit einigen neuen Elementen für Abwechslung zu sorgen. Dieses Prinzip geht unter dem Strich auch auf, doch selbst wenn man als Erwachsener durchaus Spaß mit Barrys Abenteuer haben kann, sind es hauptsächlich die jüngeren Zocker in der Familie, die unterhalten werden.
Die Mischung aus Story-Missionen und Bienenjobs in einer offen befahr- begeh- und befliegbaren Stadt ist an sich gut gelungen, krankt aber an einem sehr weit unten angesetzten Schwierigkeitsgrad. Die Geschicklichkeitsübungen und Reaktionstests sind meist sehr simpel und darauf angelegt, auch von Anfängern bewältigt zu werden. Schaut man sich jedes Element für sich alleine an, würde Bee Movie sehr schnell sehr nah an einen gefährlichen Wertungsabgrund geraten und sogar Gefahr laufen, abzustürzen.
Die deutlich aus Crazy Taxi entliehenen Transportmissionen hätten für sich alleine kaum eine Berechtigung. Die einfachen Auffangaktionen, bei denen ihr an einem Kran sitzend einen Behälter steuert, um nach unten fallenden guten Honig zu sammeln, während ihr dem schlechten ausweichen solltet, ebenso. Die aus Reaktionsprüfungen bestehende Autoreparatur hätte für sich alleine ebenfalls kaum mehr Stellenwert als ein Freeware-Spiel. Die Rennen (inkl. netter Power-Ups) kennt man auch schon aus zig anderen Titeln, sind aber dennoch eine willkommene Ergänzung im Repertoire – und sie lassen sich auch abseits der Story anwählen.
Aber alles zusammen entfacht mit all den anderen Jobs, die unsere emsige Biene erledigen kann, seinen Reiz. Warum? Ganz einfach: Weil es die Entwickler verstanden haben, die ganze Bienenwelt (natürlich basierend auf den Filmvorgaben) charmant und glaubhaft umzusetzen. Der Bienenstock, den Barry sein Zuhause nennt, und von dem er von Zeit zu Zeit auch Außenabschnitte erforscht, um die Geschichte weiter zu erzählen, ist mit prallem Leben gefüllt. Man kann abseits der haufenweise vorhandenen Jobs sogar einige kleine Geheimnisse erkunden und nicht zuletzt kann man in einer Bienen-
Spielhalle sogar insektoide und grafisch leider nicht überzeugende Varianten von Klassikern wie Defender oder Frogger freischalten.
Nah dran
Das Hauptaugenmerk liegt aber scheinbar sowieso auf den Missionen, die direkt mit der Filmstory zu tun haben und in denen Barry versuchen muss, merkwürdigen Honig-Geheimnissen auf die Spur zu kommen sowie zwischenmenschliche Kontakte zu pflegen. Natürlich gilt es auch, dem üblichen Bienendasein nachzukommen und Blumen zu bestäuben sowie Honig zu sammeln.
Die Aufgaben dieser Außenmissionen wechseln abermals zwischen Reaktionstests sowie freiem Flug, bei dem ihr ab und an sogar gegen gegnerische Insekten kämpfen und diese mit eurem Pollenwerfer vom Himmel holen könnt.
Und wie im Bienenstock leben die Story-Missionen hauptsächlich vom Charme und der grafischen Gestaltung. Vor allem auf der Xbox 360 ist die Kulisse sehr eng am Film und überzeugt mit aufwändigem Figurendesign, schönen Animationen und vielen kleinen Details. So erstaunt es auch nicht, dass die wesentlichen Zwischensequenzen alle mit Hilfe der Grafikengine erzählt werden.
Die Menschen wollen immer das, was sie grad nicht haben. So ist es und so wird es immer sein...
jo, die gezeichneten filme waren wirklich schöner. irgendwie hatte das ganze dann mehr Charakter - hätte ich fast gesagt. Die Animationsfilme langweiligen mich langsam wieder, weil ich irgendwie das Gefühl habe, die ganzen Bewegungen und Aktionen kommen nicht so flüssig rüber, bzw. man merkt noch zu sehr, dass da "ein Computer am Werk war".
ich will auch wieder schöne handgezeichnete filme...
wah diese schlimmen animationsfilme...
tjo, handgezeichnet hatte eben seine reize... aber das merkt man erst wenn es nicht mehr da ist.
Bin ich der einzige dem dieses ganzen "cool-lustig" animierten Filme langsam auf die Nrven gehn?
Da waren mir die "alten" Disney Filme doch um einiges lieber, naja