Wie in der Preview berichtet, sind die Missionen zu Beginn machbar. Leider mangelt es dann in den höheren Levels an der Ausgewogenheit, denn die Kampagne wird schwer und ihr müsst gegen wahre Horden von kampfstarken Feinden wie Werbären und noch Schlimmerem bestehen. So kommt es ziemlich oft vor, dass euer Held umringt von Gegnern das Zeitliche segnet, wodurch die Kampagne leider ein vorzeitiges Ende findet. Das ist auch insofern nervig, da sich der Schwierigkeitsgrad nur bei freien Partien einstellen lässt. Die Computergegner sind aggressiv und attackieren gleich schon zu Beginn, was dazu führen kann, dass ihr angegriffen werdet, obwohl ihr noch keinen einzigen Streiter habt. Für Veteranen eine Herausforderung, für Anfänger eher niederschmetternd!
Bauwerke erstellen
Viele der insgesamt 40 Gebäude lassen sich nicht nur selbst ausbauen, sie bieten auch noch Ausbauten, welche die Schlagkraft und Schnelligkeit eurer Einheiten deutlich verbessern. Auch die Wohnhäuser lassen sich verbessern, um noch mehr Arbeiter zu produzieren. Mit drei Rohstoffen ist das Management recht überschaubar gehalten. Auch der Bau von Mauern ist ziemlich einfach, da ihr dafür nur die Maustaste gedrückt halten und ziehen müsst. Wie bei allen Verteidigungsanlagen müsst ihr auch hier die Richtung festlegen, in die eure Wachen von ihren Wehrgängen blicken sollen. Die Holzmauer ist allerdings ein Witz, denn sie fliegt euch schon nach wenigen Axthieben um die Ohren.
Sture Arbeiter
Leider offenbaren eure Arbeiter, wenn sie denn gehäuft auftreten und dasselbe Sägewerk beliefern, unnachgiebiges Verhalten: Sie wollen partout nicht ausweichen und blockieren sich so gegenseitig! Das findet seine Entsprechung bei der Wegfindung der Einheiten, die sich lieber mal die eingebaute Minikarte anschauen sollten. Noch nicht einmal durch in die Mauer gebaute Falltore lassen sich die Streiter von weiten Umwegen abhalten. __NEWCOL__
Das ist gerade dann ärgerlich, wenn der Feind anrückt und ihr einen Ausfall organisieren wollt: Nur eine Hand voll Krieger statt der ganzen Truppe kommt dann rechtzeitig und wird natürlich schnell vom Gegner zusammengehauen. Hier hilft auch die integrierte Pausenfunktion nicht viel.
Übliche Multiplayerkost
Besieger umfasst auch einen Multiplayer-Modus, der mit verschiedenen, teils bekannten Modi aufwartet. Auch hier bietet das Strategiespiel nur die übliche Unterhaltung für mehrere Spieler. Im eher taktischen Belagerungs-Modus stehen sich zwei Kontrahenten samt Burg gegenüber. Beim Deathmatch- und Capture the Artifact-Modus können gar bis zu neun Burgherren im LAN oder übers Internet gegeneinander kämpfen. Beim taktischen Modus dürft ihr gar keine neuen Einheiten bauen und müsst den Feind mit dem besiegen, was ihr von Beginn an zur Verfügung habt.
3D-Schlachten
Wie schon bei The I of the Dragon hat Primal auch Besieger wieder über eine komplette 3D-Grafik verpasst, die sich allerdings nicht mehr ganz auf der Höhe der Zeit befindet. Gerade die fantasievollen Monster, Bäume und Figuren wirken vor allem aus der Nahansicht recht grob texturiert und unglaubwürdig animiert. Die Arbeiter fällen z.B. Bäume nicht, sondern hauen Stücke heraus, ohne dass der Baum dabei verletzt wird. Leider dürft ihr nicht wie beim Drachen-Rollenspiel alles kaputt machen, was viel Spielspaß kostet. Die atemberaubende Kulisse von The I of the Dragon erreicht Besieger nicht, obwohl die Tag- und Nachtwechsel für Leben sorgen. Die Story wird mittels Zwischensequenzen in Spielgrafik erzählt, die ab und an das Geschehen auflockern.
Vertrauter Sound
Auch in punkto Klang bietet Besieger eigentlich nur längst Vertrautes: Die Musik klingt ein bisschen so, als wäre sie aus einem Ritterfilm vergangener Tage. Auch Geräusche gibt es, die allerdings insgesamt keine richtige Kulisse bilden. Schön, dass Besieger eine deutsche Sprachausgabe besitzt, bei der die wichtigsten Passagen professionell vertont wurden.
Ich finde das game sau langweilig und grauenhaft. Die Wegfindung ist fast null. Immer das gleiche Schmema. Und die Gfx ist nicht sehr schön, aber man kann sie aushalten.
Guter Test... Respekt! Habs mir trotzdem gestern geholt und macht mir schon einigermasen Spass... Wie schon im Fazit kommt es klar nicht an die Top-Titel ran.
Eins noch an den Tester was mich verwundert hat bisschen... Der einfache Mauerbau wär doch normalerweise bei 4P ein Negativgrund ... Ist mir nur komisch aufgefallen!
Im grossen und ganzen sehr guter Testbericht!
Mit seinem innovativen The I of the Dragon konnte das russische Studio Primal für eine kleine Überraschung im Fantasy-Genre sorgen. Jetzt gibt es Nachschub in Form von Besieger, das jedoch eher die altgedienten Echtzeit-Burgherren anspricht. Darin kämpft ihr nicht nur gegen gefährliche Monster, sondern auch gegen Widersacher, die sich in 3D-Festungen verschanzen.<br><br>Hier geht es zum gesamten Bericht: <a href="http://www.4players.de/rendersite.php?L ... CHTID=3022" target="_blank">Besieger</a>