Fazit
Vielleicht hätte Traveller’s Tales einen Blick auf die letzten LEGO-Geschäftsberichte werfen sollen: Der Konzern ist deshalb im Aufwind, weil sich die Dänen wieder auf ihre grundlegenden Werte besonnen haben – einfache Steine, welche die Kreativität beim Erfinden völlig neuer Gebäude oder Fahrzeuge fördern sind gefragter als vorgefertigte Konstruktionen. Die Versoftung konzentriert sich jedenfalls auf das Vorgekaute, das Uninspirierte, das ewig Gleiche. Geradlinige Levels hätte ich dabei noch vertragen; das furchtbar langweilige Zerbröseln der völlig ungefährlichen Gegner geht mir allerdings auf den Senkel. Ganz zu schweigen davon, dass sich die Spannung arg in Grenzen hält, weil ich nahezu unsterblich bin – vom unverwundbaren Heldenmodus fange ich erst gar nicht an. Am Anfang konnte mich wenigstens das Aufsammeln tausender LEGO-Steine motivieren. Aber selbst das hat schnell ein Ende, weil ich die Klötzchen nicht für etwas Witziges eintauschen kann. Eine sinnvolle Handlung fehlt und dass die verschiedenen Charaktere nichts weiter als unterschiedliche Waffen sind, verhindert jede Identifikation mit den TOA Inaka. Rechnet die sich ständig wiederholende Musik dazu, den fehlenden Humor und einen nicht vorhandenen Mehrspieler-Teil. Bionicle Heroes wirkt wie eine Schlaftablette, die immerhin schick aussieht und eine Zeit lang den Sammlertrieb weckt.Wertung
Unkomplizierte, aber furchtbar eintönige Action.
Unkomplizierte Ballerei mit Helden ohne Esprit.
Auf 360 sehen die bunten Levelschläuche am schönsten aus.
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