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Black Stone: Magic & Steel (Rollenspiel) – Black Stone: Magic & Steel

Gauntlet-Fans sind sicher immer noch über die dürftige Xbox-Fassung von Dark Legacy verärgert und ein neuer Teil ist weit und breit nicht in Sicht. Vielleicht sollte man einfach auf Dungeons & Dragons Heroes warten, das im Juni erscheinen soll. Oder wie wäre es jetzt sofort mit dem Xbox-exklusiven Black Stone: Magic & Steel, das so dreist wie noch kein anderer Titel zuvor versucht, Gauntlet zu imitieren. Ob billiger Abklatsch oder freche Kopie, klärt dabei unser Testbericht.

4P Testbild
© 2rogan - stock.adobe.com / Nintendo, Microsoft, Sony

Fazit


Es gibt kaum etwas, das Black Stone nicht von Gauntlet geklaut hat und trotzdem ist es nicht gelungen, die Vorlage (nicht die peinliche Xbox-Fassung von Dark Legacy) zu erreichen oder gar zu toppen. Es bringt eben nichts, wenn die Zutaten stimmen, aber man bei der Zubereitung versagt – von der eigenen Ideenlosigkeit ganz zu schweigen. Vor allem die unausgereifte Kameraführung und das träge Gameplay mit seiner hakeligen Zielautomatik und Kollisionsabfrage dämmen den Spielspaß empfindlich ein. Zwar ist es mit mehreren Mitspieler trotzdem noch eine Gaudi, sich goldgierig durch unzählige Monsterhorden zu mähen, aber je größer die Party, desto unübersichtlicher und chaotischer geht es auf dem kleinen, gemeinsamen Bildausschnitt zu. Zu zweit ist das Gameplay jedenfalls am ausgewogensten und der Spielspaß am größten. Selbst über die unspektakuläre Präsentation und Technik sowie den linearen und monotonen Spielverlauf ist man dann immer öfter gewillt hinwegzusehen. Eingespielte Gauntlet-Teams werden jedenfalls bestimmt froh über neuen, wenn auch nur zweitklassigen Hack&Slay-Nachschub sein, während Splatter-Quartetts lieber zu Hunter und Rollenspiel-Duos zu Dark Alliance greifen sollten.
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