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Blitzkrieg (Taktik & Strategie) – Blitzkrieg

Es ist wieder einmal an der Zeit, die Panzerketten zu ölen und die Kanonenrohre zu putzen, denn der Zweite Weltkrieg muss erneut als Bühne für ein Echtzeit-Strategiespiel herhalten. Ob Blitzkrieg aber der Sudden Strike-Serie den Platz auf dem Szenario-Thron streitig machen kann, erfahrt Ihr in unserem Test.

© Nival Interactive / CDV

Der Apfel fällt nicht weit vom Stamm

Auch wenn Blitzkrieg von einem anderen Team programmiert wurde als Sudden Strike, ist auf den ersten Blick die Ähnlichkeit erschlagend. Die Steuerung, die Darstellung und natürlich das Thema erinnern sofort an die Sudden Strike-Serie. Und gerade deshalb muss sich Blitzkrieg den direkten Vergleich mit dem bisherigen Genre-Primus stellen.

Die Unterschiede liegen im Detail und fallen einem nicht immer sofort ins Auge: So sind alle Gebäude und Brücken in mehreren Stufen zerstörbar, die Anzahl der Animationen ist höher und vor allem ist das Gelände stufenlos in 3D dargestellt. Panzer rollen die Hügel hinauf und walzen den mühsam angelegten Stacheldrahtverhau vor den liebevoll gezogenen Schützengräben einfach nieder. Nach einem Treffer fliegen ganze Bruchstücke des Panzers in die Umgebung, ohne jedoch Schaden bei den in der Nähe stehenden Einheiten zu verursachen.

Ansonsten ist die Grafik sehr ähnlich der der Konkurrenz. Fast schon knuddellig robben sich die Infanteristen durch Schlamm, Wüstensand oder Schnee. Die Landschaften wirken lebendig und sehr real, ohne dabei von Details überladen zu sein. Selbst die verräterischen Spuren der Fahrzeuge oder Schatten von kreisenden Flugzeugen fehlen nicht.

__NEWCOL__Nobody is perfect

Etwas schade ist, dass die Beschreibung der Missionen nur aus Textpassagen besteht und Ziele nur durch Markierungen auf einer Karte dargestellt werden. Auch wirken die Menüs sehr statisch, steril und langweilig. Hier wäre etwas Bewegung bei den Einsatzbesprechungen und mehr Farbe in den Menüs erfreulicher gewesen.

Schade ist auch, dass die 3D-Grafik nicht durch eine schwenkbare Kameraposition genutzt wird. An manchen Stellen verschwinden Einheiten hinter Gebäuden oder feindliche Stellungen müssen erahnt werden. Hier hätte ein Kamera geholfen, wie wir z.B. aus WarCraft III kennen.

Ja wo laufen sie denn?

Wie bei der Grafik sind die Unterschiede in der Steuerung des Spiels bei Blitzkrieg nur im Detail zu finden. Wichtigster Punkt hier ist, dass die Infanterie bereits in Gruppen eingeteilt ist. Normalerweise bilden ein Duzend Soldaten eine Gruppe, wobei ein Offizier mit dem hilfreichen Fernglas immer mit von der Partie ist.

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