Bomberman. Ein traditionsreicher Name, der meistens mit ungehemmtem Multiplayer-Spielspaß assoziiert wird. Ein Name, der einen unwillkürlich an das SNES zurückdenken lässt, das die von vielen als „beste Bomberman-Version“ bezeichnete Adaptierung beherbergen durfte. Ein Spielprinzip, das sich wie kaum ein anderes für das portable Multiplayer-System Game Boy Advance aufdrängt. Ein Name, der nur Schall und Rauch ist? Wir verraten Euch in unserem Test, ob die Bombe einschlägt.
Phantarion ist in Gefahr
Die Geschichte, die Bomberman Tournament zugrunde liegt, ist genauso simpel wie plakativ, erfüllt jedoch voll und ganz ihren Zweck: Auf dem Planeten Phantarion gehen fünf Meteore nieder. Max, ein guter Freund Bombermans, macht sich auf den Weg, um die Geschehnisse zu erforschen. Max verschwindet spurlos, jedoch nicht ohne vorher ein SOS abzuschicken. Ihr macht Euch nun als Bomberman auf den Weg, um das Geheimnis Phantarions zu lösen und Max zu retten. Wie schon gesagt: einfach, aber absolut ausreichend.
Zelda mit Bomben, Pokémon ohne Pokéball
Fans des klassischen Bomberman – in dem man in Labyrinthen versucht, seine Bomben so strategisch wie möglich zu legen, um seine Gegner aus dem Weg zu räumen- werden umdenken müssen: Die Version 2001 erinnert eher an Abenteuer in Zelda-Art denn an Bomben-Taktik.
Ihr lauft in einem recht großen Gebiet umher, nehmt von hilflosen Zeitgenossen Aufträge an, erledigt diese und kämpft gegen das eine oder andere Untier, während gelegentlich leichte Rätsel auf Euch warten.
Und wo Zelda und Kollegen ein recht locker sitzendes Schwert haben, besitzt Ihr einen nie zu Ende gehenden Vorrat an Bomben, die Ihr den Gegnern in den Weg legen könnt. Hier ist jedoch Vorsicht angesagt: Zum einen solltet Ihr bei den Versuchen, die Bomben zu platzieren tunlichst Kontakt mit den wildgewordenen Viechern vermeiden; zum anderen gehen die Bomben erst nach einer bestimmten Zeit hoch, wodurch Ihr ein wenig taktisches Gespür bezüglich der Route des Gegners zeigen müsst.