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Borderlands 2 (Shooter) – Großes Spiel so klein

Große Spiele im praktischen Format – deswegen hatte ich mich für die Vita entschieden. Und sowohl Killzone als auch Resistance zeigen z.B., dass  sogar die Handhabung klassischer Ego-Shooter wunderbar mit dem Zwei-Stick-Handheld harmonieren. Was könnte es also Besseres geben, als die gute Spielbarkeit mit einem Abenteuer zu vereinen, dessen Original inhaltlich unverändert in Sonys Unterwegs-PlayStation verbaut wurde?

© Gearbox Software / 2K Games

Großes Spiel ganz groß?

Alle Achtung: Iron Galaxy Studios quetscht in der Tat das komplette Abenteuer um vier Schatzjäger auf dem Planeten Pandora in den kleinen Handheld! Ich muss noch immer schmunzeln, wenn Handsome Jack makabere Witze reißt und Tiny Tina läuft. Läuft, läuft, läuft.

Die Entwickler fügen sogar sechs (aber nicht alle) Inhalte hinzu, die als Download für PC und Konsolen nachgereicht wurden. Wer online Beute machen will, darf zwar nur zu zweit statt zu viert losziehen – eine bedauernswerte Einschränkung, denn das gelungene kooperative Spiel ist einer der Höhepunkte des Originals.

Dafür können PS3-Besitzer ihre Spielstände auf Vita übertragen und umgekehrt.

Tusch!

Hervorragend, klasse, Musik: Borderlands 2 für unterwegs!

Vergesst es! Die schwache technische Umsetzung ist kein Wermutstropfen, sie ist ein Fluss des Bedauerns.

Großes Spiel



Inhaltlich gleicht die Umsetzung für PlayStation Vita dem Original auf PC, PS3 und Xbox 360 wie ein Ei dem anderen. Für alle wichtigen Informationen rund um Borderlands 2 verweisen wir deshalb auf deb ursprünglichen Test des Shooters. © 4P/Screenshot

Das Schlimmste ist die furchtbar niedrige Bildrate, weil präzises Zielen dadurch schwerfällt. Das ist umso bedauerlicher, weil die Action immer noch rasant ist, die Feinde wie gehabt flink ausweichen und eifrig attackieren. Dem kann man nur dank der traditionell starken Zielautomatik beim Anvisieren eines Gegners beikommen – man sieht dann zwar nicht immer, nach welchem Treffer es einen Widersacher zerfetzt, aber Hauptsache… Nein, in einem Shooter ist das unerträglich!

Unglücklich außerdem, dass Gegenstände sehr schnell verschwinden: Was man nicht umgehend aufliest, geht verloren. In einem Abenteuer, das sich zum großen Teil um das Sammeln etlicher Fundsachen dreht, kann das ein echtes Ärgernis sein.

Zu kurz gedacht

Hinzu kommt die unsägliche Belegung des Touchfelds auf der Rückseite der Vita. Die kann in einem darauf zurechtgeschnittenen Spiel eine Bereicherung sein.

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Inhaltlich hui, spielerisch pfui: Die Action macht keinen Spaß. © 4P/Screenshot

Will man den Handheld für ein schnelles Actionspiel fest zwischen den Fingern halten, ist das Umgreifen zum Antippen allerdings ein Umstand erster Kajüte. Verschiedene Steuerungsprofile können nicht verhindern, dass man die beiden dem Touchfeld zugewiesenen Aktionen mal aus Versehen, mal gar nicht auslöst.

Warum nicht umdenken? Warum das Spiel nicht so verändern, dass es in leicht abgewandelter Form für den Handheld erscheint? Auf den schnellen Waffenwechsel hätten die Entwickler z.B. verzichten können, da man die Schießeisen ohnehin über das Steuerkreuz auswählen kann – schon hätte ihnen eine Taste mehr zur Verfügung gestanden. So gerne ich große Spiele lümmelnd auf der Couch spiele: Borderlands 2 ist den großen Namen nicht wert, obwohl es dem Original auf den ersten Blick so ähnlich sieht.

  1. Leider mal wieder ein typischer 4players Verriss. Ich kann nur jeden bedauern, der seine Kaufentscheidung von 4p abhängig macht, und sich aufgrund deren regelmäßiger "Image-Pflege" gute Spiele nicht kauft!
    Ich habe das Game sowohl am PC als auch auf der Vita. Klar ist es auf der Vita nicht so schön, und nicht so geschmeidig wie am PC. Die gelegentlichen Ruckler als einen Gamebreaker darzustellen, und sogar von Unspielbarkeit zu sprechen wird der Umsetzung jedoch nicht mal ansatzweise gerecht!
    Und klar steuert es sich auf einem Handheld nicht so gut - das konnte man aber schon vorher wissen. Daraus eine Notwendigkeit zur Änderung im Gameplay abzuleiten zeugt m.E. von Einfältigkeit.
    Ich bin froh, dass es in diesem Umfang auf die Vita portiert wurde, spiele es gern, und freue mich sehr, es zu haben.

  2. Ach der PS3-Test erhält über 80 und die PS Vita nur gerade einmal 57 Pkt.
    Ist die Grafik für euch den so wichtig dass ihr bei einem Test gleich mal einen Drittel der Punkte abzieht?
    Zu der teils negativen Meinung hier:
    Hört ENDLICH auf die PC Version mit der PS Vita Version zu vergleichen, man hat ja bei IGN gesehen dass das nichts bringt!
    Mir persönlich reicht die technische Umsetzung - sicher sie ist nicht perfekt, aber sie reicht mir. Ausserdem bin ich noch nie wegen jener gestorben das die Bildrate im wichtigsten Moment (also dem Kämpfen) stabil bei 30 bleibt.

  3. BFZToXiD hat geschrieben:Ich muss 4players leider recht geben und verstehe die hier positiven Meinungen zu der Umsetzung in keinster Weise. Im Gegenteil: 4players war mit der Wertung noch sehr gnädig. Vermutlich weil das eigentliche Spiel ja kein schlechtes ist...
    Ich kann von der Vita-Umsetzung jedoch nur abraten. Dabei hatte ich mich echt gefreut: Das volle Borderlands-Paket für die Hosentasche.
    Am übelsten ist die instabile Framerate. 30fps waren versprochen, gefühlt sackt die Action immer wieder in Richtung 20fps. In Verbindung mit dem eigentlich schnellen Gameplay ist das sprichwörtlich tödlich: bei grösseren Gegneransammlungen ist es kaum möglich, diese gezielt und vor allem schnell auszuschalten. So beisst die eigene Spielfigur nur deshalb regelmässig in das virtuelle Gras, weil die Kämpfe zu einer ungemütlichen Zuckelei ausarten. Dabei bin ich Shootererprobt und habe mit Pad von Halo über Killzone alles auf Konsole gespielt, was irgendwie nach Shooter aussieht.
    Verschlimmert wird die Situation im Kampf dadurch, das etliche Waffen in Borderlands etwas tricky sein können: Rückstoss, Zoomfuntion, Flugbahn der Geschosse... Fans und Veteranen wissen was ich meine. Das muss man bei der Ruckelzuckellei auch noch mit berücksichtigen. Spielfrust statt Spiellust.
    Der nächste Punkt auf der Liste "Wir hatten ehrlich gesagt kein Bock auf eine vernünftige Portierung" ist das Menü im Spiel. Ist die Performance im Spiel schon grotte, sackte diese beim Aufruf des InGame-Menüs völlig in den Keller. Nein, eure Vita hat sich nicht aufgehangen, liebe Freunde des entspannten Kaffeekonsums. Trinkt noch einen, es dauert hier noch etwas... Wo ihr schon dabei seid: Lupe oder Lesebrille nicht vergessen. Das 1:1 portierte Menü der grossen Fassung ist nämlich etwas klein geraten. Klein im Sinne von winzig oder Alternativ: Scheisse, wer soll das denn lesen? Kleiner Trost: Immerhin habt ihr genug Zeit, die miniwinzigkleinen Buchstaben und Zahlen zu entziffern, da es wie gesagt etwas...

  4. Balla-Balla hat geschrieben:
    casanoffi hat geschrieben: Popeliger Kindergarten-Handheld *pfüh*
    Blasphemie :D
    Dich sollte man teeren und federn für diese Unverfrorenheit!
    Nein, ernsthaft, Dein Name steht bei Dir wohl für das Konzept, oder?
    Abgesehen davon - wer seinem Kind, welches noch im Kindergarten ist, ein 200-Euro-Gerät in die Hand drückt, der ist wahrscheinlich Balla-Balla...
    Ich weiss ja net wo Du herkommst, hier haben die Kids Handys in der Tasche, die mehr gekostet haben als mein gesamtes PS4 Equip, ausserdem, achtung spoiler: sie zocken alle GTA.
    Nichtsdestotrotz glaube ich, dass die Vita keine ernsthafte Option für erwachsene Zocker ist - und dann kann man ja wenigstens so tun als würde man das Angebot an diese Zielgruppe ausrichten. Muss ja net unbedingt sein, dass ein 12-jähriger abends im Bett am metzeln ist.
    Ich weiss ja net wo Du herkommst, hier haben sehr viele Erwachsene eine Vita.
    Ansonsten passt dein Post super zu deinem Alias.

  5. Ich muss 4players leider recht geben und verstehe die hier positiven Meinungen zu der Umsetzung in keinster Weise. Im Gegenteil: 4players war mit der Wertung noch sehr gnädig. Vermutlich weil das eigentliche Spiel ja kein schlechtes ist...
    Ich kann von der Vita-Umsetzung jedoch nur abraten. Dabei hatte ich mich echt gefreut: Das volle Borderlands-Paket für die Hosentasche.
    Am übelsten ist die instabile Framerate. 30fps waren versprochen, gefühlt sackt die Action immer wieder in Richtung 20fps. In Verbindung mit dem eigentlich schnellen Gameplay ist das sprichwörtlich tödlich: bei grösseren Gegneransammlungen ist es kaum möglich, diese gezielt und vor allem schnell auszuschalten. So beisst die eigene Spielfigur nur deshalb regelmässig in das virtuelle Gras, weil die Kämpfe zu einer ungemütlichen Zuckelei ausarten. Dabei bin ich Shootererprobt und habe mit Pad von Halo über Killzone alles auf Konsole gespielt, was irgendwie nach Shooter aussieht.
    Verschlimmert wird die Situation im Kampf dadurch, das etliche Waffen in Borderlands etwas tricky sein können: Rückstoss, Zoomfuntion, Flugbahn der Geschosse... Fans und Veteranen wissen was ich meine. Das muss man bei der Ruckelzuckellei auch noch mit berücksichtigen. Spielfrust statt Spiellust.
    Der nächste Punkt auf der Liste "Wir hatten ehrlich gesagt kein Bock auf eine vernünftige Portierung" ist das Menü im Spiel. Ist die Performance im Spiel schon grotte, sackte diese beim Aufruf des InGame-Menüs völlig in den Keller. Nein, eure Vita hat sich nicht aufgehangen, liebe Freunde des entspannten Kaffeekonsums. Trinkt noch einen, es dauert hier noch etwas... Wo ihr schon dabei seid: Lupe oder Lesebrille nicht vergessen. Das 1:1 portierte Menü der grossen Fassung ist nämlich etwas klein geraten. Klein im Sinne von winzig oder Alternativ: Scheisse, wer soll das denn lesen? Kleiner Trost: Immerhin habt ihr genug Zeit, die miniwinzigkleinen Buchstaben und Zahlen zu entziffern, da es wie gesagt etwas dauert, bis auf Eingaben...

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