Die enge Levelarchitektur, bei der man nur geradeaus laufen kann, ermüdet zudem ziemlich schnell. Zwar gibt es fünf Welten, in denen man mal vor Feuer fliehen oder der Brandung ausweichen muss, am grundlegenden Spielablauf ändert das aber nur wenig. Zudem dauern die einzelnen Abschnitte, wie z.B. die Flucht vor dem Feuer, einfach zu
lange und nutzen sich schnell ab.
Das ist ärgerlich, denn nach jeder Welt gibt es einen spannenden Bosskampf, z.B. gegen einen verfressenen Ork-König oder einen Baumhirten, der meist nur mit einer durchdachten Taktik und einem Kniff absolviert werden kann. So muss man sich die Umgebung zu Nutze machen (z.B. verlassene Mörser nutzen), seine Zwerge geschickt positionieren oder gesammelte Gegenstände einsetzen. Die Kämpfe sind hart und fordernd – schon der zweite Endgegner erfordert viel Ausdauer.
Mäßige Kulisse, abgenutzter Humor.
Das knuffige Artdesign mit herrlich albernen Gegnern ist durchaus gelungen – die Kulisse insgesamt macht aber eher den Eindruck einer Handy-Umsetzung. Kantige Charaktermodelle, kaum Animationen, statische Kämpfe und simple Oberflächen
wirken veraltet. Warum hat man nicht wenigsten Schlag-Animationen eingefügt? Auch die Heil- oder Zauber-Effekte sind einfach nicht zeitgemäß.
Auch die anfangs unterhaltsamen Sprüche der Feinde und die albernen Unterhaltungen zwischen dem Helden und Figuren, die er am Wegesrand trifft, nutzen sich immer mehr ab. Viele der oberflächlichen Kalauer wiederholen sich – und während man das erste Mal noch grinsen muss, wenn sich ein Wildschwein darüber beschwert, dass der Spieler cheatet, nervt es spätestens beim zehnten Mal.