Im Vergleich zu den Bots des eigenen Teams fallen aber erst die vom Spiel gesteuerten Gegner deutlich auf. Sie schießen zwar so treffsicher, dass sie zumindest auf der höchsten Stufe eine Herausforderung sind, stehen dabei aber oft so unbeweglich am Fleck, dass man sie auf den ersten Blick von menschlichen Feinden unterscheiden kann. Mitunter reagieren sie nicht einmal auf Beschuss und gelegentlich scheint die KI sogar an Objekten der Umgebung festzustecken. Gerade Solisten dürften der Gegner deshalb irgendwann überdrüssig werden – in dieser Hinsicht ist jeder aktuelle Solo-Shooter Brink zwei Nasenlängen voraus. Als Unterstützung im eigenen Team, die vor allem der Übung des Zusammenspiels dient, machen die Bots allerdings eine gute Figur. Dank SMART überwindet man mühelos Hindernisse und kann sich so immer auf den Kampf konzentrieren.
Clever? SMART!
Wenig Übung braucht man, um sich wieselflink durch die verwinkelten Einsatzgebiete zu bewegen – SMART sei Dank. Denn so lange man die entsprechende Taste gedrückt hält, sprintet, springt und klettert man automatisch überall dort hin, wo die Figur entsprechend ihrer Statur hin kommt. Das erinnert ein bisschen an Mirror’s Edge, die Bewegungen wirken ähnlich fließend und es hat einen großen Vorteil:
Apropos Steuerung: Entwickler haben es ja schwer, weil sie oft auf den Massenmarkt schielen – manchmal bedarf es aber gar nicht viel, um sich als waschechte Hardcore-Zocker zu outen. Manchmal reicht schon eine Kleinigkeit wie die völlig freie Tastenbelegung eines Ego-Shooters. Es geht nicht um die PC-Fassung, bei der das selbstverständlich ist. Es geht um die Konsolen-Versionen, die neben zahlreichen Vorgaben auch das eigenhändige Anpassen der Steuerung erlauben. Das ist vorbildlich!
Die störrische Konsole
Doch die Version für Xbox 360 leidet unter schweren Problemen. Da gibt es auf der einen Seite Abstürze, nach denen die deutsche Version einfach ihren Dienst verweigert. Erst nach einem Neustart geht es dann weiter. Manchmal kann man stundenlang spielen, manchmal eine halbe Stunde. Dabei ist der Fehler nicht die größte Schwäche der Konsolenfassung: Viel schwerer wiegen Verbindungsschwierigkeiten im Onlinespiel. Es passiert viel zu häufig, dass der actionreiche Shooter wie eine Diashow stottert. Die Dauer des Schluckaufs fängt bei einer schwachen Sekunde an und ist nach oben hin offen.
Einen Tag vor dem deutschen Verkaufsstart versprach Bethesda, dass die Probleme vergessen sein sollen, wenn Brink heute in Europa erscheint. Schließlich würde es dann genug Spieler in unseren Breiten geben, so dass man nicht mit dem entfernten Nordamerika verbunden wird. Hat sich die Lage inzwischen gebessert? Zumindest verlaufen Online-Partien rein rechnerisch die längste Zeit über fehlerfrei. Trotzdem: Immer wieder verschluckt die Leitung scheinbar Daten. Und immer wieder haben wir noch am späten Nachmittag und am frühen Abend unspielbare Diashows erlebt. Zum Zeitpunkt dieses Tests können wir von der 360-Version deshalb nur abraten – solche Fehler darf sich ein Multiplayer-Shooter nicht leisten!
Brink (Shooter) – Brink
Gäbe es in Brink einen Türsteher, würde er Einzelkämpfern den Ausgang zeigen. Für die britischen Quake Wars-Macher steht das Teamplay in einem Multiplayer-Shooter über allem anderen: über einer packenden Geschichte, über einer Kampagne für Solisten, über einer sauberen Verkaufsversion. Wir haben mit Brink gekämpft.
Bei Steam kostet das Game heute nur 4,99€. Wie ist denn die Singleplayer Kampagne? Lohnt es sich das Game deswegen zu kaufen?
Vielleicht liegt es an der ähnlichen Spielbarkeit der Levels.
Im Endeffekt unterscheidet sich nur die Optik...
Gerade das Bewegungssystem würde nach vertikal aufgebauten Levels schreien
Ich hab das Tutorial und 4-5 Matches online gespielt. Irgendwas fehlt mir
gelegentlich, ja
Spielt das noch irgendwer?
Hab´s grad angefangen und bin begeistert