Das Spiel mit dem Buzzer
Wer kennt Quizshows? Okay, alle. Prima, dann kennt ihr auch Buzz: Entwickler Relentless hat es in den letzten beiden Jahren geschafft, das uralte Thema der Quizshow an der Konsole neu zu definieren – einfach durch die Hinzufügung von herrlich leicht zu bedienenden Buzzern, die perfekt zum Showkonzept passen und die Steuerung entsprechend simpel halten. Ihr wisst die Antwort? Batscht auf den einladend roten und großen Buzzer! Dazu gibt’s noch vier farbige Tasten, die Multiple-Choice-Antworten ermöglichen.
Mit diesen Eingabegeräten bewaffnet dürfen sich vier Spieler (bzw. mit einem zusätzlichen Buzzer-Set auch acht) vor dem Fernseher versammeln, um sich in diversen Spielvarianten die Fragen um die Ohren hauen zu lassen, von denen einige einen Einstand feiern: U.a. erwartet euch ein »Wer wird Millionär?«-ähnliches »Bringen Sie die vier Begriffe in eine logische Reihenfolge«, ein Modus, in dem die Kandidaten den Oberbegriff (Film, Musik oder Bizarres) selber wählen dürfen, oder eine neue Version des »Waidmanns Heil«-Spiels – das dieses Mal ungleich witziger mit Torten im Gesicht endet. In einem anderen Spiel fliegt ihr um die Welt, wobei sich die Fragen immer auf das Land beziehen, auf dem ihr gerade steht. Und schließlich ist da noch das Wahr-oder-Unwahr-Spiel, in dem Showmaster Buzz eine kurze Geschichte erzählt, und ihr anschließend wählen dürft, ob ihr den Quatsch glaubt oder nicht – ein Game, in dem »X-Factor«-Zuschauer klare Vorteile haben. Immerhin habe ich dabei gelernt, dass die Behauptung, dass ein Mensch im Jahr im Schlaf durchschnittlich acht Spinnen verputzt, glatt gelogen ist. Ein interessantes Experiment ist der Quizmaster-Modus, wo ein Spieler mit dem Joypad in der Hand den Günther Jauch mimt, während die anderen hoffnungsvoll seiner Fragen harren. Die er sich selbst ausdenken muss, denn der Modus gibt der Fragerunde lediglich einen Rahmen und zählt die (Miss-) Erfolge. Die meisten Fragerunden sind mit einem Zeitlimit versehen, in manchen kommt es nur auf die richtige Antwort an. Das große Finale ist schließlich ein reiner Zeitlimit-Nervenkrieg, in dem die bisher erreichten Punkte in wertvolle Sekunden umgerechnet werden.Ihr dürft bis zu acht Mann hoch gegeneinander antreten – genügend Buzzer vorausgesetzt.
Mehr von mehr
Das Mega-Quiz bietet den üblichen Komfort der bisherigen Teile: drei Spiellängen, von 15 bis 45 Minuten, ebenso viele Schwierigkeitsgrade sowie die Möglichkeit, ein variables Game anzulegen, in dem ihr ungeliebte Spielmodi einfach weglasst. Euch erwarten mehr als 5.000 Fragen aus allen Lebensbereichen, die sich dieses Mal nicht so schnell wiederholen wie üblich: Ein Speichersystem sorgt dafür, dass bereits genutzte Fragen erstmal nicht
wieder verwendet werden. Natürlich ist auch dieses Spiel wieder dem deutschen Markt angepasst, was bei der Sprachausgabe losgeht und in spezifischen Fragen und Filmausschnitten mündet – harte Hunde erwarten sogar Szenen aus diversen Privatsender-Gameshows. Der deutsche Sprecher labert gewohnt schnell und mäßig witzig; im englischen Original ist Jason Donovan super, sein deutsches Pendant kriegt das Übertriebene, das Spitzzüngige einfach nicht richtig hin – aber er ist auch nicht furchtbar.Die meisten Spiele setzen auf schnelle Reflexe – die Finalrunde ist Zeitlimit-Nervenkrieg!
Ansonsten gibt es mehr vom bekannten: Mehr Spielfiguren (jetzt 16 an der Zahl, u.a. mit einem Superhelden, einer Ravetussi und einem dicken Wrestler), mehr nette Grafik, mehr witzige Animationen, mehr Statistiken und mehr Abwechslung.