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Call of Duty 2 (Shooter) – Call of Duty 2

Call of Duty nimmt unter all den vielen WW2-Shootern immer noch eine Sonderstellung ein: spielerisch unterscheidet den Titel zwar nichts von seinen Mitbewerbern, aber atmosphärisch hat es immer noch die Nase vorn. Fast genau zwei Jahre nach dem Release des Hauptprogramms folgt jetzt der zweite Teil. Kann der etwas, was sonst kein Spiel kann?

© Infinity Ward / Activision

Nicht ganz neu, aber immerhin verbessert ist die gegnerische KI. Zwar können sich die Hunde des Krieges nicht mit den Gehirnakrobaten aus Far Cry oder F.E.A.R. messen, aber sie machen ihre Arbeit sehr anständig:

Die gegnerische KI reißt keine Bäume aus, ist aber solide programmiert.

Sie ziehen sich bei Beschuss schnell zurück, benutzen gern und oft Granaten und feuern noch halbtot im Liegen weiter. Lästig (bzw. gut für den Spieler) ist ihr Habitus, sehr berechenbar zu agieren: Beim Nachladen wechseln sie kaum die Position und tauchen fast immer an derselben Stelle wieder auf, an der sie abgetaucht sind – Bumm, Treffer! Sie machen sich weder die Mühe, die Umgebung für adaptierten Schutz zu nutzen noch wechseln sie unverhofft die Laufrichtung beim Sturm – man muss einfach nur vorhalten und abdrücken. Generell solltet ihr mit der Munition haushalten, denn ihr dürft nur zwei Waffen (plus einige Granaten) mit euch herumschleppen. Gehen euch die Kugeln aus, bleibt euch nichts anderes übrig, als die Knarren Gefallener aufzuklauben. Ganz der Serientradition entsprechend bedient ihr außerdem stationäre Geschütze oder befindet euch gelegentlich auf der Ladefläche eines LKW, bewaffnet mit MG und Panzerfaust, um von hinten anrollende Feinde zu erledigen – same old, same old.

Mein Hauptquartier, mein Panzer, meine Sturmtruppen

 

Die brachialen Soundeffekte wurden bereits erwähnt, der Rest der Akustik soll nicht vergessen werden: Die Sprachausgabe ist größtenteils hervorragend gelungen, die teilweise mit Akzent sprechenden Kameraden und Feinde melden sich

Kein WW2-Shooter ohne Nach-hinten-ballern-Mission!
dauernd und lautstark zu Wort – interessanterweise beziehen sie sich dabei gelegentlich auf die Position des Spielers bzw. angreifender Feinde. Sprüche wie »Sowjetische Truppen! Bei der zerfallenen Mauer!« oder »Deutsche! Da drüben bei dem LKW!« verleihen dem Geschehen einen zusätzlichen Zacken Glaubwürdigkeit. Besonders bedrückend sind dabei die jederzeit hörbaren Propaganda-Sprüche der Nazis in der russischen Kampagne. Dazu gibt es im Menü noch gute und dramatische Musik, die etwas Moll-lastiger als üblich ist und ohne die sonst unvermeidlichen Trompeten-Soli auskommt. Innerhalb des Spiels bekommt ihr nur wenige Noten zu hören – nur wenn eine Mission oder zumindest wichtige Teilmission vollständig erledigt wurde, gibt es gewissermaßen eine akustische Belohnung.

In Sachen Multiplayer macht CoD 2 genauso viel oder wenig Spaß wie der Vorgänger – der Modus ist quasi derselbe. Es gibt die üblichen Modi für bis zu 32 Spieler: DM, TDM, CTF sowie den spaßigen »Search and Destroy«, bei dem ein Team eine Bombe legen sowie einige Missionsziele erfüllen muss, während das andere all das verhindern sollte. Die fünfte Variante »Headquarters« ist die spannendste: Jedes Team muss an einem bestimmten Punkt ein Hauptquartier kontrollieren, was mit längerer Besetzungszeit mehr Punkte bringt – ähnlich wie das Ticket-System bei Battlefield 2. 

Manche Aufträge spielen auch nachts – da ist ein besonders waches Auge gefragt.

Das andere Team muss natürlich all das verhindern und hat zudem den Vorteil, dass die Mitglieder des verteidigenden Teams nicht wiederbelebt werden können, solange das Hauptquartier steht – dieses chaotische Element macht den Spielmodus aufregend und abwechslungsreich. In Sachen Waffenbalance kommt speziell den Rauchgranaten eine bedeutendere Rolle zu – damit kann man ein Schlachtfeld in einen trüben Tümpel verwandeln, in dem blind nach Schemen gefeuert wird. Ansonsten warten die üblichen verdächtigen MGs, Schrot- und Scharfschützengewehre, die auf den 13 Karten (teilweise Remakes) unterschiedlich stark zum Einsatz kommen. Leider dürft ihr keine Fahrzeuge verwenden, obwohl die Levels teilweise ziemlich ausufernd sind – schade. Die Xbox 360-Fassung bietet online immerhin noch acht Spielern Platz, via System Link sind es maximal 16 und am Splitscreen haben noch vier Soldaten Platz.              

  1. also dieses ganze gerede über "ich schiesse auf nazis oder auf meinen großvater" ist doch echter quatsch. für mich überhaupt nicht nachvollziehbar. aber egal. was mich noch mehr irritiert ist der wunsch das ganze aus sicht der deutschen zu spielen??! wer will denn schon ein spiel bei dem, objektiv gesehen, die vorgabe ist verlieren zu müssen. denn so war es ja nun mal. mir ist doch in so einem game egal welche nationalität mein polygon-ich hat. hauptsache ich gewinne mein game.

  2. hmm die steuerung von der xbox360 version soll net gut sein,stimmt eigentlich net die haben die sogar sehr gut umgesetzt,nur weil ihr redaktionsmitglieder pc spieler seid,müsst ihr nich so komisch bewerten na eben wie bei oblivion :twisted:

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