150 Spieler
Der Battle-Royale-Part übernimmt das Dreier-Team-Konzept von Apex Legends, ist dabei aber nie so teamfokussiert wie der EA-Shooter. Allerdings können auch Warzone-Spieler ihre Kollegen wiederbeleben, gemeinsame Ziele vorgeben und zusammen als Siegerteam aus dem sich stetig verkleinernden Giftgas-Ring hervorgehen. Warum diese Battle-Royale-Variante so sehr nach Call of Duty schmeckt? Weil durch viele kleine Kniffe ein stetiges Belohnungsgefühl erzeugt wird! Warzone wird mir, anders als PlayerUnknown’s Battlegrounds so schnell nicht langweilig. Dafür sorgen z.B. das abgespeckte Inventar- und Lootsystem: Hier gibt es keine Rucksäcke mit frickeliger Bedienung. Ist ein Feind tot, verteilt er seine Ausrüstung auf dem Boden. Ich gehe hin, nehme mit ein, zwei Tastendrücken die gewünschten Items auf und ziehe weiter. Am Mann bzw. an der Frau habe ich zwei Waffen, Granaten, ein besonderes Item und Panzerplatten. Mit denen pimpe ich meinen Rüstungswert (was mich im Kampf länger leben lässt) oder lege sie schon mal für Teamkollegen ab. Außerdem ist die Zeit ohne vernünftige Waffe nach dem Absprung kurz: In sehr vielen Zimmern, Kellern oder Scheunen warten Kisten mit zufällig verteilten Knarren, Munition, Items und Ähnlichem. Warzone ist weniger „hardcore“ als PUBG, aber auch weniger frustrierend, umständlich und streng.
Zusammen mit dem Auto-Heilungs-System sorgt das für ein wesentlich nachgiebigeres Spielgefühl: Erstens ist man nicht sofort tot, zweitens erholt sich meine Figur rasch. Und ist die Energie doch im Keller, gibt es drei Optionen: Bin ich noch nicht ganz tot und krieche hifllos in eine Deckung, kann ich mich mit einem Revive-Kit retten, das ich vorher hoffentlich mit gefundener Kohle gekauft habe. Gelingt das nicht, geht es ins Gulag. Dort findet ein 1-gegen-1-Kampf mit zufälliger Bewaffnung statt – gegen einen anderen, just gestorbenen Spieler. Der Fight wird in einer Mini-Arena ausgetragen, von oben können sogar die nächsten Gulag-Insassen, die gleich an die Reihe kommen, zusehen. Wer als Sieger aus dem Zweikampf, verdient sich einen zweiten Absprung auf die Karte. Natürlich ohne Ausrüstung!
Verliere ich den Gulag-Kampf gibt es eine letzte Möglichkeit: Sind meine Teamkollegen noch am Leben, können sie ebenfalls eine Respawn-Option für mich kaufen. Des weiteren sorgen die sogenannten Contracts für Kurzweil auf der riesigen Karte: Die Map Verdansk strotzt zwar nur so vor interessanten Punkten (Krankenaus, Damm, Stadion, Burg, etc.), mitunter trifft man aber trotzdem minutenlang keinen Gegner. Wer dann einen Auftrag annimmt, muss z.B. einen bestimmten Ort verteidigen, Jagd auf einen Feind machen oder schlicht ein paar Kisten suchen. All das ist nicht weltbewegend, aber doch viel kurzweiliger als es z.B. jüngst dem Battle-Royale-Herausforderer Darwin Project mit seinen Survival-Aspekten gelang. Zudem gibt es an Verkaufsstationen nicht nur Scorestreaks und Wiederbelebungskits sondern auch vorher definierte Waffensets zu erwerben.
Beutezüge
Die zweite Variante ist der Plünder-Modus – hier geht es um (virtuelles) Geld. Man springt ebenfalls aus der Luft über Verdansk ab, ist ebenfalls in Dreierteams unterwegs und kann ebenfalls Vehikel nutzen (LKW, Heli, Buggy, Quad), allerdings startet man voll ausgerüstet. Gerne auch schon mit der eigens konfigurierten Creat-a-Class-Ausrüstung von Call of Duty: Modern Warfare. Und wer stirbt, springt nach 15 Sekunden Wartezeit wieder per Fallschirm in der Nähe seines Teams ab – so ergibt sich während der 30-minütigen Runden ein stetes Ringen mit anderen Dreierbanden. Weil das Spielziel 1-Million-Verdienen lautet und die aus zig Kisten erbeutete Kohle beim Tod großteils weg ist, bieten sich zwei Arten an, die Kröten in Sicherheit zu bringen.
Mit dem Ballon-Item kann man einen Transport-Ballon herbeizaubern, der eine bestimmte Summe in Sicherheit schweben lässt. Lukrativer, weil die Höhe des Betrags unbegrenzt ist, sind Heli-Landeplätze, wo man unendlich viel Kohle bunkern kann. Allerdings sind diese stets super einsehbar und wer dort einen Hubschrauber ruft oder das Geld dann am herabgelassenen Seil befestigt, der riskiert, sofort erschossen zu werden. Der Plünder-Modus kann sich wegen der vielen Respawns und der langen Rundenzeit etwas ziehen und wirkt letzten Endes noch nicht so durchdacht wie die Variante Battle Royale, ist aber doch schon eine willkommene Abwechslung.
Heute den ersten Win geholt....Cool, aber man bekommt ja wirklich gar nix für. Nicht mal ein Titel oder Emblem. Dämlich.
Auf PC mit ca 165GB ist das schon eine Hausnummer.
Kampagne ca. 5 Stunden mit triefendem Patriotismus? Wann gibt's den Shit um nen fluffigen 5 Euro Schein im Sparmarkt nebenbei? Mehr ist es ja nicht Wert, außer man steht auf belanglosen Multiplayer Und ist das Spiel wirklich so mega BIG (GB)?
Ich habs wohl aus. Aber muss es auch nicht hören!