Fazit
Nachdem ich am Mega Drive Stunden in Spiele wie Streets of Rage, Golden Axe, Double Dragon oder die von Sega für das Mega-CD veröffentlichte Final Fight CD gesteckt habe, war ich von Capcoms überraschender Ankündigung des Beat-em-up Bundles durchaus angetan. Doch im Gegensatz zur kürzlich veröffentlichten Street Fighter Collection will der Funke hier nicht überspringen. Es ist zwar interessant, zu sehen, wie sich Capcoms seitwärts scrollende Spielhallen-Prügler von Final Fight im Jahre 1989 bis Battle Circuit aus dem Jahr 1997 entwickelt haben. Doch alle mechanischen oder technischen Erweiterungen wie umfangreiche Kombo-Ketten, die aufwändigere Kulisse oder Abweichungen im Levelfortschritt können nicht verschleiern, dass man sieben Mal das gleiche Spiel mit unterschiedlichen Sprites spielt. Selbst wenn man retro-affine Freunde zu Besuch hat, hält sich der Spaß angesichts der ewig gleichen Aktionen in sehr überschaubaren Grenzen. Unter dem Strich ist diese Sammlung hinsichtlich des Bonus-Materials übrigens eine der lieblosesten, die Capcom seit langer Zeit veröffentlicht hat.Einschätzung: ausreichend
Hm bei Steam ist es mittlerweile aufgetaucht aber es steht noch coming soon da.
Bin dabei auch bei Steam über The TakeOver gestolpert das Gefällt mir auch ziemlich Gut ist eine Mischung aus Final Fight und Streets of Rage.
Davon abgesehen: Ich mag die Sammlung tatsächlich sehr. Ihre Besonderheit ist ja, dass es sich dabei durch die Bank um Arcade-Spiele handelt, und nicht um bereits tausendfach durchgekaute SNES- oder Mega-Drive-Konvertierungen - welche sich zum Teil drastisch von den Originalen unterscheiden. Diese Versionen gab's außerhalb der Spielhalle größtenteils noch gar nicht zu spielen.
Insofern:
Ich hätte mich gefreut wenn man hier raus eine Art Beat Em Up, in 4K Chartoon wie Dragons Crown geschaffen hätte. Deswegen bin ich eigentlich von den Spielen so enttäuscht.
Sicher die werden nur als Emulation verkauft. Aber hier den Mut zu haben das sie diese Weise in die heutige Zeit übertragen. Das fehlt mir ein wenig.
Doch da wird wohl eher bei den Indies etwas abfallen. Wobei es gute Nachfolger im Geiste, bestimmt auch für diese Spieltypen gibt.
Zum Test:
Wo hier von Mechanischer Redundanz gesprochen wird: Das klingt ja schon das sie sich alle gleich spielen. Aber ist es nicht Entscheidend wann und wie man in einer Situation die Gegner vermöbelt? Teilweise halt auch zu zweit. Meine Vermutung nach zieht es vielleicht nicht mehr wegen der unendlich Leben, oder den Mitspielern einfach nicht verstehen wie die Strategie ist?
Es sind halt Automaten Titel, bei denen die Kunst darin lag mit möglichst wenig Versuchen und ohne Tot den Abspann zu erreichen, oder eine hohe Punktzahl. Gut möglich das dies hier halt nicht geliefert werden kann, wegen Komfortfunktionen.
@cM0
Ich glaube eher gEoNeO bezog sich allgemein auf den Test.
Ändert aber nichts daran dass ich auch gern hier lese und auch die sonstigen Tests / Einschätzungen von Mathias (und natürlich auch anderen) schätze. Nur ist dieser Test in meinen Augen kein gutes Beispiel dafür.
Es ist halt seine Meinung. Ich mach mir eigentlich nix mehr aus Bewertungen, da sie meist subjektiver Haltung getestet werden - geht ja auch nicht anders. Zwar schade, dass er auf das Genre eigentlich kein Bock hatte und es dadurch vermutlich zum schlechtem Ergebnis für die Collection kam. Mir und andere macht es dennoch sehr viel Spaß.
Dennoch lese ich gerne hier, da hier viele der alten Schule angehören.