Fazit
Ich habe mich lange auf dieses Teil gefreut – und tue es noch. Das von Koch Media zu Testzwecken zur Verfügung gestellte Gerät muss zwar zurück in die Post, bald dürfte jedoch mein privates Exemplar ankommen, das ich sofort nach der Ankündigung im Online-Shop geordert habe. Ich gebe es zu: Ich bin ein Arcade-Fanboy, groß geworden mit den wunderbaren Spielhallen des alljährlichen Italienurlaubs. Die Capcom Home Arcade transportiert das kernige Gefühl und die perfekte Steuerung der Spielhalle sehr gut in mein Wohnzimmer, auch die Titelauswahl sagt mir zu. Natürlich wären mehr Games immer besser, aber ich finde den Mix aus Straßenkloppern, Ballerspielen, Action und ein bisschen Sport angenehm arcadig – zumal schon allein die Anwesenheit der nie portierten Alien VS. Predator und Progear für Freude bei Retro-Freaks sorgt. Bei dem hohen Preis kann ich wegen der top Verarbeitung und guten Komponenten ein Auge zudrücken, in puncto Features und Komfort hat Koch Media aber seine Hausaufgabe nicht gemacht: Speicherstände sind eigentlich Pflicht, selbst bei so kurzweiligen Arcade-Games. Und wie schön wären doch Retro-Galerien mit Original-Flyern und Artworks, wie angenehm doch verschiedene Bild-Filter oder Move-Listen gewesen. Daher gilt: tolle Hardware, interessante Games, aber unbefriedigendes Drumherum.
Wertung
Mit VGA-Ausgang für meinen alten Röhrenmonitor hätte ich mir vielleicht eine kleine Arcade-Ecke damit gebastelt. Das wäre bei dem aufgerufenen Preis dann auch noch drin gewesen.
Auf Flatscreens sehen Spiele aus der Zeit irgendwie nicht richtig aus.
"Ich bin ein Arcade-Fanboy, groß geworden mit den wunderbaren Spielhallen des alljährlichen Italienurlaubs."
Witzig, genau wie ich.
Hätte es auch gerne, aber ich denke es wird ziemlich floppen und deshalb geht der Preis auch runter..
Wenn wir mal bei 100-150€ angekommen sind dann werd ich wohl zuschlagen =)
Das Teil ist leider für das, was es bietet, zu teuer. Ja, einige Games sind schon ziemlich gut, insbesondere AvP, und der Stick ist im Grunde prima verarbeitet (auch wenn ich Seimitsu bevorzugt hätte), aber die Tatsache, dass man das Teil nicht in zwei Teile aufspalten kann, ist einfach nur ein Graus.
Klar, man will simulieren, dass zwei Spieler direkt nebeneinander sitzen/stehen, aber das war damals ein Kompromiss, den man machen musste, gerade in amerikanischen Arcades. Schon zu SF2-Zeiten hat man möglichst schnell alles daran gesetzt, zwei Cabs zu verlinken, damit man möglichst viel Armfreiheit hat. Die Lösung beim Capcom Home Arcade ist wieder so was Halbgares. Aber Hauptsache, das Gerät hat die Form des Capcom-Schriftzuges.