Soweit bleibt alles beim Alten. Neu ist das sogenannte DSS (Dual Setup System): Manche Monster lassen beim Ableben eine Karte fallen. Kombiniert man nun zwei dieser Karten, erhält man eine Spezialfähigkeit, die man einsetzen kann, die jedoch magische Energie verbraucht. Insgesamt gibt es 20 Karten, die in Verbindung gebracht werden müssen. Doch das Finden der Karten ist nicht immer ganz leicht. Denn nur in den wenigsten Fällen werfen die Monster eine der Karten ab. Doch da man auch gänzlich ohne DSS-Einsatz durchs Spiel kommen kann, macht das DSS-System einen eher vernachlässigten Eindruck.
Überhaupt ist das generell recht gute Leveldesign in manchen Momenten unnötig kompliziert: Gerade im fortgeschrittenen Spielverlauf läuft man nach Erhalt einer neuen Fähigkeit manchmal hilflos umher, um den Raum zu finden, in dem man jetzt weiter kommt.
Auch das ansonsten sehr löbliche Auto-Mapping hilft einem nicht gerade weiter.
Die Steuerung der Spielfigur ist gewohnt unkompliziert und sehr direkt. Gleichfalls merkt man an der exakten Kollisionsabfrage, dass Konami viel Erfahrung mit Castlevania hat.
Grafik
Auf den ersten Blick recht farbenfroh und abwechslungsreich, wiederholen sich die häufig nur in einer Ebene scrollenden Hintergründe recht schnell. Von Zeit zu Zeit nimmt man zwar wohlwollend einen Wechsel des Hintergrundthemas zur Kenntnis, doch Highlights wie die schönen Gemälde sind eher die Seltenheit.
Die Bewegungen der Figuren sind in Ordnung, hätten jedoch auch noch ein wenig detaillierter ausfallen können.
Nett anzuschauen wiederum sind die verschiedenen Magieeffekte und Angriffe der Zwischengegner.
Sound
Chorale Gesänge unterstreichen schon im Hauptmenü die im Prinzip düstere Atmosphäre, die Castlevania durchzieht. Im Spiel selber erreicht die Musikuntermalung zwar nie diese Qualität, bleibt aber auf einem hohen und selten nervenden Niveau.
Die Soundeffekte sind eher Durchschnitt, nehmen dem Spiel aber auch nichts von der Stimmung.
Ich spiel es aktuell. Ist ganz nett, aber haut nicht vom Hocker.