DS-Spieler dürfen sich sogar entscheiden, wie die beiden Bildschirme des Handhelds im Kampf genutzt werden sollen. Neben einer klassischen Ansicht gibt es auch eine übersichtlichere Variante, die sämtliche Menüs auf den unteren Teil verbannt, wo man sie wahlweise via Steuerkreuz und Tasten oder Stylus bedienen kann. Ansonsten fungiert der untere Bildschirm als praktische Automap oder Gesamtkarte, über die man sich ebenfalls per Touchscreen bewegen kann. Da damals wie heute allerdings keine diagonalen Bewegungen möglich sind, steuert es sich per D-Pad deutlich einfacher und präziser, so dass man auch in Kämpfen nicht extra den Stylus heraus kramt. Stets zwischen beiden Methoden wählen und diese sogar kombinieren zu können, ist aber genauso lobenswert wie die individuelle Anpassung des Kampfsystems.
Zeitlos gut
Chrono Trigger fußt wie viele frühere Final Fantasy <a class="DYNLINK" onmouseover="DynToolTipp_Show('Klicken für Gameinfos‚)“ onmouseout=“DynToolTipp_Hide(); “ href=“javascript:DynCont_Display(‚Gamefinder‘,’runmod.php?sid=%7BSID%7D&LAYOUT=dyncont_gf&spielid=11911′)“>-Episoden auf dem so genannten Active-Time-Battle-System (ATB), bei dem sich abhängig von der Schnelligkeit eines Charakters nach einer Aktion ein Balken auflädt, welcher der entsprechenden Figur erst wieder bei kompletter Füllung eine weitere Handlung erlaubt.
Man kann jedoch in mehreren Stufen festlegen, wie schnell die Zeit vergeht und ob das Kampfgeschehen auch bei der Auswahl von Items oder Spezialangriffen weiterläuft oder beim Zugriff auf die entsprechenden Menüs pausiert wird. Stressige Action oder gemütliches Taktieren – die Entscheidung für eins der beiden Extreme oder irgendeine Form dazwischen liegt beim Spieler – klasse!
Sehr angenehm ist auch die Tatsache, dass Chrono Trigger bereits zu einer Zeit als das Genre noch von nervigen Zufallskämpfen dominiert wurde, auf sichtbare Gegner setzte, die es einem ermöglichte, sie zu umgehen oder sich noch vor dem Schlachtbeginn auf sie vorzubereiten. Natürlich gibt es auch in Chrono Trigger Überraschungsangriffe, die einem Letzteres nicht erlauben, weil die Widersacher plötzlich aus irgendwelchen Büschen oder Schluchten springen. Aber die Mischung geht wunderbar auf. Es gibt sogar Situationen, in denen Hinterhalte erkannt werden können – einmal kann man den Gegner sogar vorzeitig stellen, aber der weist die Gegenoffensive galant zurück, weil ja er derjenige sei, der einen Hinterhalt plane. Humor kommt also auch nicht zu kurz.
Kanonenfutter, nein danke!
Das Gegnerdesign ist auch heute noch grandios: Man erhält immer wieder Hinweise wie bestimmte Bestien einfach auszuschalten sind, indem man z. B. mit einem Feuerangriff ihre sonst schweren Schaden anrichtenden Holzknüppel abfackelt, mit einem Wasserzauber ihre erdige Panzerung verflüssig oder mit einer Windklinge gefährliche Tornado-Attacken weg pustet. Hin und wieder kann man auch bestimmte Körperteile aufs Korn nehmen, was entweder für den Gegner oder einen selbst verheerende Folgen haben kann. Manchmal bekriegen sich unterschiedliche Kontrahenten auch gegenseitig oder sie verschmelzen zu noch gefährlicheren Bestien. Gelegentlich wird man gar mit heftigen Team-Aktionen sich besonders gut verstehender Kreaturen attackiert, wenn man die Gruppe nicht rechtzeitig auseinander reißt.
Allerdings darf man auch selbst Teamwork anwenden und je nach Konstellation und Ausrüstung der bis zu dreiköpfigen Party auf verschiedene Duo- und Trio-Manöver zurückgreifen. Bei manchen Angriffen muss man jedoch darauf achten, dass die Gegner günstig stehen. Neben Bildschirm füllenden Blitzgewittern gibt es nämlich auch Techniken, die sich nur auf einen schmalen Streifen, eine kleine Zielfläche oder die direkte Umgebung des Initiators auswirken. Jedenfalls sind die Kämpfe trotz ihrer simplen Grundstruktur und einfachen Handhabung alles andere als langweilig und man experimentiert immer wieder gern mit neu zusammengesetzter Heldentruppe herum, um weitere Angriffe zu entdecken und zu verfeinern.
7 1/2 Jahre später....
Vor kurzem gab es zumindest für die iOS Version ein Update.... neue Grafik, deutsche Übersetzung. Weiss nicht, ob das auch für die anderen Versionen gilt.
Für knapp 10€ werde ich es mir vielleicht mal fürs iPad gönnen - im nächsten Urlaub.
FROOOOOOOOOOGGGG! <3 <3
Hätte ich nicht um das Alter des Titels gewusst, ich hätte es für ein neues Spiel im Oldschool-Stil gehalten. Ich habe es zum ersten mal auf dem DS gespielt und kaum etwas von seinem Alter gespürt. Grandioses RPG, ''zeitlos'' trifft es wahrlich.
Eine Wertung die ich für gerechtfertigt halte, da Chronotrigger tatsächlich einer meiner Favoriten im JRPG-Bereich ist und für mich das beste Spiel aufm SNES ist. Die Zeitreisen waren einfach genial.
Von mehreren Enden wusste ich aber gar nix. Obwohl ich mir sicher bin es zu Ende gespielt zu haben. Na ja das letzte Mal ist bestimmt gut 10 Jahre her.
Schade das ich meine ganzen Emulator-Spiele gelöscht habe, komme also nicht in den Genuss eines nochmaligen Spielens. Ne DS hol ich mir nämlich nit dafür. Obwohl so langsam gefällt mir das Teil, dank der guten Auswahl an JRPGs.