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Clive Barker’s Undying (Shooter) – Clive Barker’s Undying

Die Zeiten, in denen einfach nur stupide alles abgeknallt wird, sind vorbei. Spätestens seit Half-Life sind storylastige Ego-Shooter in, was auch der Erfolg von No One Lives Forever belegt.
Electronic Arts schickt nun mit Clive Barker´s Undying einen atmosphärischen Ego-Shooter ins Rennen, der in direkter Zusammenarbeit mit dem neben Stephen King wohl derzeit erfolgreichstem Horror-Autoren entstanden ist. Ob der Einfluss von Clive Barker spürbar ist, und wie Undying gegen die harte Konkurrenz abschneidet, könnt Ihr bei uns im Test nachlesen.

4P Testbild
© 2rogan - stock.adobe.com / Nintendo, Microsoft, Sony

Die Steuerung ist Ego-Shooter-typisch benutzerfreundlich und frei konfigurierbar. Auch die Anwendung und Auswahl der verschiedenen Waffen und Zaubersprüche ist gut gelöst. Während die linke Hand (linke Maustaste) für die Waffen zuständig ist, kümmert sich die rechte Hand (rechte Maustaste) um die Magie. Dadurch kann man den Feinden gleichzeitig eines mit der Sense überziehen und z.B. im entscheidenden Moment den Schild reaktivieren.
Zwar ist dieses Element nicht neu (Heavy Metal Fakk 2), aber trotzdem bietet es eine willkommene Abwechslung vom „eine-Waffe-zur-Zeit-muss-reichen“- Design.

Die KI der gut 15 verschiedenen Gegner-Typen plus Zwischen-/Endgegner ist akzeptabel. Im Vergleich zu anderen Shootern hat man das Gefühl, dass sich jeder Monstertypus anders verhält. Während z.B. die Heuler einen auch mal ablenken, um dann von hinten anzugreifen, kann man sich bei den Skeletten sicher sein, dass ohne Rücksicht auf Verluste ein Frontalangriff durchgeführt wird.

Grafik

Als Grundlage für Undying wurde die leistungsfähige Unreal Tournament-Engine lizenziert. Und trotzdem liegen Licht und Schatten so dicht beieinander wie in kaum einem anderen Spiel. Während die Gebäudearchitektur und Inneneinrichtung sehr stimmungsvoll und schön texturiert ist und für einiges Staunen sorgen kann, sind die Außenlevel teilweise mehr als fade. Langweilige Texturen und ein unbewegter Himmel, an dem man die „Texturnahtstellen“ erkennen kann, sorgen leider zu oft für ein Absinken der Atmosphäre. Wieso die Entwickler nicht die Sorgfalt, die sie im Monastry-Level an den Tag gelegt haben, auch in die anderen Level einfließen ließen, kann ich nicht nachvollziehen. Wunderschöne Nachtatmosphäre, Schneefall und bewegte Wolken lassen einen ob der Schönheit erst mal ein paar Minuten auf der Stelle verharren und die Grafik genießen.

Doch abgesehen von den oben genannten Mängeln haben sich die Entwickler Mühe gegeben und vor allem auch das Wesen Irlands gut eingefangen. Schöne Lichteffekte, Explosionen, Echtzeit-Schatten, gute Animationen der Figuren und grafisch gut dargestellte Zaubersprüche erfreuen das Auge. Leider entpuppt sich Undying vor allem durch den Magie-Einsatz als grafikhungrig. Liegt die Framerate im Durchschnitt in einem mehr als akzeptablen konstanten Bereich kann sie in dunklen, vernebelten Bereichen bei gleichzeitig aktiviertem Schild-Zauberspruch schon für ein Ruckeln hier und da sorgen.
Unter einem 400 MHz-Prozessor läuft schon von vornherein nichts. Und natürlich gilt auch hier: Je größer, desto besser.

  1. Jaja, der Test ist uralt, aber ich wollte mal erwähnen dass es schon länger die Green Pepper-Version für läppische 6,99 Euro gibt.
    Die Bewertung ist imo viel zu niedrig, das Spiel ist ein absoluter Klassiker und besser als manch moderner Shooter.

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