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Close to the Sun (Adventure) – BioShock als Wandersimulator

Kommt euch das bekannt vor? Mitten auf dem Ozean erschafft ein Visionär
eine Art Eiland, auf dem wissenschaftlicher Fortschritt über sich
hinauswachsen soll. Betritt man die von kraftvollen Maschinen
angetriebene Umgebung, staunt man schließlich vor großen Statuen und
hohen Flaggen über prachtvoll verzierte, in gedämmtes Kunstlicht
getauchte Räume. Doch schon bald stolpert man über Leichen und vernimmt
ein unheilvolles Knurren – bis sich eine helfende Stimme per Funk
meldet… Close to the Sun ist inzwischen auch für PlayStation 4, Xbox One und Switch erschienen, weshalb wir uns die Umsetzungen im Test näher angeschaut haben.

© Storm in a Teacup / Wired Productions

Fazit

Von der technisch fragwürdigen Switch-Umsetzung abgesehen, ist Close to the Sun auch auf den Konsolen durchaus unterhaltsam, erzählt eine interessante Geschichte und lebt ganz besonders von seiner opulenten Kulisse – man stelle sich BioShock als Wander-Simulator vor. Ein paar gelungene Schockmomente würzen das Ganze, sodass das Abenteuer vor allem als Gruseltrip funktioniert. Gleichzeitig verschenken die Entwickler aber leider viel Potential, wenn sie zwar viel nutzlosen Sammelkram fallenlassen, aber keine interessanten Geschichten abseits des roten Fadens erzählen. Ganz allgemein läuft man meist nur geradeaus und betätigt wichtige Schalter oder rennt in eng geskripteten Szenen einen vorgegebenen Weg entlang, interagiert aber nicht auf eine Weise mit der Umgebung, die den Schauplatz lebendig wirken lässt. Kleine technische Ärgernisse wie eine durchwachsene akustische Abmischung oder spät auftauchende Details stören zusätzlich. Als interaktiver B-Movie ist die Helios also eine Reise wert – zumindest auf den großen Konsolen. Die straffe, durchgehend spannende Erzählweise macht manche Schwäche wett. Ein mitreißendes Abenteuer ist dieses Erzählspiel nur eben nicht.

Wertung

PS4
PS4

Spannender und straff erzählter Grusel-Thriller, der spielerisch und erzählerisch aber zu wenig in die Tiefe geht.

Switch
Switch

Das an vielen Stellen extrem unscharfe Bild sowie teils viel zu kleine Texte machen die Switch-Umsetzung zur deutlich schlechtesten Version.

One
One

Spannender und straff erzählter Grusel-Thriller, der spielerisch und erzählerisch aber zu wenig in die Tiefe geht.

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