Fazit
Mit Code Vein ist Bandai Namcos God-Eater-Team ein ordentliches Souls-like-Abenteuer im Anime-Stil gelungen, das mit bizarrem Endzeitszenario, fordernden Kämpfen und spannender Beutehatz zu unterhalten weiß. Auch der blutbasierte Wechsel zwischen verschiedenen Charakterklassen sowie das individuelle Anpassen von Fertigkeiten und Ausrüstung gefällt. In puncto Technik und Inszenierung muss man sich hingegen einige Kritik gefallen lassen. So wirkt die Spielwelt trotz gelungener Erkundungsreize ungemein steril, der stumme Protagonist gerade im Kontrast zu den redseligen Begleitern wie ein Fremdkörper, die Darstellung weiblicher Charaktere voyeuristisch plump. Hinzu kommen Defizite bei Kamera, Bildrate und Kollisionsabfrage sowie ein sehr limitierter Mehrspielermodus. Auch eine Schwierigkeitswahl, ein Gegnerkompendium oder eine zumindest offline verfügbare Pausefunktion sucht man vergeblich. Unterm Strich kommen Souls-Fans zwar auf ihre Kosten. Mit mehr Sorgfalt und Feinschliff wäre aber deutlich mehr drin gewesen…
Wertung
Bizarres Souls-like-Abenteuer im Anime-Stil, bei dem man jedoch Abstriche in puncto Technik und Inszenierung machen muss.
Echtgeldtransaktionen
"Wie negativ wirken sich zusätzliche Käufe auf das Spielerlebnis, die Mechanik oder die Wertung aus?"
Mittel.
Es gibt Käufe für Fähigkeiten, Karten, Figuren, Waffen, Geld, XP oder Spielmodi.
Season Pass, dessen Inhalte Auswirkungen auf Design und Balance haben können, z.B. XP-Boosts, Waffen, etc.