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Comanche 4 (Simulation) – Comanche 4

Es ist nur ein leises Surren zu hören, einige Sekunden später schlagen Raketen und Geschosse im Boden ein – es bricht die Hölle los. Doch woher kam der Angriff? Auf dem Radar ist nichts zu sehen. Da war wohl ein Comanche am Werk. Der modernste Kampfhelikopter der Welt ist wieder auf dem PC unterwegs, um seinen Feinden den Schrecken moderner Radar-Tarntechnik eindrucksvoll zu zeigen und Ihr seid der Pilot!

4P Testbild
© 2rogan - stock.adobe.com / Nintendo, Microsoft, Sony

Perfekte Steuerung

Entwickler Novalogic hat wieder mal eine leicht zu bedienende, präzise Steuerung entwickelt. Für alle jene, die keinen Joystick besitzen, gibt es nun eine Alternative zur reinenTastaturbedienung: eine Shooter-kompatible Maussteuerung, die das Hubschrauberfliegen so einfach macht wie noch nie. Mit der Maus wird gezielt und gefeuert, Schubkontrolle via Pfeiltasten oder WASD-Tasten und Höhensteuerung via Mausrad oder zwei frei belegbaren Tasten. Comanche kommt zwar im Vergleich mit eher wenigen Tasten aus, trotzdem ließen es sich die Entwickler nicht nehmen, eine Tastatur-Schablone beizulegen, die man über die F-Tasten der Tastatur liegen kann und so alle Tasten im Blick hat – fast ein Kleinod in Zeiten von riesigen PDF-Handbüchern auf CD.

Action ohne Ende

Wie seine Vorgänger setzt auch Comanche 4 mehr auf satte Action statt Realität. Sechs Kampagnen à fünf Missionen warten nur darauf durchgespielt zu werden. Die Einsätze sind, wie bei Novalogic schon üblich, stark gescriptet und orientieren sich an einem Wegpunkte-System. Leider kann man so manche Missionen regelrecht aushebeln; bestes Beispiel hierfür ist die Mission Eagle´s Talon aus der Demo-Version (auch in der Vollversion enthalten): Man fliegt Wegpunkt 1 und 2 ab, beseitigt alle Gegner und fliegt direkt zu Wegpunkt 3, wo man in aller Ruhe die feindlichen Schiffe und Hubschrauber versenken kann. Jetzt geht es weiter zu Wegpunkt 4, um einen Saboteur, der ein Schiff in Luft gesprengt hat, zum sicheren Abholpunkt zu eskortieren. Unter normalen Umständen würde nun die Hölle losbrechen, wenn man aber vorher bei Wegpunkt 3 bereits alles in Ruhe erledigt hat, kann man entspannt neben dem Schlauchboot des Saboteurs fliegen und sich die Rettungsaktion ansehen.
Trotz solcher kleinen Schnitzer machen die Einsätze aber viel Spaß und sind immer abwechslungsreich. Einmal darf man sogar die Limousine des Präsidenten persönlich eskortieren, wohl gemerkt durch eine Großstadt – allein dort unfallfrei durch die Häuserschluchten zu kommen, ist schon eine Herausforderung.
 

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