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Command & Conquer Remastered Collection (Taktik & Strategie) – Zurück in die Vergangenheit

Nach der tollen Definitive Edition von Age of Empires 2 und der vergeigten Reforged-Neuauflage von WarCraft 3 versucht sich Electronic Arts an einem Remaster von Command & Conquer: Der Tiberiumkonflikt (1995) und Command & Conquer: Alarmstufe Rot (1996). Und schon vorweg: Die Command & Conquer Remastered Collection ist überaus gut geworden.

© Petroglyph Games, Lemon Sky Studios / Electronic Arts

Kult im Doppelpack

Die Remastered Collection umfasst neben den kultigen Hauptspielen auch das Tiberiumkonflikt-Erweiterungspaket „Der Ausnahmezustand“ und die beiden Alarmstufe-Rot-Erweiterungen „Gegenangriff“ und „Vergeltungsschlag“. Die Zusatzmissionen sind eher lose gestaltet und lassen sich direkt im Missionsmenü anwählen. Insgesamt können mehr als 100 Missionen absolviert werden, wobei das Hauptaugenmerk natürlich auf den Story-Kampagnen von GDI und Nod bzw. Alliierten und Sowjets liegt.

Da C&C zu den frühen Echtzeit-Strategie-Vertreten gehört und knapp 25 Jahre alt ist, sind die Missionen im Vergleich zu modernen Titeln wirklich sehr basal und einfach gestrickt, aber so war es damals. Die Karten sind vergleichsweise klein und wenig interaktiv. Die Missionen sind kurz, simpel und manchmal undeutlich formuliert. Auch Einheitenvielfalt und Taktiktiefe sind sehr überschaubar, obgleich Alarmstufe Rot schon einen klaren Sprung gegenüber dem Tiberiumkonflikt gemacht hat.  

Sämtliche Missionen können in der Remastered Collection auf drei Schwierigkeitsgraden gespielt werden (Casual, Normal und Hard), was sich als gute Neuerung herausstellt, da der Schwierigkeitsgrad der Einsätze stark schwankt und man vieles durch Ausprobieren selbst herausfinden muss … Trotzdem ist und bleibt Command & Conquer mit seinen charakteristischen Videos, dem treibenden Soundtrack und der unnachahmlich doofen Computerintelligenz der Sammler ein zentraler Meilenstein im Echtzeit-Strategiebereich (zum Bericht: C&C im Wandel der Zeit).

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Kane und seine Bruderschaft von Nod sind das Markenzeichen des Tiberium-Universums. © 4P/Screenshot


Ex-Westwood-Mitarbeiter sind beteiligt

Es ist die Liebe zum Detail, die bei der Remastered Collection auffällt. So beginnen beide Spiele mit einer Video-Emulation des damaligen Installationsprogramms, in dem die Aufstufung der Auflösung und die nachgemachte Auswahl der Soundkarte präsentiert werden. Wenn da keine Erinnerungen wach werden …

Danach folgt die C&C-typische Videoorgie, bis die erste Mission mit der alten Grafik beginnt. Die erste Zusatzaufgabe ist dann die Umschaltung auf die überarbeitete Optik, die mit wesentlich schärferen und hübscheren Einheiten und Gebäuden bis 4K punktet. Die Umgebungsgrafik wirkt ebenso schärfer, aber an der kargen und sterilen Spielwelt ändert das Remaster nichts. Im Kampagnen- und Gefecht-Modus kann man jederzeit zwischen der alten und überarbeiteten Grafik wechseln, wenn man die Leertaste drückt.  

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Alarmstufe Rot: Alliierte kämpfen gegen die Sowjets – und die fahrende Teslaspule schlägt zu. © 4P/Screenshot

Von da an darf man einen Echtzeit-Stratgie-Kult-Klassiker wie damals mit sinnvollen Zusatzfunktionen und vielen Zusatzinhalten neu erleben! Auch die geheimen Missionen „Funpark Dino“ und „Ant“ sind in versteckt worden.

Neuerungen und Verbesserungen gegenüber dem Original

Die seitliche Kommandoleiste für die Produktion von Einheiten und Gebäuden ist beibehalten worden, wurde aber auf drei Spalten vergrößert (vorher zwei Spalten). Mit dem Mausrad kann zwischen der klassischen Kameraentfernung und dem Zoom der Gold-Edition gewechselt werden. In den Spieloptionen kann man eine Einheiten-Warteschlange zur Produktion mehrerer Truppen aktivieren. Sammelpunkte für Einheiten gibt es jedoch nicht. Wegpunkte für Truppenbewegungen können nur in Alarmstufe Rot (mit der Taste Q) vergeben werden. Die Steuerung kann auf das Linksklick/Rechtsklick-Schema umgestellt werden. Spieltempo und Scrollgeschwindigkeit lassen sich wie die Hotkeys anpassen.

 

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Zu stark wie eh und je: Der Mammutpanzer der GDI. © 4P/Screenshot

Der Tiberiumkonflikt bot damals keinen Gefecht-Modus. Dieses Manko haben die Entwickler aus der Welt geschafft. Im Gegensatz zu den Klassikern können alle Missionen je nach Kampagnenfortschritt einzeln ausgewählt und erneut gespielt werden. Erstmals sind die Spec-Ops-Missionen aus den Konsolen-Versionen (N64 und PlayStation) von Der Tiberiumkonflikt enthalten. Die Zwischensequenzen von Alarmstufe Rot: Gegenschlag (PlayStation) sind bei Gegenschlag und Vergeltungsschlag untergebracht worden. Ein Karten-Editor für eigene Einzelspieler- und Multiplayer-Karten kann direkt im Launcher gestartet werden.

 

  1. Hab auf meinem Surface Pro 3 das Remastered von Command & Conquer installiert (dank Gamepass geht das ja). Hatte eher wenig Hoffnung, dass es auf der älteren Hardware rund laufen wird, gerade wenn ich das Spiel auf eine SD-Karte installiere, statt auf die SSD des Gerätes...
    Das Spiel läuft fantastisch! Alte Liebe. 8)

  2. MrLetiso hat geschrieben: 18.06.2020 08:21 Besonders viel Spaß hatte ich in der GDI-Mission, in der man Möbius und die Zivilisten beschützen musste. Tolle Idee, diese Nichtsnutze in einem tiberiumverseuchten Dorf spawnen zu lassen. Wie oft ich die Mission neu starten und die scheiß Zivilisten mit meinem Sammler vom Tiberiumfeld verscheuchen musste, nur, damit sie nicht sterben und die Mission abbricht :lol:
    Ohja, damit hatte ich auch zu kämpfen und laut Internet tun sich da einige schwer :D Ich kann gut mit der schlechten KI leben, aber hier war es wirklich nervig. Hätte ja auch gereicht, wenn dort kein Tiberium in der Nähe wäre. Da wir schon dabei sind: Mich stört auch die U-Boot KI. Die lassen sich regelmäßig beschießen und sterben, ohne zurückzufeuern. Oder schießen Torpedos in andere meiner U-Boote. Oder, auch ganz toll, fahren immer dahin, wo gegenerische Schiffe standen, selbst wenn diese sich nach meinem Angriffsbefehl wegbewegt haben.
    Die Probleme der Sammler-KI kennt ja auch jeder, aber ich hatte eine Situation, in der meine Sammler immer versucht haben, in Raffinerien auf der anderen Seite eines Flusses zu fahren, nur leider gab es keine Möglichkeit, den Fluss zu überqueren, also sind sie einfach am Ufer stehen geblieben. Gibt mittlerweile aber Mods für verbesserte KI (die ich allerdings nicht nutze).
    Sind insgesamt aber alles eher Kleinigkeiten, die mich eher zum Schmunzeln bringen, statt wirklich zu stören. Gehört zur klassischen Erfahrung alles irgendwie dazu.
    Zu den Savegames: Ich lösche meine regelmäßig, schon allein damit es nicht zu unübersichtlich wird. Möglicherweise verhindert das lange Ladezeiten.

  3. cM0 hat geschrieben: 17.06.2020 21:25 Probiere mal die Dateien über Steam auf Fehler zu überprüfen oder, wenn das nicht hilft, neu zu installieren.
    Ein paar kleine Bugs hatte ich mittlerweile auch, z. B. heilt eine übernommene Werkstatt in Alarmstufe Rot die Panzer nicht und einmal hat der Gegner ein für die Mission wichtiges Gebäude verkauft, wodurch seine und meine Einheiten unverwundbar wurden. Bis ich die Ursache gefunden hatte... :D
    Abseits davon aber keine größeren Probleme nach 36h Spielzeit.
    Ja, hatte ich probiert. Steam hatte 2 fehlerhafte Dateien gefunden, brachte aber nichts. Ich probier die Neuinstallation mal, danke!
    Besonders viel Spaß hatte ich in der GDI-Mission, in der man Möbius und die Zivilisten beschützen musste. Tolle Idee, diese Nichtsnutze in einem tiberiumverseuchten Dorf spawnen zu lassen. Wie oft ich die Mission neu starten und die scheiß Zivilisten mit meinem Sammler vom Tiberiumfeld verscheuchen musste, nur, damit sie nicht sterben und die Mission abbricht :lol:
    Und die Mission, in der man Möbius mit einem Hubschrauber ausfliegen muss, ist aufgrund von fehlerhaftem Balancing auf "Leicht" in höchstens 3 Minuten erledigt :ugly:
    sourcOr hat geschrieben: 16.06.2020 10:24 Booten dauert auch ne halbe Ewigkeit. Ich gehe davon aus, dass das an den 1GB an Savegames liegt, aber getestet hab ichs noch net :mrgreen:
    Erzähl mir nicht, die sind komplett unkomprimiert?! Dann könnte das tatsächlich der Grund bei mir sein. Ich check das mal am WE!

  4. MrLetiso hat geschrieben: 16.06.2020 09:47 Also der Programmcode scheint mit ein bisschen "wonky" zu sein. Red Alert zum Beispiel ist bei mir vor kurzem abgestürzt. Seitdem dauert es 5 Minuten, bis das Spiel hochfährt und ich habe 5 fps in den Menüs, was eine Navigation fast unmöglich macht. Hier sind echt dringend Patches nötig.
    Probiere mal die Dateien über Steam auf Fehler zu überprüfen oder, wenn das nicht hilft, neu zu installieren.
    Ein paar kleine Bugs hatte ich mittlerweile auch, z. B. heilt eine übernommene Werkstatt in Alarmstufe Rot die Panzer nicht und einmal hat der Gegner ein für die Mission wichtiges Gebäude verkauft, wodurch seine und meine Einheiten unverwundbar wurden. Bis ich die Ursache gefunden hatte... :D
    Abseits davon aber keine größeren Probleme nach 36h Spielzeit.

  5. Ja, stürzt leider ab und zu ab
    Booten dauert auch ne halbe Ewigkeit. Ich gehe davon aus, dass das an den 1GB an Savegames liegt, aber getestet hab ichs noch net :mrgreen:

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