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Conflict: Vietnam (Shooter) – Vier Mann hoch im Grauen Vietnams: Ergrünt der Spielspaß mit Conflict Vietnam, oder ist es ein Absturz in die Langeweile-Hölle?

In den Augen der Spieldesigner scheint der Zweite Weltkrieg als Szenario ausgedient zu haben, denn alle Welt stürzt sich neuerdings auf den Vietnam-Konflikt: Vietcong, Battlefield Vietnam & Shellshock Nam ’67 sind nur einige Beispiele. Conflict: Vietnam springt ebenfalls auf diesen Zug auf, und verlagert das Conflict: Desert Storm-Spielprinzip in die grüne Hölle. Ob das spielerisch gut geht, erfahrt ihr aus dem Test.

© Pivotal Games / Ubisoft

Kombiniert man das noch mit wirklich treffsicheren Feinden, die im dichten Dschungel bei weitem nicht mehr so einfach auszumachen sind wie im irakischen Wüstensand, ist Conflict: Vietnam deutlich schwerer als die Vorgänger – leider auf einer unfairen Basis.

In manchen Missionen erhaltet ihr fliegende Unterstützung.

Ich bin GI – holt mich hier raus!

Die Präsentation von Conflict: Vietnam folgt wie der große Rest des Spiels auch dem Credo des zweiseitigen Schwertes: Auf der einen Seite sind die Landschaften wirklich schön anzusehen; dichte Wälder, dreckige Lager, nette Effekte. Die Soldaten bewegen sich weich durch die Pampa, die Hardwareanforderungen sind recht niedrig angesetzt. In nahezu jeder Mission gibt es neue Wetterbedingungen zu sehen, außerdem stimmen schön geschnittene Renderfilme auf Missionen ein. Auf der anderen Seite: Die Levels sind extrem linear, vermitteln nur durch allerlei Buschwerk und eingestreute Dörfer ein falsches Gefühl der Freiheit – ihr werdet immer durch einen recht engen Schlauch, der durch unsichtbare Mauern abgegrenzt ist, zum Levelende geführt. So detailliert die Soldaten sind, so hässlich sind gerade die Gesichter geraten. Man kann nur wild raten, wieso ausgerechnet hier an Polygonen gespart wurde, da ihr in den vielen Echtzeit-Zwischensequenzen die Gesichter sehr oft zu sehen bekommt. Und so ansehnlich die Renderfilme im Allgemeinen sind, so plump sind die dort zu sehenden Figuren animiert.

Akustisch geht das Spiel den bekannten Weg aller Vietnam-Shooter: Viel gute 60er Klassiker wie »Paint it black« von den Rolling Stones oder »White Rabbit« von Jefferson Airplane passen hervorragend zum Spiel. Innerhalb der Missionen bekommt ihr allerdings meist Atmosphärensounds mit sporadischen Orchestereinspielungen zu hören. Erstaunlich gut geraten ist die deutsche Sprachausgabe (an der PS2 könnt ihr auch andere Sprachen auswählen), die mit guten Sprechern Atmosphäre aufkommen lässt – die allerdings durch die oftmals hohlen Dialoge wieder zunichte gemacht wird. Nichts auszusetzen gibt es hingegen an den wummernden Soundeffekten, die entweder in EAX (PC), Dolby Surround (PS2) oder Dolby Digital (Xbox) auf euch niederhämmern.

Die Umgebungen sind ansehnlich und realistisch designt.

Allein im PC-Wald

Im Gegensatz zu den vorherigen Conflict-Teilen habt ihr jetzt die seltene Möglichkeit der Interaktion mit NPCs: Im Ausbildungscamp könnt ihr mit jedem Soldaten ein kurzes Schwätzchen führen, was gelegentlich sogar in einer Bonusaufgabe endet. Überhaupt passiert sehr viel nebenher: Soldaten reden miteinander, Hubschrauber drehen über euren Köpfen ihre Runden, Kollegen stürzen sich unabhängig von euch ins Gefecht. Neuerdings dürft ihr dankbarerweise auf die Waffen gefallener Gegner aufsammeln, wobei allerdings nicht unbegrenzt viel davon auf euren Rücken passt. Geblieben ist außerdem die jetzt seltener gewordene Möglichkeit, in Fahrzeugen die eine oder andere Runde zu drehen sowie fest montierte Waffen zu bedienen. Und natürlich ist die Speicherfunktion gewohnt limitiert: Abhängig vom Schwierigkeitsgrad habt ihr mehr oder weniger Möglichkeiten, pro Level euren Fortschritt zu sichern. PC-Spieler werden sich über die komplette Abwesenheit einer Mehrspielervariante ärgern. Insbesondere, da Konsolen-Zocker bis zu vier Mann hoch (PS2-Version nur zu zweit) kooperativ die Missionen angehen dürfen. Allerdings auch nur am Splitscreen und nicht online.
 

  1. Danke für den Hinweis! Da haben wir wohl etwas zu schnell aus der Testhüfte geschossen: die Premierenankündigung wurde soeben gestrichen. Aber schön, dass dir dieser zweite oder dritte Test gut gefällt!
    Bis denne

  2. Deutschlands erster Test? Würde eher mal sagen, ihr seid sehr spät dran. AreaXbox.de oder AreaPS2.de haben das Spiel schon längst getestet.
    Ansonsten finde ich den Test aber in Ordnung, eine realistische Wertung und über 80% hat das Spiel nicht verdient.

  3. In den Augen der Spieldesigner scheint der Zweite Weltkrieg als Szenario ausgedient zu haben, denn alle Welt stürzt sich neuerdings auf den Vietnam-Konflikt: Vietcong, Battlefield Vietnam & Shellshock Nam ’67 sind nur einige Beispiele. Conflict: Vietnam springt ebenfalls auf diesen Zug auf, und verlagert das Conflict: Desert Storm-Spielprinzip in die grüne Hölle. Ob das spielerisch gut geht, erfahrt ihr aus Deutschlands erstem Test.<br><br>Hier geht es zum gesamten Bericht: <a href="http://www.4players.de/rendersite.php?L ... CHTID=3123" target="_blank">Conflict: Vietnam</a>

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