Der Schattenläufer und die Rätsel von Bioshock Infinite
[GUI_PLAYER(ID=108566,width=475,text=Mit Hilfe einer Dash-Attacke stößt Dawn durch zerbrechliche Bretter und dünne Schatten.,align=left)]Der magische Wechsel funktioniert ähnlich wie in The Legend of Zelda: A Link Between Worlds oder Paper Mario. Steht Dawn vor einem unüberwindlichen Abgrund, laufe ich einfach mit ihr zu einer Wand und auf Knopfdruck verwandelt sich die Heldin in einen Schatten. Vor ihr leuchtet ein Scheinwerfer durch ein Baugerüst, so dass allerlei Schemen an die Wand projiziert werden, welche ich als Plattformen benutze. Auf der anderen Seite „springe“ ich wieder aus der Wand, kippe mit einer Rammattacke eine Plattform für meine kleine Gefährtin Didi um und weiter geht es in ein Theater. Manchmal muss ich mit der dreidimensionalen Dawn zunächst einen Projektor, einen Fahrstuhl oder andere Licht- und Schattenquellen verschieben, bevor sich an der Wand nutzbare 2D-Plattformen bilden.
Das Design von Compulsion Games‘ Puzzle-Plattformer orientiert sich am Film Noir: Rund hundert Jahre vor unserer Zeit erforsche ich zusammen mit der kleinen Didi eine schwebende Welt voller Bars, Leuchtreklamen und Zirkusattraktionen. Die Ränder der begehbaren Areale werden durch surreal abstürzende Trümmer begrenzt, welche Didis zerrüttete Familienverhältnisse symbolisieren. Ihr Vater ist offenbar im Grunde seines Herzens eine liebenswerte Person, hat sich aber in Schulden gestürzt und immer wieder mit den falschen Gläubigern eingelassen. Die Erzählweise macht neugierig: Warum treten nur Dawn und Didi als echte Menschen auf? Der Rest der Figuren existiert dagegen nur als Schatten an der Wand.
Zerrüttete Familienverhältnisse
Als nächstes springe ich an der Wand über die sich drehenden Schattenpferdchen. Die Hüpfsequenzen erweisen sich als Schwachpunkt: Die simpel gehaltene Steuerung fühlt sich im Vergleich zum Schattenläufer oder anderen Plattformknoblern recht hakelig an. Vor allem der oft nötige schnelle Wechsel zwischen Dimensionen flutscht nicht immer flüssig genug und sorgt für unverschuldete Abstürze. Wirklich tragisch ist das Manko aber auch nicht, weil sich das Spiel zum Großteil auf die Rätsel statt auf die Fingerakrobatik konzentriert. Außerdem kann ich sofort wieder am Unglücksort einsteigen.
Schattenspiel der Dimensionen
Technisch reißt Contrast keine Bäume aus: Die stimmig designte und beleuchtete Welt sieht schön surreal aus und bietet hübsch spiegelnde Oberflächen, wirkt aber sehr starr und unbelebt. Die staksigen Animationen erinnern eher an uralte Jump ’n‘ Runs als an Nextgen-Grafik. Aufgrund der bestenfalls durchwachsenen Technik verwundert es, dass die PS4-Version ständig unter leichten Ruckel-Einlagen leidet. Auf dem PC gibt sich das Spiel dagegen mit relativ alter Technik zufrieden. Eine GeForce GTX 480 reicht aus, um die Kulisse in höchsten Einstellungen stets flüssig zu animieren. Die Steuerung mit dem 360-Controller gleicht der auf der PS4. Wer möchte, kann aber auch Maus und Tastatur benutzen.
Hab das Spiel mal in irgendeinem Bundle bekommen, glaube es war ein Bundle von Bundle Stars was heute Fanatical heißt.
Es gibt Kugeln zum einsammeln aber erstens braucht man niemals alle und es sind wenige (glaube 15 kann man maximal sammeln) und zweitens findet man die meisten recht schnell und hat dann noch genug über. Desweiteren sind die Kugeln in Schattensprungrätsel eingebettet was es dann wieder interessant macht sie einzusammeln. Meist haben die Puzzles auch noc eine Geschichte zu erzählen. Schönes kleines Spiel das nicht in die Länge gezogen wurde wie so viele andere Spiele heutzutage. Kann es nur empfehlen, wer es noch nicht kennt. Die Steuerung kann man im Spiel nicht ändern aber in der Config geht das. Habe Q mit E und E mit F vertauscht.
Habs jetzt durch. Joah. Vier Stunden im Schnitt, dann ist man durch und die gesamten vier Stunden sind ohne jegliche Filler. Sehr schön gemacht. Besonders das Puppenspiel im Zirkus war auch nett gemacht. Hatte etwas von Limbo
Dank PSPlus habe ich mal reingeschaut. Setting und Stimmung machen Laune, aber für den Rest bin ich nicht geschickt und vor allem nicht frustresistent genug. Daher im 2. Akt erstmal aufgegeben.
So sehr hat es mich auch nicht in den bann gezogen, dass ich unbedingt weiterkommen will, wie etwa damals bei Portal.
Hab es gestern in einem Ruck durchgespielt. Sehr schönes Spiel, hat mir sehr gut gefallen. Die Geschichte ist interessant und hält bis zum Schluss bei Laune, das Setting ist unverbraucht, die Musik top und die Rätsel gar nicht soooo leicht. Hier und da gibt es ein paar Macken (z. B. die Animationen und einige Ruckler), diese fallen aber nicht wirklich schwer ins Gewicht, da der Spielfluss nicht wirklich dadurch gestört wird.
Tja, halt wieder so ein Spiel, bei dem es darauf ankommt mit welcher Erwartung bzw. welchem Anspruch man herangeht.
Mir persönlich gefällt es auch sehr. Das Setting und Design finde ich klasse, die Musik ebenso. Und das Schattenspiel ist auch unverbraucht genug um zu gefallen. Leider ist es meiner Meinung nach (wie bei diesen Titeln fast üblich) mit 15 Euro doch recht teuer.
Aber Stichwort Metacritic: Wenn man schon dahin verweist um einen vor so einem grausamen Machwerk zu warnen, dann sollte man darauf achten, dass das Spiel dort bei den Userbewertungen nicht deutlich mehr positive Rezensionen hat als bei den Redakteurswertungen.