Zurück in die Vergangenheit
Am Spielprinzip haben die ukrainischen Entwickler von GSC Game World () kaum etwas verändert: Noch immer erfolgt die langwierige Aufbauphase vor den Massenschlachten. In vielen Missionen bekommt Ihr schon halbfertige Basen serviert, die Ihr nur noch ausbauen müsst. Oft fangt Ihr dennoch ganz unten an, baut Rathäuser, Kasernen, Akademien, Kirchen, Ställe, Wohnhäuser für die Arbeiter, etc. An sich keine aufregende Angelegenheit, doch leider hat sich die Weiterentwicklungs-Faulheit von GSC auch auf die Bedienung ausgewirkt: In kaum einem anderen Spiel sind die Bedienungs-Icons derart klein und kryptisch gehalten, noch dazu gibt es Dutzende davon! Ärgerlicherweise passen sich die Icons auch nicht der Auflösung an, so dass Ihr ab 1024×768 Punkten auf krümelige Bildchen klickt und hoffen könnt, das richtige erwischt zu haben. __NEWCOL__
Fortgeschrittene Spieler mit gutem Gedächtnis greifen besser gleich zu Hotkeys.
Der Rest der Grafik bemüht sich gar nicht erst, mit neueren Programmen Schritt zu halten, und sieht heute genauso anachronistisch aus wie schon vor zwei Jahren: Die Einheiten wirken leblos und sind mau animiert, die wenigen Grafiksets (Grünland, Wüstengebiet, Schneegegend) bieten kaum Details und wenig Abwechslung. Lediglich die netten Wassereffekte und Gebäude erfreuen das Auge, der Rest ist was für hartgesottene Optik-Verächter. Immerhin lassen sich störende Gebäude transparent schalten, und Ihr könnt auf Knopfdruck die Höhenstrukturen einblenden, um unzugängliches Gelände leichter zu erkennen.