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Counter-Strike: Global Offensive (Shooter) – Counter-Strike: Global Offensive

Bomben werden gelegt und entschärft, Geiseln entführt und befreit, Gut gegen Böse, Terroristen gegen Sicherheitskräfte. Punkt. Genau wie vor 13 Jahren, als das Phänomen als hilflose kleine Half-Life-Mod das Licht der Monitore erblickte. Und danach nicht nur die Shooter-Welt im Sturm nahm, sondern vor allem hierzulande für den größten Teil des Übels der Welt verantwortlich gemacht wurde. Jetzt steht „Global Offensive“ in den Läden. Und was macht man damit? Man lässt sich einmal mehr zeigen, wie n00big man wirklich ist.

© Valve Software / Hidden Path Entertainment / Valve Software

Party like it’s 1999!

[GUI_PLAYER(ID=95757,width=,text=Willkommen in der Neuzeit, Counter-Strike! Allzu sehr verändert hast du dich aber nicht…,align=left)]Fangen wir mit dem Offensichtlichsten an: Counter-Strike ist immer noch hässlich. Zugegebenermaßen war das Spiel noch nie eines der Kategorie „Eye Candy“, und Global Offensive hat im Vergleich zu CS: Source deutliche Sprünge gemacht. Aber einen Vergleich mit echter Hochglanzware wie Battlefield 3 oder Modern Warfare 3 sollte man sich ersparen. Der Fokus lag schon immer auf Skill, und dem steht Blingbling nur im Weg – viel wichtiger ist, dass die Simpelgrafik nicht nur aussieht wie 2000, sondern auch entsprechend niedrige Hardwareanforderungen hat, wodurch es auch auf Mittelklasse-Hardware mit Frameraten im dreistelligen Bereich flitzt.

Nicht ohne meine P-90!

Auch spielerisch bleibt Valve bei seinen bewährten Leisten – CS ist und bleibt CS: Anvisieren über Kimme und Korn gibt es nicht, man kann nur etwas genauer zielen, indem man in die Hocke geht. Mit dem Messer in der Hand läuft man schneller.

Tradition ist Tradition: Die Terroristen bomben, die Sicherheitskräfte versuchen, genau das zu verhindern. Das alte Katz-und-Maus-Spiel.
Tradition ist Tradition: Die Terroristen bomben, die Sicherheitskräfte versuchen, genau das zu verhindern. Das alte Katz-und-Maus-Spiel. © 4P/Screenshot

Je nach gewählter Seite (Terrors oder Anti-Terrors) werden Bomben gelegt oder entschäft, Geiseln befreit oder bewacht. Und das auf neun altbekannten Karten, von Dust und Dust 2 über Aztec und Office bis Train und Italy. Das Wichtigste ist aber nach wie vor: Counter-Strike ist nichts für Anfänger. Wer Battlefield-Entspannung sucht, wird hier spätestens nach der 20ten Wiederholung von „Kurz nach vorn laufen, Kopfschuss kassieren, frustriert auf die nächste Runde warten“ die M4 ins Korn werfen. Zwar gibt es ein launig geführtes Tutorial, das einem mit unterhaltsamen Sprüchen vom Headshot über das Wegdrehen beim Anflug von Flashbangs bis hin zur fachgerechten Entschärfung von Bomben alles beibringt. Und man kann auch probeweise gegen ziemlich gut spielende Bots antreten. Aber all das kann einen nicht auf den Counter-Strike-Alltag vorbereiten. Und der lautet: Du bist schlecht. Spiel gefälligst wieder und wieder und immer wieder, vielleicht wirst du dann irgendwann weniger lausig!

Mit den neuen Feuergranaten bzw. Molotowcocktails kann man ganze Gänge kurzzeitig in ein Flammenmeer tauchen - was ganz neue Taktiken ermöglicht.
Mit den neuen Feuergranaten bzw. Molotowcocktails kann man ganze Gänge kurzzeitig in ein Flammenmeer tauchen – was ganz neue Taktiken ermöglicht. © 4P/Screenshot

Aber es ist nicht alles alt im Lande Counter-Strike: Es gibt jetzt, eine Verbeugung vor dem Zeitgeist, einen Haufen Awards, die man freischalten kann. Wofür? Nix. Schmuck halt. Ganz ähnlich auch der „Zeus“-Elektrobratzer, der nur ein Mal im Nahkampf abgefeuert werden kann, aber dann auf jeden Fall tödlich ist. Grundsätzlich eine prima Idee, aber wie oft benutzt man schon das Messer im CS? Vermutlich immer noch häufiger als der Zeus zum Einsatz kommen wird. Viel sinnvoller sind da die neuen Feuergranaten (bzw. Molotowcocktails auf Terror-Seite): Sie setzen einen Teil des Bodens für kurze Zeit in schmerzhaften Brand, wodurch sie zu einem enorm effektiven Mittel zur Rush-Verhinderung bzw. Laufwegskontrolle werden. Ebenfalls wichtig, wenn auch in erster Linie für Profis: Die Trefferzonen an den neuen Spielerfiguren sind detaillierter und etwas kleiner als gewohnt, was nach noch mehr Headshot-Zielgenauigkeit als zuvor verlangt. Ansonsten sind die Veränderungen oberflächlich: Ein paar Waffen wurden durch neuere Modelle ersetzt, die Scharfschützenvisiere sind leicht verschwommen (was in der Praxis aber kaum einen Unterschied macht), es gibt jetzt Punkte für Kill Assists – und ein neues Ringmenü für die Waffenwahl.

In den Standard-Modi kommen klassische Karten zum Zuge, die behutsam verbessert wurden.
In den Standard-Modi kommen klassische Karten zum Zuge, die behutsam verbessert wurden. © 4P/Screenshot

Das ergibt in erster Linie auf der Konsole Sinn, auf dem PC hat der fortgeschrittene Spieler seine Tasten-Shortcuts ohnehin verinnerlicht.

Und da hoppeln sie wieder

Die Standard-Spielmodi („Classic Casual“ und „Classic Competitive“) könnten auch “Für Einsteiger” und „Für Profis“ heißen: In Ersterem hat man immer Kevlar und Helm dabei, es gibt kein Friendly Fire, nach dem Ableben darf man auch dem Gegner bei der Ballerarbeit zusehen – in Zweiterem gilt all das nicht. Die bekannten Karten wurden behutsam verändert, zum Teil etwas verkleinert und um sinnvolle Details erweitert – so gibt es auf Dust z.B. eine neue Treppe im Tunnel sowie eine Brücke zwischen den beiden Balkonen, was das bisherige Ungleichgewicht zugunsten der Anti-Terrors spürbar ausgleicht. Es gibt auch neue Karten, allerdings nur in den beiden zusätzlichen Spielvarianten.

  1. Also ich als Gelegenheis-CSler finde den neuen Teil wieder sehr gut.
    Aufpolierte Grafik, aufpolierte Oberflächen (alles ein bisschen moderner),
    teilweise neue Wege.
    Nur den Skin kann man nicht mehr ändern...
    bei jeder Map hat man automatisch einen (mapspezifischen?) Skin....
    Ich finde CS als "Außenstehender" ebenfalls wie so manche hier im Forum
    taktischer als Battlefield und CoD (habe beide gespielt).
    Man muss die Maps auswendig lernen und ohne Team kommt man nicht voran.
    Genau das gefällt mir an CS.
    Natürlich ist beispielsweise bei BF3 auch ein gutes Team erforderlich,
    aber da geht es meist um große Maps, Fahrzeuge und Flaggeneinnahme.
    Beides unterschiedliche Welten.
    Ich schlage mich auch auf keine Seite, da ich BF3 auch seit Release habe.
    (bin mit CS, als auch mit BF1942 "groß geworden")
    Kann man eigentlich nicht mehr Rundenanzahl, Zeit bis zum Start etc. einstellen?
    (zumindest offline gegen Bots?)
    MfG
    Renegade

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