In
Trigger Happy Havoc
(zum ausführlichen Test der Vita-Fassung) erhält Durchschnittsschüler Makoto Naegi per Los ein Stipendium an der Eliteschule Hope’s Peak. Doch die Freude darüber hält nicht lange an, als er und die anderen Schulanfänger plötzlich erfahren, dass sie die Schule nur wieder verlassen werden, wenn sie einen ihrer Mitschüler umbringen, ohne als Täter entlarvt zu werden. Was viele anfangs noch für eine Art psychologisches Experiment halten, wird allerdings rasch bitterer Ernst. Denn von den Videobotschaften einer sadistischen Bärenpuppe namens Monokuma angestachelt, lässt das erste Mordopfer nicht lange auf sich warten.
Doch für Trauer oder Wut ist keine Zeit, denn fortan steht das Leben aller auf dem Spiel: Wird der tatsächliche Mörder überführt, erwartet ihn die Todesstrafe; trifft man hingegen eine falsche Wahl, bezahlt man selbst mit dem Leben, während der wahre Täter freikommt. Darüber hinaus gilt man selbst auch noch als Hauptverdächtiger, was die Recherchen nicht gerade erleichtert.
Trotzdem müssen ähnlich wie in Ace Attorney Opfer und Tatort untersucht, Aussagen eingeholt, Indizien überprüft, Motive abgeleitet und Widersprüche aufgedeckt werden. Der Erfolgsdruck ist groß, die Zeit knapp und das Grinsen Monokumas, der den Tathergang natürlich genau über die installierten Überwachungskameras beobachtet hat, geradezu diabolisch.
Sind alle relevanten Untersuchungen abgeschlossen, wird ein Prozess abgehalten. Die Wahrheitsfindung erfolgt dabei recht unkonventionell: Zuvor sicher gestellte Spuren und Hinweise werden als Patronen im richtigen Moment auf widersprüchliche Texteinblendungen abgefeuert, um sie als Falschaussagen zu entlarven. Danach geht’s quasi in den Nahkampf, wo man durch rhythmisches Argumentieren so lange nachsetzt, bis dem Beschuldigten die Puste ausgeht und man in einem abschließenden Comic-Puzzle den ganzen Tathergang detailliert nachstellt. Passt alles zusammen, bevor Zeit oder Fehlversuche erschöpft sind, folgen auf genauso bizarre wie makabere Weise Verurteilung und Hinrichtung.
Reif für die Insel
Goodbye Despair
(zum ausführlichen Test der Vita-Fassung) verlagert das mörderische Spiel wiederum auf eine einsame Tropeninsel, die man auch wieder nur mit einem perfekten Mord oder als Leiche verlassen kann. Obendrein sollen dieses Mal auch Erinnerungen manipuliert und ein Verräter in die neue Gruppe eingeschleust worden sein.
Das sorgt natürlich für noch mehr Misstrauen untereinander, da man nun noch weniger weiß, wem man vertrauen kann und wem nicht. Trotzdem lässt der erste Mord nicht lange auf sich warten und der dazugehörige Prozess mit seinen Logik- und Geschicklichkeitstests folgt auf dem Fuß.
Die meisten dieser Spielchen kennt man bereits aus Teil eins. Manche wurden allerdings etwas abgewandelt oder ausgeweitet, andere komplett neue integriert. Generell werden zuvor sicher gestellte Spuren und Hinweise wieder wie Patronen geladen und im richtigen Moment auf widersprüchliche Texteinblendungen abgefeuert, um sie, verschiedenen Widrigkeiten trotzend, als Falschaussagen zu entlarven. Neuerdings gibt es aber auch Aussagen, denen man mit passendem Deckungsfeuer mehr Nachdruck verleihen kann. Zudem kommen dieses Mal nicht nur Kugeln, sondern auch Klingen in Fruit-Ninja-Manier zum Einsatz, um Lügen und Wahrheit voneinander zu trennen.
Das spiel ist so genial. Hatte ich einen riesen Spaß mit freu mich schon auf den 3. Teil der dieses Jahr noch kommt.