[GUI_PLAYER(ID=88257,width=400,text=Der Trailer zur PC-Version. Es bleibt bei einem knallharten Erlebnis: Nur wer seine acht Attribute Vitalität, Zauberei, Konstitution, Stärke, Beweglichkeit, Resistenz, Intelligenz und Wille geduldig ausbaut, hat eine Chance.,align=right)]Ja, gerade auf dem Rechner sorgt dieses Spiel für ein einzigartiges Erlebnis. Denn dort gibt es weder den Vorgänger Demon’s Souls (PS3) und bis auf wenige Ausnahmen wie das über zehn Jahre alte Severance: Blade of Darkness oder Die by the Sword nichts annähernd Vergleichbares – ich habe dem ausführlichen Test der Konsolenversion nichts hinzuzufügen. Ich werde die inhaltliche Faszination nochmal kurz zusammen fassen, bevor es auf der zweiten Seite um den technischen Krimskrams sowie die neuen Inhalte geht. Was ist also so besonders an Dark Souls, das auf den ersten Blick vielleicht spröde und steif wirkt? Vor allem, wenn man unbeholfen mit Maus und Tastatur vorwärts strauchelt…
Es ist das kompromisslose, unheimlich markante Spieldesign. Es gibt keinen goldenen Pfad zum Ziel, es gibt kein Tagebuch mit Quests, es gibt nur einen kleinen Abenteurer, der schon nach einer Stunde sterbenden Rittern und wütenden Dämonen, deprimierten Männern und riesenhaften Krähen begegnet. Über diesem im Schatten versunkenen Land liegt eine seltsame Mischung aus Melancholie und Verfall, aus Hoffnung und Verderben. Doch manchmal blitzt zwischen den verwitterten Ruinen etwas von dem Glanz alter Zeiten auf. Man spürt zwar immer den Tod im Nacken, aber ab und zu erahnt man eine tröstliche Idylle, eine Art Hoffnung. Ob man diese Welt tatsächlich retten kann? Ja, aber es ist so verdammt schwer.
Beobachten und zuschlagen
Schon nach wenigen Schritten durch das untote Startgebiet streckt dieses Abenteuer seine Fühler aus, um einen langsam, aber sicher mit dem Schicksal anderer Helden zu verweben, denen man Eide schwören oder die man töten kann. Was steckt hinter dieser Tür? Was lauert am Ende des Ganges? Wo zur Hölle bin ich hier? Vor allem ist man tot, wenn man nicht aufpasst oder den Fehler begeht, mit Maus und Tastatur loszulegen. Um es kurz zu machen: Das ist trotz freier Belegung und schneller Rundumsicht ein Finger verknotender Krampf. Ich empfehle dringend das 360-Gamepad, das auch umgehend erkannt wird und ein intuitiveres Wechseln zwischen Block, Rolle, Angriff & Co ermöglicht.
Man lernt in diesem Spiel ohnehin sehr schnell, dass Gier und Ungeduld ganz schlechte Begleiter sind. Dabei hat man so viel Zeit für demütige Langsamkeit, denn man spielt einen Untoten, der in einem verfluchten Land mit vielen anderen Gestrandeten um sein Seelenheil streitet – wie ein Einherjer in Walhalla kehrt man immer wieder, um ewig zu streiten. Und das gnadenlose Kampfsystem verlangt volle Konzentration in jedem Gefecht. Es gibt kein Spiel, das diese situative Spannung auslöst.
Anspruchsvolles Kampfsystem
Man muss sich an Gegner und Umgebung anpassen, um erfolgreich zu sein. Das sind keine Gefechte für Klopper, sondern für Tänzer. Alles hat eine Auswirkung: Schwere Hiebe kosten genau so Ausdauer wie das Hochhalten des Schildes, manche Waffen treffen mehrere Feinde, mit einem Plattenpanzer kann man nicht elegant wegrollen, Angriffe von hinten sorgen für fatalen Schaden und alle Kreaturen haben irgendwo eine Achillesferse. Man sollte je nach Feindrüstung entweder Panzer brechende Klingen oder im Angesicht einer Horde eine Waffe mit großem Schwung wie das Breitschwert einsetzen – vielleicht sogar zweihändig geführt, was auf Knopfdruck mit fast allen Klingen möglich ist. Man ist in
einem engen Gang unterwegs? Hier empfiehlt sich ein Speer, der ohne Kollision mit der Wand nach vorne schnellen kann.
Es geht auch immer darum, wie man eine Deckung durchbrechen kann – manchmal reicht es aus, genau diese schweren Hiebe abzuwarten, wegzurollen und zuzuschlagen. Manchmal hilft ein direkter Tritt in den Schild führenden Mann, um ihn für eine Sekunde zu öffnen. Und die beste Variante ist der Konter mit anschließendem kritischen Treffer: Wenn man im Moment des gegnerischen Angriffs die Schildparade einsetzt, kann man blank ziehen und sofort töten – mit einem kleinen Buckler ist das allerdings wahrscheinlicher als mit einem großen Keilschild. Sehr schön ist, dass man Gegner auf Knopfdruck fixieren und umrunden kann, dass Angriffe von oben und aus dem Sprung heraus verheerend sind. Ich könnte noch weiter schwärmen, verweise Neulinge dringend auf diesen Test für Charaktererschaffung, Rollenspielelemente, Online-Gefahren, Eide, Boss & Co, aber die PC-Technik und die neuen Gebiete rufen…
Regionlock wurde kürzlich rausgepatcht, die Spielersuche erfolgt jetzt regionenübergreifend (was ergo mehr verfügbare Mitspieler einbringen sollte):
http://steamcommunity.com/games/211420/ ... 3994456904
Unterm Strich ist es egal, an was oder wen es liegt - die Leute scheren sich einen Dreck darum.
Hab ich vorhin geschrieben, dass ich es mir für PS3 holen werde?
Am Arsch... Kein Service wird nicht auch noch belohnt.
Ich kaufe mir Digital nichts was mich wirklich interessiert. Weil genau so etwas kann immer bei DRM Müll passieren. Die Musikindustrie hat es auch irgendwann verstanden. Nun fehlt noch Video und Spieleindustrie.