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Das Schwarze Auge: Satinavs Ketten (Adventure) – Das Schwarze Auge: Satinavs Ketten

Kurz vorm Weihnachtsfest bringt Peter Jackson endlich den Kleinen Hobbit ins Kino. Wer nicht warten mag, kann schon jetzt auf Abenteuerreise gehen. Das Universum des Schwarzen Auges ist natürlich ein anderes, doch die Geschichten ähneln sich: In Satinavs Ketten macht sich ein unerfahrener Jungspund auf in die große weite Fantasy-Welt, um sein abgelegenes Heimat-Örtchen vor einer Krähenplage und einem geheimnisvollen Seher zu bewahren.

© Daedalic Entertainment / Daedalic

Bizarre Kulissen

Nach dem Einbruch der Krähenplage wird nicht nur Geron von Alpträumen geplagt. In seinen erscheint ihm der vor Jahren hingerichtete Seher.
Nach dem Einbruch der Krähenplage wird nicht nur Geron von Alpträumen geplagt. In seinen erscheint ihm der vor Jahren hingerichtete Seher. © 4P/Screenshot

Nach und nach stoßen die beiden auf immer neue Hinweise auf das Übel, welches Gerons Heimat bedroht. Auf ihrer Suche nach einem Feenforscher durchqueren sie tödliche Sümpfe, treffen auf Zyklopen, schmierige Schmuggler, schillernde Pfauen, magische Portale und bizarre Gärten voller seltsam verbogener Ranken.

Auch ein sprechender Rabe kreuzt von Zeit zu Zeit ihren Weg. Er hilft ihnen, indem er z.B. einen unerreichbaren Gegenstand vom Fahnenmast schubst. Als Freund der Tiere vertraut Nuri ihm auf Anhieb, während Geron skeptisch bleibt. Die Rätsel gestalten sich fast genau so abwechslungsreich wie die Szenarien und erstrecken sich meist über ein Areal von ein paar begehbaren Bildschirmen.

Taktlose Orks

Die gutherzige aber auch implusive Fee Nuri bringt Geron oft in Schwierigkeiten.
Die implusive Fee Nuri bringt Geron oft in Schwierigkeiten. © 4P/Screenshot

Um an einer Horde Orks vorbei zu kommen, die einen Bergpass blockieren, muss Geron improvisieren. Die Krieger erwarten das Zeichen einer Gottheit, deren gigantische Skulptur neben einem Wasserfall in den Fels gehauen wurde. Zunächst muss Geron den Zeremonienmeister und seinen nicht besonders taktsicheren Trommler ablenken, damit er sich an ihren Utensilien bedienen kann. Also schnappe ich mir einen zerborstenen Schädel und platziere ihn unter einem tropfenden Rinnsal. Das Wasser tröpfelt zwar einen anderen Rhythmus auf den Schädel, ist aber nicht laut genug, um wirklich zu stören.

Daher kommt Nuris Feenmagie zum Einsatz: Sie kann kleine Gefäße und Apparaturen in Sekundenschnelle wieder instand setzen. Also laufe ich zu ihr, lasse sie zaubern und platziere den heilen Schädel unter dem Rinnsal. Jetzt tropft das Wasser derart laut auf den hohlen Schädel, dass der Trommler ständig aus dem Rhythmus kommt, das Ritual abgebrochen wird und ich mich hinter dem Rücken der Orks in Ruhe bedienen kann. Danach muss ich noch ein wenig mit den unterschiedlichen Gebirgssteinen experimentieren, um ein eindrucksvolles Zeichen des Ork-Gottes zu inszenieren.

 

  1. Stimmt, bisher gab es keinen Abschnitt mit mehr als 3 Arealen. Wobei ich schon sagen muss, dass die die Daedalic-Mechanik natürlich immer die gleiche ist, was ich aber auch recht angenehm finde, vor allem den Verzicht auf QTEs. Nicht das die bei sowas wie Telltale nicht spannend wären, aber das passt einfach nicht in diese Spielmechanik. Ich kann daher aber auch nicht verstehen warum die Tests irgendwas über den Schwierigkeitsgrad schreiben. Ich habe die Hinweissysteme fast alle ausgeschaltet, daher gibt es da sogar noch Luft nach oben, aber selbst wenn man keinen Plan hat, ist es ja immer nur Gegenstände aufsammeln und kombinieren.

  2. ja, ich find auch das is mit eines der besten daedalic spiele. Hat ne genau richtige Mischung aus ernsten Grundton und Humor. Und ich mag es, dass man in dem Spiel nicht so viel rumlaufen muss wie in anderen Adventures.

  3. Was für ein schönes Spiel. Ich mache um das Schwarze Auge einen großflächigen Bogen, daher habe ich das Spiel jetzt erst entdeckt. Eine richtige Wohlfühl-Fantasy-Geschichte finde ich, auch wenn das Rätseldesign nicht so absurd lustig wie bei anderen Dadalic-Games zu sein scheint und vieles auf Sachen durchprobieren hinausläuft.

  4. Spiel es!
    Satinavs Ketten ist ein außerordentlich gutes Adventure und es wird sogar noch getoppt vom Nachfolger!
    Bei Satinavs Ketten und Deponia hab ich beides mal den Fehler gemacht 10-20 Minuten zu spielen und es dann beiseite zu legen... im 2. Anlauf hat es dann gefunkt und sowohl Satinavs Ketten mit Memoria in einem Rutsch durchgespielt als auch alle 3 Deponia-Teile :)

  5. Ich spiele das Spiel gerade zum ersten Mal. Wer ist denn bitte für diese grottigen Animationen verantwortlich? Wird das noch besser? Ich dachte zuerst, ich würde ein Stillleben beobachten und kein P&C-Adventure spielen. Sogar Monkey Island 1 hatte bessere Animationen. Nach The Whispered World hatte ich Hoffnung gehabt, dass die Animationen besser würden, aber dem war nicht so. Da haben ja die Leute nichtmal geblinzelt.

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