Nach zwei PSone-Auftritten gibt der zehnfache BMX-Weltmeister und elffache X-Games-Champion Dave Mirra nun seine PS2-Premiere. Während Trendsporttitel seit Tony Hawk`s Pro Skater ungebrochen populär sind, machen sich Vertreter der Zweirad-Fraktion in diesem Segment auf NextGen-Konsolen noch rar. Doch ob Dave Mirra nur mangels Konkurrenz den BMX-Thron stürmt oder einfach konkurrenzlos gut ist, klärt unser ausführlicher Test-Ride.
Echte Profis
Bevor Ihr bei Dave Mirra Freestle BMX 2 ins Geschehen stürzt, dürft Ihr einen von 14 realen Profis wie Ryan Nyquist, Rick Moliterno, Joey Garcia oder Dave Mirra höchstpersönlich für Eure eigene BMX-Karriere verpflichten. Besonders spaßig sind auch Ausflüge mit Sponsor-Maskottchen Slim Jim oder dem religiösen Bonusradler Amish Boy. Doch gleich, mit wem Ihr Eure erste Session hinlegt, anfangs steht gerade einmal ein Standard-Bike pro Fahrer und das authentisch nachempfundene Woodward Camp als Location zur Verfügung.
Im weiteren Spielverlauf kommen allerdings für jeden Biker vier deutlich leistungsfähigere BMX-Räder und sieben riesige Trick-Szenarios, wie ein Güterbahnhof, ein Vergnügungspark oder ein Bergbau-Canyon hinzu. Bei den Spielmodi darf man hingegen schon von Beginn an zwischen Proquest, Session, Freeride und Multiplayer wählen. Interessant ist auch der umfangreiche Parkeditor, wo man je nach freigespielten Arealen die unterschiedlichsten Szenarios selbst erstellen darf – eigene Fahrer kann man bei Dave Mirra 2 hingegen keine kreieren.
Karriere mit Hindernissen
Habt Ihr Euch für einen Fahrer samt Bike entschieden, solltet Ihr Euch gleich dem motivierenden Proquest-Modus zuwenden, denn neue Strecken, Bikes und Outfits lassen sich nur hier freispielen. Um an diese nützlichen Extras heranzukommen, müssen aber erst spezielle Aufgaben bewältigt werden. So warten in jeder Location 14 nach und nach verfügbar werdende Herausforderungen, die Euch bei erfolgreicher Bewältigung Respektpunkte einbringen. Auch das Meistern bestimmter Sprungpassagen beschert Euch diese begehrten Punkte, finden müsst Ihr die jeweiligen Sprungschanzen allerdings selbst.
Zudem tummeln sich in jedem Szenario vier andere Profi-Biker, die munter vor sich hin tricksen und Euch nach bestandener Rookie-Challenge jeweils eine spezielle Amateur-, Pro-, Hardcore- und Insane-Herausforderung stellen. Während das Bewältigen der Amateur- und Pro-Challenges für das Freischalten neuer Sponsoren und Locations ausreichend ist, lernt Ihr durch das Meistern der Hardcore- und Insane-Herausforderungen zum Beispiel neue Tricks – der Schwierigkeitsgrad dieser Aufgaben ist allerdings nichts für schwache Nerven, denn einem Erfolg gehen meist unzählige Frusterlebnisse voraus.