Nur nicht den Kopf verlieren!
Ein guter Rat. Nur sollte man auf ihn hören, was Fred Neumann nicht gemacht hat: Der Privatdetektiv hat seine Nase etwas zu tief in eine Atomreaktor-Affäre gesteckt, was ihm nicht nur Ärger mit Mafia-Boss Ulysses Pitt, sondern auch eine Trennung von Kopf und Körper eingebracht hat. Auftritt des wahnsinnigen Wissenschaftlers Dr. Friedrich Steiner: Dessen Namensähnlichkeit mit einem gewissen studierten Herrn Frankenstein ist kein Zufall, denn auch Steiner experimentiert gerne mit menschlichen Gebrauchtteilen und Strom herum. Resultat: Fred Neumann ist immer noch Privatdetektiv. Nur toter, mit neuem Kopf und viel Rachlust im Bauch – er will nämlich nicht nur Pitts zur Strecke bringen, sondern auch seinen alten Kopf zurück, der viel besser war als das Goldfischglas mit Augen drin, das jetzt zwischen seinen Schultern steckt!
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Dead Head Fred hat nicht nur eine coole Präsentation, sondern auch ein abgefahrenes Spielkonzept – nur leider steht die gewöhnungsbedürftige Steuerung einem flüssigen Spielerlebnis im Weg. |

Der Fluch der PSP
Die Welt von Hope Falls wird euch eine ganze Weile beschäftigt halten: Werft ihr immer wieder einen Blick auf Nebenaufgaben, seid ihr locker zehn bis zwölf Stunden mit Dead Head Fred beschäftigt. Allerdings tragen auch andere Faktoren ihr Scherflein zur Spielzeit bei, allen voran die Steuerung und der Schwierigkeitsgrad: Letzterer ist recht hoch, was aber weniger an der mäßigen Gegner-KI sondern vielmehr an Freds bedauernswert mickriger Lebensenergieleiste liegt. Hier ein Schlag, da ein Fehltritt in eine offene Flamme, und schon wird wieder der letzte Checkpunkt geladen. Die Steuerung funktioniert an sich gut, bedarf aber der Gewöhnung, schließlich sind manche Tasten (wie der rechte Schulterbutton) zwei- oder gar dreifach belegt! Resultat: Die suboptimale Kameraperspektive kann nicht während der Action nachkorrigiert werden, weil dazu die
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Die Köpfe verleihen Fred unterschiedliche Eigenschaften, was vor allem dem Puzzledesign zugute kommt. |
Besondere Aufmerksamkeit verdient noch der Sound: Damit meine ich nicht die atmosphärische Musikuntermalung, die zwar unauffällig, aber stets präsent durch die Landschaft wabert. Nein, meine Sympathie geht hauptsächlich in Richtung der Sprachausgabe. Okay, sie ist nur englisch (deutsche Untertitel sind zuschaltbar), aber dafür übernimmt John C. McGinley (der u.a. in der Serie »Scrubs« den herrlich zynischen Dr. Cox spielt) die hörbare Rolle von Fred, dem er wundervoll dreckiges Leben verleiht!