Immer mitten rein ins Getümmel: Angst hat hier niemand! Auf dem PC schlägt man sich entweder mit Gamepad oder Maus. |
Vor allem bei so manchen Eskort-Missionen will man aus der Haut fahren: Da rennt man irgendeinem bewaffneten (!) Russen hinterher, der einen zu einem Stützpunkt führen soll. Kaum tauchen Zombies auf, gibt es Anweisungen à la „Los, mach sie alle platt!“ oder „Los, mach schneller!“. Und wenn man tatsächlich mal stirbt, ist das auch egal. Man wird nur ein paar Meter von seinem Tod entfernt gegen einen kleinen Aufpreis wiederbelebt und kann direkt weiter machen. Das ist zwar komfortabel, aber raubt dem Spiel noch mehr von seinem wenigen Schrecken. Der kommt selbst bei größeren Zombies nicht auf: Schon einer der ersten trägen Bosskämpfe gleicht eher einem Spießrutenlauf für den Untoten als einem spannenden Duell – gegen Resident Evil 5 ist das ein Kindergarten der Harmlosigkeit. Obwohl man eine Ausdauerleiste hat, die Buttonmashing verhindern und sinnvolle Schläge forcieren soll, braucht man darauf kaum zu achten.
Dead Island sieht abgesehen von den Pop-ups und dem vor einem aufgerollten Texturteppich (vor allem auf PS3 und Xbox 360) sowie dem Tearing (auf dem PC lässt sich kein V-Sync im Grafikmenü aktivieren) nicht schlecht aus, es hat seine ansehnlichen Momente. Aber selbst wenn Licht und Schatten manchmal für Stimmung sorgen: In Resident Evil 5 wirkte der Wechsel vom grellen Tag in dunkle Räume deutlich intensiver. Hier gibt es letztlich zu viel Urlaubsidylle, zu wenig Urlaubsgrauen. Vielleicht hätte man das über einen frühen Wechsel vom Tag zur Nacht einleiten können. Die fehlende Panik hat auch ein wenig damit zu tun, dass man nicht haushalten muss, weil alle Heilmittel und kleine Gegenstände wieder kehren, wenn man einen Abschnitt nochmal besucht. Einmal Energy Drink im Klo, immer Energy Drink im Klo! Das gilt auch für Materialien wie Klebeband, die an bestimmten Stellen quasi immer nachwachsen – gut, dass Traglast keine Rolle spielt.
Dumme Pornozombies
Hier wirkt trotz einiger guter Momente alles plump. Vor allem die Frauendarstellung: Selbst die Zombieladys könnten in einem Hip-Hop-Video ihre prallen Ärsche in die Kamera halten. Das wäre ja nicht schlimm, wenn es auch mal figürliche Abwechslung geben würde! Obwohl die Entwickler mit ihren weiblichen Marionetten weder eine glaubwürdige Gestik noch Mimik hinbekommen, haben sie hinsichtlich der Proportionen alles aufgepumpt. Leider wirken selbst die Dialoge so, als hätte Botox intellektuelle Nebenwirkungen: Da wird nach Edel-Champagner gekreischt und selbst dann nach Wasser geschrien, wenn im selben Raum in greifbarer Nähe zwei Energy Drinks warten. Hallo? Ich wollte noch nie so gerne so viele Nebenfiguren töten, die eigentlich der Rettung bedürfen. Geht leider nicht.
Das Schauspiel macht einen mit seinem peinlichen „Overacting“ und seinen Inkonsequenzen immer wieder aggressiv. Kaum eine Figur ist markant oder glaubwürdig, alle wirken austauschbar. Wozu führt das? Man klickt sich nur noch schnell durch Quests und nickt Aufträge ab. Im Vergleich zu den kleinen Anekdoten in Dead Rising mit all den skurrilen Charakteren ist das erzählerische Angebot der Nebenquests arm. Aber selbst die Hauptstory ist ein Witz, denn sie wird nicht einmal von den Hauptquests vernünftig angetrieben. Man ist einfach der Laufbursche für die wenigen Bosse der Insel, der irgendwie trotz Biss nicht infiziert werden kann. Bis das Ganze (schlecht) aufgelöst wird, spielt die Erzählung keine Rolle.
Aber das Spiel hat meine PS3 Generation gerockt
...warte schon wahnsinnig auf Teil 2
Nachdem schönen Rückwärtstrailer hatte ich erst den Test hier gelesen und trotzdem das Spiel aus Östereich importiert.
Gott sei Dank. Klar es gibt Sachen die nerven, Bugs und vorallem die Inventarsteuerung.Wenn ich mir Deobomben oder Mollis bastel, geht mein Kumpel erstmal in Deckung.....
Ansonsten finde ich es ziemlich geil.Das gnadenlose Umkloppen der Zombies ist mal was anderes, Munition und Feuerwaffen sind halt außerhalb der USA nur in begrenztem Umfang vorhanden.
Wenn ich es mit meinem liebsten Spielen vergleiche, Resident Evils und Fallouts:
Endlich mal ein steuerbares Fahrzeug! Aber ein Hardcoremodus mit Essen und Schlafen fehlt.
und um ehrlich zu sein zocke ich es nur mit meinem Kumpel zusammen, allein da rumzulaufen ist mir echt zu krass.Daher Respekt vor dem Redakteur der allein durch Moresby läuft und unbeeindruckt bleibt.
Ich gebe dem Spiel mindestens 80 Prozent .
Dieser Test ist echt ein Witz wie auch viele anderen von 4P aber zum Glück gibt es noch die Frontmedien oder Gamepro
Moin,
hab meine 10 Stunden mittlerweile schon auf der Insel verbracht und möchte einfach nochmal kurz was dazu schreiben. Achtung - sind vielleicht 2-3 kleine Spoiler drin.
Der Test liest sich, als hätte jemand nur den Akt 1 gespielt. Sicher will ich das keinem unterstellen, aber die Kritikpunkte sind da absolut nachvollziehbar. Trotzdem hatte ich genug (hirnfreien?) Fun, um weiterzumachen. Und ab Akt 2, sobald man die Stadt erreicht, erhöht sich die Qualität des Spiels meiner Meinung nach ganz enorm. Plötzlich kämpft man auch mit Plünderern statt nur Zombies, auf einmal gibt's auch mal "dicke" Zombies ohne Bikinifigur, die engen Abwassersysteme rauben einem den letzten Nerv... man experimentiert viel mehr mit den Waffenupgrades, freut sich über seltene Items, findet langsam heraus welche Waffen gegen welche Gegnertypen am besten wirken und sieht sich plötzlich immer häufiger in fast ausweglosen Situationen - das Game hat im 2. Akt meiner Meinung nach wirklich Klasse entwickelt. Und trotzdem reise ich hin und wieder sogar zurück an den Strand, um auf Entdeckungstour zu gehen.
Ja, die Items tauchen immer wieder an der gleichen Stelle auf und ja, meine einzige wirklich geniale, einzigartige Waffe war nach einem Reload einfach aus dem Inventar verschwunden (dafür eine andere plötzlich doppelt), aber ich sehe gerne darüber hinweg. Weil ich eine Menge Spass mit dem Spiel habe, und nur darum gehts!
Grüße,
qp
warum streitet man sich hier um die anzahl zu weniger verschiedener gegnertypen? es sind aussreichend verschiedene skins für zombies vorhanden. und wenn es jemandem auf den sack geht das es fast NUR zombies gibt (was ja nichtmal so ganz stimmt) ....
ich wollte mal kundtun das ich die wertung nicht nachvollziehen kann. 50% sagt einem "finger von lassen". gut das ich nicht darauf gehört habe denn so hätte ich ein sehr spassiges spiel verpasst. klar sind einige kritikpunkte nicht von der hand zu weisen, dennoch steht für mich der pluspunkt spielspass (und der ist im hohem maße vorhanden) über all diesen. die kritikpunkte von jörg find ich fast alle viel zu streng. sieht für mich eher danach aus das man mit dieser masse einfach eine rechtfertigung für die geringe wertung haben wollte.
mich stört das ganze aufgelistete garnicht oder es ist mir nicht aufgefallen. soll aber nicht heißen das ich das spiel fehlerlos finde.
mich stört zumbeispiel das ich die "f" taste nicht umbelegen kann ohne das sie ihre alte funktion zudem beibehält das sozusagen nach neubelegung zwei aktionen ausgeführt werden.
die quests sind nicht sehr anspruchsvoll aber trotzdem habe ich noch nicht gedacht "urks nun muss ich da wieder hin" was vielleicht auch an dem auto liegt. wenn mal nen weiter weg vor einem liegt dann nimmt man das auto und is ratzfatz da. das ich sehr oft immer die gleichen passagen durchschreiten musste ist mir jetzt auch nicht so vorgekommen. man muss lediglich zur "basis" zurück um teilweise quests abzuschließen oder belohnungen abzuholen. empfand ich aber nie als nervig. die waffenabnutzung ist schon ein wenig krass. besonders bei messern. ich hab immer 4-5 waffen die ich durchwechseln muss bis ich dann zur nächsten werkbank komme. da hätte man ein wenig dran schrauben sollen wie ich finde, wobei das auch ein wenig die angst und das nachdenken fordert.
das di zu leicht und gar ungruselig ist mag am anfang stimmen. spätestens in der stadt hatt man schon zu kämpfen und...